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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0189
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I592 September 7

Inschrifttafel zur Schuleinweihung. „Auf dem obern großen saal über der tür in die collegienstueben“
(so Bezold, nach Winterbach „nächst dem Katheder“) hing eine vermutlich hochrechteckige Metalltafel,
die an den Rändern verziert war und „oben von einem Engel gehalten“ (so Bezold) wurde. Die Tafel
trug eine Inschrift in Kapitalis. Später wurde sie im Treppenhaus angebracht und vermutlich beim Brand
im zweiten Weltkrieg zerstört.
Quod felix et faustum ecclesiae / et Reipublicae sit. introducta / est ritu solenni nova haec /
Schola auspiciis inclyti Sena/tus Rotenburgetisis VII. die Sepftembris • Anno • Salutis •
MDXCII: / M(agistro') Joanne Winterbach(io) Consule • / Michaele Reichsliöfero • M(agistro)
Bern-fhardo Madero • Settatoribus • An-/drea Libavio • Medicitiae Docto-/re • M(agistro)
Michaele Gundermanno • Pas-/tore • Omnibus pro tempore Scliol-farchis • et M(agistro)
Joanne Schemelio • Pri-/mo Scholae Rectore - Deus omnibus/Recta docentibus et discenti-/bus
adsit et benedicat • Amen.
Möge es glücklich und heilbringend für die Kirche und das Gemeinwesen sein! Diese neue Schule ist in festlicher Weise und
unter dem Patronat des weisen Senats der Stadt Rothenburg am 7. September im Jahre des Heils 1592 eingeweiht worden
unter Magister Johann Winterbach, Bürgermeister, unter den Ratsherren Michael Reichshofer und Magister Bernhard Mader,
unter dem Doktor der Medizin Andreas Libavius und dem Pfarrer Michael Gundermann, alle zu dieser Zeit Schulräte, und
unter Magister Johann Schemel, erstem Rektor der Schule. Gott stehe allen bei, die das Rechte lehren und lernen, und gebe
ihnen seinen Segen. Amen.
Bezold S. 123 f.; Merz3 S. 137; Rösch S. 138; Weißbecker2 S. 80, Anhang S. 20; Winterbach2 S. 344.

Gymnasium

376 t

377t

Friedhof

1592 September 24

Epitaph Ludwig Schwarz. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein rundes Metallepitaph mit einem Al-
lianzwappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift befestigt.
Anno 1592. den 24. Septembris verschid der Er/bar vnd Weiß Herr Ludwig Schwarz, alter /
Burgermaister, dem Gott gnad.
Die von Bezold überlieferten Zeichen für den Zeilenumbruch deuten auf die Form eines Dreipasses hin.
Wappen: Schwarz; Held. Bezold Tab. LXXIV Nr. 2, vgl. Tab. VI Nr. 2-3.
Vgl. Nr. 338, 439.
Bezold S. 298 Nr. 3.

378t

Friedhof

1592 Dezember 11

Epitaph Anna Schaiblein. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein rundes Metallepitaph mit einem
Wappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift befestigt. Auf demselben Grabstein Nr. 452t.
A(nn)o • 1592 • den 11. Decembris verschid die Erber vnd Tugentsam Frau Anna Schwärtzin
des Erbern vnd weisen herrn Linhard Schaibleins / Ehwirtin, der Gott gnad.
Wappen: Schwarz.
Vgl. Nr. 438t.
Bezold S. 298 Nr. 2b.

379t

Gymnasium

um 1592

Hausspruch. Im Erdgeschoß war über einer Tür ein vierzeiliger Spruch zu lesen. Über Material, Schrift
und Aussehen fehlen leider alle Angaben. Die Inschrift wurde vermutlich beim Brand des Gymnasiums
im zweiten Weltkrieg zerstört.

10 DI 15, MR 4

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