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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0178
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Eine vergleichbare Umschreibung für Sterben in Verbindung mit migrare wäre migrare in celestem
patriam] oder emigrare ex hac vita2.
1 Vgl. DI 33 (Jena, Stadt) nrr. 111, 116; DI 46 (Stadt Minden) nrr. 168, 171.
2 Vgl. DI 42 (Einbeck) nr. 100.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p. 103.

186

Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St.Veit)

1547

Grabplatte des Kindes Elsbeth Rauh von Winnenden. Außen an der Südseite des Langhauses (s. Lage-
plan I). Rechteckplatte aus gelbem Sandstein mit Umschrift, die im Feld unten weitergeführt ist; im
vertieften Mittelfeld Vollwappen in Relief, Schildbild fast ganz abgetreten.
H. 118, B. 72,5, Bu. 4,5 cm. — Gotische Minuskel mit Versalien
Anno d(omi)ni • 1547 • den • / 29 • februarij ward geborn das kind / Elszbet
Reihin von / Wmenden ■ vnd starb den • 4 • aprilis // nest hernach Gott / wel vns
gnedig sej(n)
Wappen: Rauh v. Winnenden
Hier wurde einem weiblichen Säugling von wenigen Wochen eine aufwendige heraldische Grabplatte
in noch spätgotischer Manier gesetzt1. Die Schrift ist eine Gotische Minuskel mit vereinzelten Fraktur-
Versalien. Als Worttrenner Vierkantpunkte in Zeilenmitte.
1 Zu den späteren Beziehungen der Rauh v. Winnenden zu Gärtringen vgl. nrr. 201, 202.
Gabelkover, Stuttgart, HStAJl Nr. 48 g II, fol.750r. — Heimberger, Gärtringen 1982, 69. — Haibauer, Gärtringen 1996,
130 u. Abb. 105.

187 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1547

Grabmal des Bürgermeisters Stephan Wang. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus.
A(nn)o M. D. XLVIJ . Vff den TI . Nouembris starb der EhrenVeste Herr Stephan
Wang Consul dieser statt Weyll.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 107.

188

Deufringen, ev. Pfarrkirche (St. Veit)

1548

Epitaph der Eheleute Sebastian d. Ä. von Gültlingen und Anna geb. von Talheim. Im Langhaus an
der östlichen Eingangswand, von der modernen Empore beeinträchtigt. Hochrechteckige Platte aus
grauem Sandstein, in der Mitte geteilt; oben Grabschrift, darunter in der Mitte Stz. nr. 9, unten zwei
Vollwappen in Relief.
H. 193, B. 101, Bu. 6 cm. — Gotische Minuskel mit Versalien, Sonderform
Anno d(omi)ni 1548 den / ersten tag lanvarij starb der / edel vn(d) vest Sebastian
von / gilthnge(n) An(n)o d(omi)ni 1517 / den 23 tag ivnij starb die / edel fraw anna
geborne von / dallaa seyn elich gemael den / got bayde gnedig sey amen +
Wappen: Gültlingen, Talheim
Deufringen war 1402 — 1699 in Besitz der Gültlingen1. Sebastian d. Ä., ein Sohn des Jacob von Gült-
lingen zu Deufringen und der Anna von Sternenfels, war mit Anna von Talheim verheiratet2. Schahl

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