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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0092
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75 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1464

Grabmal des Priors Johannes Juila. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
Anno D(omi)ni M . CCCCLXIIII . in Vigilia Simonis et Judae Apostoloru(m)
obijt R(everendus) P(ater) Fr(ater) Joan(n)es Juila de Constant(ia) S(anctissimae)a
Th(eo)l(og)iae Doctor ac Prior huius Conuentus cui(us) Anima Requiescat in
pace.
Im Jahr des Herrn 1464 am Vorabend des Festes der Apostel Simon und Judas (27. Oktober) starb der ehrwürdige Pater
Bruder Johannes Juila von Konstanz, Doktor der allerheiligsten Theologie und Prior dieses Konvents, dessen Seele in
Frieden ruhen möge.
a Befund: SS.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 104.

76 J Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1464

Inschrift der Weingärtner-Bruderschaft. Gestaltung unbekannt.
Inschrift nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
A(nn)o 1464 wahr angefangen die bruderschafft der wingerter in der Ehr S. Vrbani.
Husara überliefert die Inschrift im Zusammenhang mit der Grabplatte für die Bruderschaft des hl. Eli-
gius1. Es ist zu vermuten, daß es sich nicht um eine Inschrift auf einer Grabplatte wie dort handelte,
sondern um eine Inschrift in der Nähe des Altars, der dem Patron der Bruderschaft geweiht war. Der
hl. Urban wurde am mittleren Altar unter dem Lettner als Nebenpatron verehrt. Zwar war dieser
Altar erst 1515 geweiht worden, hatte aber sicher einen Vorgänger in der Kirche2.
1 Vgl. nr. 49. — Zur Funktion der religiösen Bruderschaften s. dort.
2 Vgl. nr. 153.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p. 107.

77 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1466

Grabmal des Reinhard von Gemmingen (?) (Gamingen). Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
Anno M . CCCCLXVI . obijt Strenu(us) Miles . D(omi)n(us) Reinhardus
Degaraingena Ord(inis) Militiae Teuthonicoru(m) ipsa die Assumptaeb B(eatae)
V(irginis) M(a)r(i)ae hic sepultus .
Im Jahr 1466 starb der ehrenfeste Ritter des Deutschen Ordens, Herr Reinhard von Gamingen, am Tag Mariae Himmel-
fahrt (15. August), hier begraben.
a Auflösung unsicher; am ehesten kommt De gamingen in Frage.
b So für Assumptionis.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 103.

78 f Haslach (Stadt Herrenberg), ev. Filialkirche (St.Jacobus d.Ä.) nach 1470

Ave-Mana-Glocke. Älteste und kleinste Glocke eines ehemals zweiteiligen Geläutes, das unterge-
gangen ist1. 1896 zersprungen und umgegossen. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach OABHerrenberg 1855.
Ave Maria gracia plena dominus tecuma2

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