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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0031
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seine Altäre opfern und die Vasa sacra abliefern, doch blieben die Grabmäler verschont, weil sie erst
1913 im Rahmen der behutsamen Renovierung unter Felix Schuster und Theodor Dolmetsch im
Boden des Chores freigelegt wurden95. Die positive Bilanz läßt sich wohl nicht zuletzt darauf
zurückfiihren, daß hier bis heute unter dem Patronat einer traditionsbewußten Ortsherrschaft den
Inschriften ein Schutz gewährt wurde, den sie offenbar in den Amtsstädten nicht genossen.

Tabelle 1: Verbreitung der Inschriften / Die historischen Orte mit den höchsten Inschriften-
Aufkommen

Orte
vor 1300 vor 1400
vor
1500 vor 1600
vor 1650
Gesamt
1. Weil der Stadt
4
21
30
19
74
(davon
33 verloren)
2. Leonberg
4
5
15
24
48
(davon
6 verloren)
3. Herrenberg
1 2
5
19
17
44
(davon
9 verloren)
4. Gärtringen
1
6
17
4
28
(davon
4 verloren)
5. Sindelfingen
6 3
5
2
4
20
(davon
13 verloren)
6. Ehningen
1 1
2
5
5
14
(davon
3 verloren)
7. Merklingen
3
6
2
11
(davon
3 verloren)
8. Hüfingen
1
4
3
2
10
(davon
7 verloren)
9. Weil i. Sch.
1
6
3
10
(davon
2 verloren)
10. Bondorf
2
2
1
4
9
(davon
1 verloren)
11. Oschelbronn
1
3
5
9
(davon
3 verloren)
12. Böblingen
1 1
2
4
8
(davon
5 verloren)

Tabelle 2: Verbreitung der Inschriften / Die an Inschriften reichsten Orte des Landkreises (nach der
Kreisreform 1973)

Orte
Gesamt
1. Weil der Stadt (mit Hausen, Merklingen, Münklingen, Schafhausen)
97 (davon 37 verloren)
2. Leonberg (mit Leonberg-Eltingen, Hüfingen, Warmbronn)
67 (davon 13 verloren)
3. Herrenberg (mit Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mühlhausen,
Oberjesingen)
59 (davon 11 verloren)
4. Gärtringen
28 (davon 4 verloren)
5. Sindelfingen (mit Darmsheim, Maichingen)
26 (davon 14 verloren)
6. Ehningen (mit Ehningen-Mauren)
23 (davon 3 verloren)
7. Gäufelden (mit Nebringen, Oschelbronn, Tailfingen)
13 (davon 4 verloren)
8. Böblingen (mit Dagersheim)
12 (davon 5 verloren)
9. Weil i. Schönbuch (mit Breitenstein)
11 (davon 2 verloren)
10. Renningen (mit Malmsheim)
10 (davon 2 verloren)
11. Weissach (mit Flacht)
10 (davon 4 verloren)
12. Aidlingen (mit Deufringen)
9 (davon 1 verloren)

95 Die 1869 von Christian Friedrich Leins und 1896 durch Heinrich Dolmetsch geplanten Veränderungen der Kirche
kamen glücklicherweise nicht zur Ausführung; Haibauer (wie Anm. 92) 82 f.

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