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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0175
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3 Vgl. Fleischhauer (wie Anm. 1), 14 und Abb. 1. Als einer der ältesten Wappner-Brunnen gilt der sog. „Liendl“-
Brunnen in Traunstein von 1526; vgl. Lill, G., in: RDK 2 (1948) Sp. 1278 — 1310; hier 1293 mit Abb. 12.
4 Pfaff, K., Die Siegel und Wappen der württembergischen Städte. In: Württjahrbiicherjg. 1854, 99 — 206; hier 113 f.;
Gönner, E., Wappenbuch des Landkreises Böblingen. Stuttgart 1960, 239.
5 Vgl. nr. 239 u. ö.
OABLeonberg 1852, 244. - KdmNeckarkreis 1889, 309. - OABLeonberg 1930, 1033.

180 Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St. Veit) 1539

Grabplatte der Anna Harder von Gärtringen geb. Schenk von Stauffenberg (s. Lageplan I). In der
Vorhalle, Nordwand. Rechteckplatte aus gelbem Sandstein; Inschrift-Kartusche, in der Mitte Allianz-
wappen über einem kauernden Löwen.
H. 174,5, B. 93,5, Bu. 3, erste Zeile 4 cm. — Kapitalis Abb. 76
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Wappen: Harder v. Gärtringen, Schenk v. Stauffenberg
Die Verstorbene entstammt dem Geschlecht derer von Stauffenberg1, Schenken der Grafen von Zol-
lern. Ihre Eltern waren Werner Schenk von Stauffenberg zu Wilflingen (gest. 1529) und Magdalena
von Laubenberg2. Anna war die erste Gemahlin des Hans Harder d. J. von Gärtringen (gest. 1559)3.
Wie schon die Grabplatte der Mechtild Harder (gest. 1530)4, vertritt auch dieses Denkmal einen neuen
Denkmaltypus in der Formensprache der Renaissance. Dies wird auch durch die Schrift deutlich, hier
eine gut proportionierte klassische Kapitalis mit Dreikant-Punkten als Worttrennern. Die erste Zeile
ist als Kopfzeile größer gebildet.
a Verschrieben für STAVFFENBERG.
1 Stammburg: Stadt Hechingen; Wunder, G., Die Schenken von Stauffenberg (Schriften z. südwestdt. Landeskunde 11).
Stuttgart 1972.
2 Ebd. 120f. und Stammtafel auf S. 451.
3 Vgl. nr. 201, 202.
4 Vgl. nr. 175.
Gabelkover, Stuttgart, HStAJl Nr. 48g II, fol. 750r. — Gand, Seelbuch 1979, Abb. 52. — Heimberger, Gärtringen 1982,
68. — Haibauer, Gärtringen 1996, 129f. u. Abb. 104.

181 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1541

Grabmal des Bürgermeisters Gallus Wendel Rotacker. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus.
A(nn)o D(omi)ni M . D . 41 . auff den 25 . tag winter Monatß starb der Gallus
Wendel Rotacker der Zeit burgermeister dem Gott der Almechtig Gnädig sein
wolle.
Datum: 25.Januar
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 105.

182 f

Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche

1543

Grabmal des Hans Holdermann von Holderstein. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus.

A(nn)o Ca D . XXXXIIIb . 8 . die Junij starb der Edel Vnnd Veste Hanß
Holderman Vonn Holderstein Cui(us) A(nima) R(equiescat) I(n) P(ace) A(men) .

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