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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0252
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554

Franziskanerkirche

1631 Dezember 16

Grabmal des Johann Jakob Bezold und der Anna Maria Hartmann. Im Chor in die nördliche Nische ist eine
hochrechteckige Sandsteinplatte eingelassen, deren Rahmen mit Rollwerk verziert ist; eingehauen eine
Inschrift in siebzehn Zeilen. Die Platte ist an den Rändern und am Schriftspiegel beschädigt. Nach Bezold
befand sich das Grabmal „hinter der haffners hütten .... in der mauer gegen den kirchhoff zu“.
H. 148 cm, B. 73 cm, Bu. 4-6 cm. - Fraktur.

Johan Jacob Betzoltus • / schöne tulibanen art •
Anna Maria Hartmäni • / gleich einer Rossen Zart •
durch scherpfe des Nortwinds • / Ihr Blätter geworden ab •
Als litt das Vatter land • / Versamelt in ein Grab •
an tugend gleich an alter • / an kranckheift gleich vjnd todt •
Bis sie erwecket [widjer • / Hie ruhen beyd in Gott •
G. C. W.

Beede

Geborn Aö 1607.
Gestorben a° 1631.

7. [Aujgusti
28. Nobris.
16. Xbris.

G. C. W. • I 647 •

Ob die Initialen und die Jahreszahl 1647 später hinzugefügt wurden, oder ob das Grabmal erst im Jahre
1647 ausgeführt wurde, läßt sich nicht sicher ermitteln. Die Ziffern der Jahreszahl 1, 6 und 7 weichen von
den entsprechenden der Daten der Verstorbenen ab.
Bezold S. I59f. Nr. 84; Holstein S. 85; Kießkalt S. 140 Nr. 120; Klein1 S. 22f.; Klein2 S. 235b.; Kdm. S. 280 Nr. 42; Merz3
S. 151; Weigel3 S. 17; Weißbecker1 S. 42; Weißbecker2 S. 26.

555

Franziskanerkirche

1631 Dezember 19

Grabstein des Dr. Michael Bezold. Im nördlichen Seitenschifi ist eine graue Sandsteinplatte in den Boden
eingelassen. Im oberen und unteren Drittel sind je vier Schriftzeilen eingehauen. Der Stein ist sehr abgetre-
ten, die Schrift stellenweise nicht mehr lesbar. Nach Bezold war auf dem Stein noch ein Epitaph an-
gebracht, dessen Spuren in der Mitte des Bildfeldes zu sehen sind, vgl. Nr. 556t.
H. 149 cm, B. 70 cm, Bu. 4,5 cm. - Renaissance-Kapitalis.
[MjlCHAEL • BEZOLD / I • V • E • P • D • CONSILIAR ■ / NAT • 1(3] • APR • 1572
OB • 19 • DEZ • 1631 • // CVI • SIT • BENE / TIBI • VIATOR / NE • MALE • SIT /
CI[N]E[RE]S • MEDITARfE]
Michael Bezold Iuris Vtriusque et Philosophiae Doctor Consiliarius natus 13. Aprilis 1572 obiit 1g. Decembris 1631.
Michael Bezold, Doktor beider Rechte und der Philosophie, Rat, geboren am 13. April 1572, gestorben am 19. Dezember
1631. Diesem ergehe es wohl. Du, Wanderer, bedenke die Vergänglichkeit, damit es dir nicht schlecht ergehe.
Vgl. Nr. 546, 548t.
Bezold S. 154 Nr. 68; Kießkalt S. 125 Nr. 117; Kdm. S. 278 Nr. 27; Weißbecker2 S. 25, Anhang S. 8.

556t

Franziskanerkirche

1631 Dezember 19

Epitaph Dr. Michael Bezold. Auf dem Grabstein Nr. 555 war ein Metallepitaph mit einem Wappen und
einer Inschrift in Kapitahs in sechzehn Zeilen befestigt.
D(eo) O^ptimo) M(axitno) S^acrum) / Securitati / Heic exuvias3-) posuit / Qmi / Deo religiös.
Sibi et Patriae provid(us) cotis(iliari)us / ut vivat vixit / Michael Betzoltus Rotemburcasty. /
Phil(psophiae) etj(uris) V(triusque) Doctor / Barbarae Henttingiae / XXXV. ann(is) maritus /

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