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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0281
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7 Ebd. 59.
8 Vgl. nr. 334. — Würdigung dieses noch wenig bekannten Bildhauers bei Fleischhauer, Renaissance 1971, 349 — 354.
OABLeonberg 1930, 900. — Essig, A., Die Neubulacher Essig. Oldenburg 1933, 58f. — Schütz, Siegfried, Merklingen
1988, 45 (nur Strichzeichnung).

337

Hildrizhausen, ev. Pfarrkirche (St. Nicomedes)

1612

Grabplatte der Constantina Marquardt geb. Bort (Bordt, Borthia). Im Chor an der Nordwand. Platte
aus gelbem Sandstein, oben mit Segmentbogen geschlossen; im Feld Grabschrift A und Leichtext B,
von schmaler Randleiste umzogen.
H. 168, B. 83, Bu. 3,5 cm. — Fraktur
A Anno • 16 ■ 12a • Den • 25 • Nouem(bris) / Jst die Ehrn vnd Tugentsame / Matrona
Constantina Bordten / Des Ehrwirdtigen vnd wolge=/lertten herrn • M(agistri) •
Johannes ma=/quardt pfarrer zu hyldritzhauss/en Ehliche haussfrauw Seehgjm /
herrn Entshlaffen ehlich gelebt 51 / Jar • Jhres Altters 79 Jar ■ Derren / Gott Em
Fröliche Aufferstehu(n)g / Verleihe Amen •1
B Apocal ■ 14 ■ cap:2/ Seelig Sind Die todten Die Jn dem / Herren Sterben von Nun
An .
Die Verstorbene war 1533 als Tochter des Johannes Bort, ab 1540 ersten evangelischen Pfarrers zu
Hildrizhausen, geboren, welchem sie eine Grabplatte stiftete3. Ihr Gemahl Johannes Marquardt war
ab 1596 ebenfalls Pfarrer in Hildrizhausen4.
Die Inschrift ist in einer hervorragend gestalteten Frakturschrift ausgefuhrt, die Versahen mit Zier-
strichen und Schlingen verwendet. Das Denkmal stammt aus derselben Werkstatt wie die Epitaphien
ihres Ehemannes Johannes Marquardt und des Pfarrers Melchior Sauter in Kuppingen5. Es ist die
Steinmetzen-Werkstatt der Forster in Herrenberg.
a Die Jahreszahl durch waagrechten Strich mit kleiner Ausbuchtung hervorgehoben.
1 Als Worttrenner Vierkantpunkte in Zeilenmitte. ty|
2 Off 14,13.
3 Vgl. nr. 277.
4 Vgl. nr. 338.
5 Vgl. nrr. 338, 339.
Gelhaar, E., Drei Pfarrer-Grabsteine in Hildrizhausen. In: ASG 1970, 33.

338 Hildrizhausen, ev. Pfarrkirche (St. Nicomedes) 1613

Epitaph des Pfarrers Johannes Marquardt. Im Chor an der Nordwand. Rechteckplatte aus gelbem
Sandstein mit schmaler Randleiste; im Feld Grabgedicht in zentrierter Anordnung, unten kleine
Bildnische mit Relief des Verstorbenen.
H. 180,5, B. 92, Bu. 3,8 cm. — Kapitahs Abb. 155
D(EO) ■ O(PTIMO) ■ M(AXIMO) ■ S(ACRVM) •
QVI FVIT EXEMPLAR SANCTAE / MEMORABILE VITAE,
BRACKENHEMAEQVE PIVS GYM=/NASIARCHA SCHOLAE .
POST VERBI SOLLERS APVT HELL=/ENSTEINIA CASTRA
PRAECO SACRAE EXSTRVXIT FVL=/CRA BEATA DOMVS .
IN FrTcCI VILLAM VENIT EXIN; / POSTMODO WELTZAM
MISSVS . LIMBVRGO GRATVS / VBI POPVLO .
IN PATRIAM TANDEM REVOCA/TVS AB OMNIBVS HVSAM
INDIGENIS . FIDO PECTORE PAS/TOR ERAT .

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