IV Am Kreuzgewölbe des Emporenaufganges, im Untergeschoß, runder Gewölbeschlußstein aus
rotem Sandstein mit Stz. nr. 8 und Spruchband mit Bauzahl.
■ 15 // 33 ■
V Am Kreuzgewölbe des Emporenaufgangs, im Obergeschoß Schlußstein mit Tartsche; darin erha-
ben gemeißeltes Stz. nr. 8 und Monogramm.
V // ST
Das Steinmetzzeichen ist ohne Aussagekraft, da diese Figur mehrfach schon um 1500 und vielerorts
vorkommt1. Die Auflösung des Monogramms ist nicht eindeutig, doch könnte sie V(ESTER)
ST(EINMETZ) lauten, falls sie sich auf den Steinmetzen Silvester Berwart d. Ä., Glied der Leonber-
ger Steinmetzen-Familie Berwart, bezieht2. Berwart ist im Jahr 1561 als Leonberger Bürger und
Steinmetz belegt (Tod vor 1572 Nov. 20)3.
VI. An der kleinen Orgelempore im Chor, Nordseite, Bauzahl mit nicht aufgelöstem Monogramm
und Stz. nr. 16.
1593 M // A
1 Das Steinmetzzeichen kommt an dem als Spolie eingemauerten Portalgewände von 1489 an der ev. Pfarrkirche in
Malmsheim vor, ferner als Meisterzeichen im Schild 1494 in Ettlingen am Marktbrunnen; vgl. DI 20 (Karlsruhe)
nr. 95; dann ebenso in Roßwag (Stadt Vaihingen/Enz, Lkr. Ludwigsburg) 1497 am Chorgewölbe.
2 Zur Tätigkeit dieser Steinmetzen-Sippe vgl. Fleischhauer, Renaissance 1971, 46 ff.
3 Biographische Daten der Berwart bei Trugenberger, Prosopographie Nr. 31-33, S. 64-69.
OABLeonberg 1930, 606. - Walz, E., in: Ein seliges end 1998, 177-178 mit Abb.
46 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1411
Grabmal des Augustinermönchs Eberhard Judentest. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
Anno D(omi)ni M CCCCXI(us)a Adm(odum) R(everen)d(us) D(omi)n(us)
Eberhardus Judentest Decanus.
Im Jahr des Herrn 1411 (starb) der sehr ehrwürdige Herr Eberhard Judentest, Dekan.
a Schreibung der Jahreszahl M CCCCXI in Kapitalis, daran anschließend eine unverständliche us-Kürzung.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p. 103.
47 f Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St. Veit) 1424
Grabmal der Hedwig Harder von Gärtringen. Vermutlich Grabplatte im Boden des Vorgängerbaues.
Gestaltung unbekannt.
Inschrift nach Gabelkover.
Anno D(omi)ni 1424 o(biit) Hedwig dicta Hardenn.
Gabelkover, Stuttgart, HStAJl Nr.48 g II, fol.750r. — Haibauer, St.Veit-Kirche Gärtringen 1996, 122.
481 Höflingen (Stadt Leonberg), ev. Pfarrkirche (St. Laurentius u. Mauritius) 1428
Grabplatte des Johannes (d. Ä.) Truchseß von Hölingen. Im Innern der Kirche1. Rechteckplatte, im
Feld Vollwappen und darunter kleiner Wappenschild.
Inschrift nach Gabelkover.
30
A(nno) d(omi)m 1428 feria s(e)c(un)da ante festum natiuitatis b(ea)tae Mariae
virginis o(biit) Jo(hann)es senior dapifer dictus de Hefmgen armiger.
rotem Sandstein mit Stz. nr. 8 und Spruchband mit Bauzahl.
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V Am Kreuzgewölbe des Emporenaufgangs, im Obergeschoß Schlußstein mit Tartsche; darin erha-
ben gemeißeltes Stz. nr. 8 und Monogramm.
V // ST
Das Steinmetzzeichen ist ohne Aussagekraft, da diese Figur mehrfach schon um 1500 und vielerorts
vorkommt1. Die Auflösung des Monogramms ist nicht eindeutig, doch könnte sie V(ESTER)
ST(EINMETZ) lauten, falls sie sich auf den Steinmetzen Silvester Berwart d. Ä., Glied der Leonber-
ger Steinmetzen-Familie Berwart, bezieht2. Berwart ist im Jahr 1561 als Leonberger Bürger und
Steinmetz belegt (Tod vor 1572 Nov. 20)3.
VI. An der kleinen Orgelempore im Chor, Nordseite, Bauzahl mit nicht aufgelöstem Monogramm
und Stz. nr. 16.
1593 M // A
1 Das Steinmetzzeichen kommt an dem als Spolie eingemauerten Portalgewände von 1489 an der ev. Pfarrkirche in
Malmsheim vor, ferner als Meisterzeichen im Schild 1494 in Ettlingen am Marktbrunnen; vgl. DI 20 (Karlsruhe)
nr. 95; dann ebenso in Roßwag (Stadt Vaihingen/Enz, Lkr. Ludwigsburg) 1497 am Chorgewölbe.
2 Zur Tätigkeit dieser Steinmetzen-Sippe vgl. Fleischhauer, Renaissance 1971, 46 ff.
3 Biographische Daten der Berwart bei Trugenberger, Prosopographie Nr. 31-33, S. 64-69.
OABLeonberg 1930, 606. - Walz, E., in: Ein seliges end 1998, 177-178 mit Abb.
46 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1411
Grabmal des Augustinermönchs Eberhard Judentest. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
Anno D(omi)ni M CCCCXI(us)a Adm(odum) R(everen)d(us) D(omi)n(us)
Eberhardus Judentest Decanus.
Im Jahr des Herrn 1411 (starb) der sehr ehrwürdige Herr Eberhard Judentest, Dekan.
a Schreibung der Jahreszahl M CCCCXI in Kapitalis, daran anschließend eine unverständliche us-Kürzung.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p. 103.
47 f Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St. Veit) 1424
Grabmal der Hedwig Harder von Gärtringen. Vermutlich Grabplatte im Boden des Vorgängerbaues.
Gestaltung unbekannt.
Inschrift nach Gabelkover.
Anno D(omi)ni 1424 o(biit) Hedwig dicta Hardenn.
Gabelkover, Stuttgart, HStAJl Nr.48 g II, fol.750r. — Haibauer, St.Veit-Kirche Gärtringen 1996, 122.
481 Höflingen (Stadt Leonberg), ev. Pfarrkirche (St. Laurentius u. Mauritius) 1428
Grabplatte des Johannes (d. Ä.) Truchseß von Hölingen. Im Innern der Kirche1. Rechteckplatte, im
Feld Vollwappen und darunter kleiner Wappenschild.
Inschrift nach Gabelkover.
30
A(nno) d(omi)m 1428 feria s(e)c(un)da ante festum natiuitatis b(ea)tae Mariae
virginis o(biit) Jo(hann)es senior dapifer dictus de Hefmgen armiger.