H. 121, B. 38, T. 23 cm. - Kapitalis
A MAG/STAT
B SINDELL=/FINGENN / • 1 • 6 • 14 ■ +
346 Altdorf, ev. Pfarrkirche (St. Blasius und Brictius) 1615
Grabplatte mit Grabschriften für drei Glieder der Pfarrerfamilie Schwarz. Außen an der Südwand des
Langhauses. Rechteckplatte aus gelbem Sandstein; schmaler Rand durch Ritzlinie ausgegrenzt; das
Feld eng beschriftet mit drei Blöcken A, B und C. Unterteil zerstört durch Verwitterung und Steinfraß.
H. 168, B. 82, Bu. 5 cm. — Kapitalis
A DEN 16 . IAN(VARII)a AN(N)O 1597 . STARB / DIE GOTSELIGE ANNA
BYRERIN / HERR lOAN(NIS) THOME SCHWAR=/ZEN PFARERS".
SELIGEN • 70IÄ=/RIGEN WITIB .
B DEN 30 . DE(CEMBRIS)a ANNO 1615 . STARB / IVDITA WERNIN
M(AGISTRI) IO (ANNIS) THOM(AE)a / SCHWARZEN PFARRERS 70 . /
IAERIGE EHLICHE HAVSFRAW SE=/LIG AB ~
C DEN 16 FEB(RVARII)a A(NN)O 1594 . STARB / lO(ANNES) . THOM(AS) .
SCHWARZ . 9 . IÄRIG / WELCHE ALLE GOTT MIT E=/WIGEN
FREVDEN ERWECKE / AMENb
Der Pfarrer Johann Thomas Schwarz d.J. war 1551 als Sohn des gleichnamigen Altdorfer Pfarrers
(gestorben 29. Mai 1591) geboren. Nach dem Studium in Tübingen war er zunächst ab 1575 Diaconus
in Wildberg, dann ab 1577 Pfarrer in Feldrennach, ab 1585 in Gebersheim und schließlich 1591 — 1616
Nachfolger seines Vaters im Altdorfer Pfarramt* 1. Er heiratete 1575 Judith Wern, Tochter des Pfarrers
Martin Wern(hn); dieser war 1545 Diaconus in Gärtringen und 1548 bis 1578 Pfarrer in Schönaich, wo
er 1582 starb. Schwarz hat die schlichte Platte vermutlich nach dem Tod seiner Gemahlin 1615 anfer-
tigen lassen und das Denkmal zugleich seiner schon am 16.Januar 1597 verstorbenen Mutter Anna
Byrer aus Urach und seinem am 16. Februar 1594 verstorbenen Sohn Johann Thomas gewidmet. Er
selbst wie auch seine Mutter waren auf dem Epitaph für Johann Thomas d. A. Schwarz (gestorben
1591) betend dargestellt und mit Namen genannt2.
Die in der Ausführung unbeholfene Inschrift ist dünnstnchig und wirkt fast wie geritzt; im unteren
Bereich sind Hilfslinien zu erkennen.
a Kürzungszeichen: Doppelpunkt.
b In derselben Zeile kleiner eingeritzt IAF. Vermutlich handelt es sich hier nicht um die Signatur des Steinmetzen,
sondern um neuzeitliche Graffiti.
1 Biographische Daten nach Sigel 16,1, S. 1029f.; Reipchius/Rentschler, Sindelfinger Chronik 1958, 53, nr.335 (zu
1575); 91, nr. 647 (zu 1591).
2 Vgl. nr. 259.
347 Leonberg, Eltmger Fußweg 17 1615
Wappenstein mit Monogramm und Wappen des Michel Genslin (Gänslin, Genßhn) und Datierung.
Auf dem Anwesen Eltmger Fußweg 17 an der Rückseite gegen Bahnhofstr. 5.
M(ichel) G(enslm) 1615
Wappen: Genslin1
Michael Genslin, Enkel des aus Weil der Stadt eingebürgerten Metzgers Martin Genslin, war Weiß-
gerber von Beruf2. Der Wappenstein ist ein Zeugnis für die Familie, der auch der Pfarrer Michel
Genslin in Darmsheim, gest. 1638, entstammte3.
1 Gerberzeichen.
2 Biographische Daten bei Trugenberger, Prosopographie, Nrr. 95, 97.
3 Vgl. nr. 285.
Bühler, Heimatbuch 1954, 24. — Trugenberger, Zwischen Schloß und Vorstadt 1984, 173 u. Prosopographie Nr. 95.
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A MAG/STAT
B SINDELL=/FINGENN / • 1 • 6 • 14 ■ +
346 Altdorf, ev. Pfarrkirche (St. Blasius und Brictius) 1615
Grabplatte mit Grabschriften für drei Glieder der Pfarrerfamilie Schwarz. Außen an der Südwand des
Langhauses. Rechteckplatte aus gelbem Sandstein; schmaler Rand durch Ritzlinie ausgegrenzt; das
Feld eng beschriftet mit drei Blöcken A, B und C. Unterteil zerstört durch Verwitterung und Steinfraß.
H. 168, B. 82, Bu. 5 cm. — Kapitalis
A DEN 16 . IAN(VARII)a AN(N)O 1597 . STARB / DIE GOTSELIGE ANNA
BYRERIN / HERR lOAN(NIS) THOME SCHWAR=/ZEN PFARERS".
SELIGEN • 70IÄ=/RIGEN WITIB .
B DEN 30 . DE(CEMBRIS)a ANNO 1615 . STARB / IVDITA WERNIN
M(AGISTRI) IO (ANNIS) THOM(AE)a / SCHWARZEN PFARRERS 70 . /
IAERIGE EHLICHE HAVSFRAW SE=/LIG AB ~
C DEN 16 FEB(RVARII)a A(NN)O 1594 . STARB / lO(ANNES) . THOM(AS) .
SCHWARZ . 9 . IÄRIG / WELCHE ALLE GOTT MIT E=/WIGEN
FREVDEN ERWECKE / AMENb
Der Pfarrer Johann Thomas Schwarz d.J. war 1551 als Sohn des gleichnamigen Altdorfer Pfarrers
(gestorben 29. Mai 1591) geboren. Nach dem Studium in Tübingen war er zunächst ab 1575 Diaconus
in Wildberg, dann ab 1577 Pfarrer in Feldrennach, ab 1585 in Gebersheim und schließlich 1591 — 1616
Nachfolger seines Vaters im Altdorfer Pfarramt* 1. Er heiratete 1575 Judith Wern, Tochter des Pfarrers
Martin Wern(hn); dieser war 1545 Diaconus in Gärtringen und 1548 bis 1578 Pfarrer in Schönaich, wo
er 1582 starb. Schwarz hat die schlichte Platte vermutlich nach dem Tod seiner Gemahlin 1615 anfer-
tigen lassen und das Denkmal zugleich seiner schon am 16.Januar 1597 verstorbenen Mutter Anna
Byrer aus Urach und seinem am 16. Februar 1594 verstorbenen Sohn Johann Thomas gewidmet. Er
selbst wie auch seine Mutter waren auf dem Epitaph für Johann Thomas d. A. Schwarz (gestorben
1591) betend dargestellt und mit Namen genannt2.
Die in der Ausführung unbeholfene Inschrift ist dünnstnchig und wirkt fast wie geritzt; im unteren
Bereich sind Hilfslinien zu erkennen.
a Kürzungszeichen: Doppelpunkt.
b In derselben Zeile kleiner eingeritzt IAF. Vermutlich handelt es sich hier nicht um die Signatur des Steinmetzen,
sondern um neuzeitliche Graffiti.
1 Biographische Daten nach Sigel 16,1, S. 1029f.; Reipchius/Rentschler, Sindelfinger Chronik 1958, 53, nr.335 (zu
1575); 91, nr. 647 (zu 1591).
2 Vgl. nr. 259.
347 Leonberg, Eltmger Fußweg 17 1615
Wappenstein mit Monogramm und Wappen des Michel Genslin (Gänslin, Genßhn) und Datierung.
Auf dem Anwesen Eltmger Fußweg 17 an der Rückseite gegen Bahnhofstr. 5.
M(ichel) G(enslm) 1615
Wappen: Genslin1
Michael Genslin, Enkel des aus Weil der Stadt eingebürgerten Metzgers Martin Genslin, war Weiß-
gerber von Beruf2. Der Wappenstein ist ein Zeugnis für die Familie, der auch der Pfarrer Michel
Genslin in Darmsheim, gest. 1638, entstammte3.
1 Gerberzeichen.
2 Biographische Daten bei Trugenberger, Prosopographie, Nrr. 95, 97.
3 Vgl. nr. 285.
Bühler, Heimatbuch 1954, 24. — Trugenberger, Zwischen Schloß und Vorstadt 1984, 173 u. Prosopographie Nr. 95.
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