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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0279
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13 Biographische Angaben: OABLeonberg 1930, 1069 Anm. 75. - Zu Streit, der auch mit Johann Baptist Fickler
(1533 — 1610) in Verbindung stand, vgl. die Darstellung bei Press, V, Weil der Stadt. In: ZWLG 54 (1995) 11 — 32;
hier 19. Zu Fickler vgl. hier bei nr. 183.
14 Zitat nach Mannsperger, D., Weyl und die Reformation. In: Heimatverein Weil der Stadt, Berichte und Mitteilun-
gen 18 (1967) H. 3, 3-7; 4, 2-6; bes. 3f.
15 Die Stiftung umfaßte u. a. seine Bibliothek und einen Kelch mit Patene sowie „sein Epythavium Bey dem Hayligen
Sacrario“ in Verbindung mit einer Jahrzeitstiftung für beide Eheleute. Das Epitaph ist nicht erhalten und auch seine
Inschrift nicht überliefert. Der Inhalt des Testaments ist abgedruckt bei Keppler, in: Archiv für Christliche Kunst 12
(1894) Nr. 1, 3f, Anm. 1.
16 Es wurde von den Schlossern Thomas Ingelhard und Lorenz Ehler gearbeitet und im 19.Jahrhundert entfernt;
Kiaiber, Pfarrkirche Weilderstadt 1929, 100.
17 Würdigung des Bildhauers und Skizze eines Werkverzeichnisses durch Fleischhauer, Renaissance 1971, 349 — 354.
Dem wäre das Denkmal in Merklingen anzufügen; vgl. nr. 336.
KdmNeckarkreis 1889, 308 (erw.). — Keppler, P., Der Tabernakel zu Weilderstadt. In: Archiv für christliche Kunst 12
(1894) nr. 1, 2 — 5; nr. 2, 9 — 13 mit Abb. — Kiaiber, Pfarrkirche Weilderstadt 1929, 100. — OABLeonberg 1930, 1027. —
Fleischhauer, Renaissance 1971, 350, Abb. 179 —181.

335 Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St.Veit) 1612

Grabplatte des Pfarrers Wilhelm Gmehn. Bis 1913 im Chor im Boden; jetzt in der Sakristei an der
Nordwand (s. Lageplan I). Hochrechteckige Platte aus hellgrauem Sandstein mit Grabschrift A und
Leichtext B, beide in zentrierter Anordnung.
H. 171,5, B. 94, Bu. 5 (A) und 5,5 cm (B). — Kapitalis (A), Fraktur (B) Abb. 154
A D(EO) . O(PTIMO) . M(AXIMO) . S(ACRVM) / IM IAR 1612 DEN 19 .
IAN(VARII)a / IST SELIG IM HERN ENT=/SCHLAFFEN DER
EHRWIR=/DIG VND WOLGELEHRT, M(AGISTER) / WILHELM
GMELIN, VON WEIL=/HEIM, PFARRER ALHIE ZV GER/TRINGEN
47 IAR, SEINES AL=/TERS 71 . DEM GOT EINE FRÖ=/LICHE
AVFFERSTEHVNG / VERLEIEN WÖLL . / AMEN .
B Joan 111 / Spricht Christus: Jch bin / die Aufferstehung und das / Leben, wer an
mich glaubt / der wirdt Leben ob er / gleich Stirbe .
Der Verstorbene, Wilhelm (I) Gmehn, war 1565 — 1611 Pfarrerin Gärtringen. Zusätzlich zu der Grab-
platte hat sich ein gemaltes Holz-Epitaph erhalten, das ihm und seiner Familie gewidmet ist2. Die un-
terschiedlichen Angaben zum Todesdatum auf beiden Denkmälern beruhen auf der Kalenderreform.
Die Grabplatte folgt dem neuen Gregorianischen Kalender, das Epitaph dem alten Julianischen Kalen-
der, an dem man in evangelischen Gebieten bis 1700 festgehalten hat.
Die Grabplatte ist schlicht im Entwurf, doch von hohem Niveau hinsichtlich der Gestaltung und
Ausführung der Inschriften, welche 1913 eine Überarbeitung erfuhren. Nächstverwandte Denkmäler
finden sich in Bebenhausen, so z.B. die Grabplatte für Sara Parsimomus geb. Puck (gest. 1613)3. Da
Sara die Schwiegermutter des Kloster-Präzeptors Wilhelm (II) Gmelin, eines Sohnes des Gärtringer
Pfarrers, war, ist es naheliegend, in diesem den Auftraggeber beider Denkmäler zu vermuten.
a Kürzung durch Doppelpunkt.
1 Jh 11,25.
2 Vgl. nr. 350. Dort die biographischen Angaben.
3 Grabdenkmäler Bebenhausen 1989, Nr. 58, Abb. 56.
Heß, K. in: Kreis Böblingen 1983, 108. - Haibauer, Gärtringen 1996, 136.

336 Merklingen (Stadt Weil der Stadt), ev. Pfarrkirche (St. Remigius) 1612

Grabdenkmal der Familie des Jacob Essich (Essig) und der Agnes geb. Breitschwerdt. Seit 1980 innen
an der Nordwand. Adikula auf Konsole; Bekrönung Engelskopf, flankiert von zwei Wappenkar-
tuschen; in der Gebälkzone Inschrift A; im Feld die kniende Familie unter dem Kruzifix mit Titulus B;
in der Konsolzone nebeneinander die Grabschriften CI, C2, darunter C3. Gelber Sandstein; Schrift
vergoldet auf schwarzem Grund, Wappen tingiert.

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