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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0335
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1 Herrn Dr. Roman Janssen, Stadtarchiv Herrenberg, hat das Manuskript aus dem Nachlaß Otto Schmid im April
1999 erhalten und mir noch während der Drucklegung übermittelt, wofür ich herzlich danke.
2 Aufrecht stehendes, doppelschneidiges Metzgerbeil.
3 Wortlaut der Inschrift siehe Anh8k.

Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 278 Bd. 3(c), p. 306. - Herrenberg, Stadtarchiv, Otto Schmid,
Grabsteine 1927 (Manuskript ohne Paginierung).

367a J Herrenberg, ev. Stadtkirche (Stiftskirche U. L. Frau), Kirchhof 1624

Epitaph des Ludwig Neuffer und seiner zweiten Gemahlin Anna geb. Geiger. 1927 noch an der öst-
lichen Umfassungsmauer bezeugt. Aedikula aus Sandstein; die Inschrifttafel nahezu quadratisch, be-
krönt von Rollwerk-Giebel mit Vollwappen und getragen von Rollwerk-Konsole. Sehr schlechter
Zustand, die lözeilige Inschrift fast ganz zerstört.
Überliefert durch Otto Schmid (Text und Photo)1.
Fraktur.
. . Ja / [. . .] auch die Ehrn vnd geborene Geigerin [...]/
liebe andere [Hausfrau Jahr ihres alters [.../...] Allmächtig Gott
[.../... Auferstehung verleihe Geber lohne alle [Pl]age / [. . ,b
Wappen: Neuffer2
Die Identifizierung des Verstorbenen gelang Schmid aufgrund des 1927 noch eindeutig erhaltenen
Wappens und der Angabe des Namens der zweiten Gemahlin. Ludwig Neuffer, Sohn und Amts-
nachfolger des Johann Neuffer3 als Rat, Keller und Stiftsverwalter, ist am 23. Januar 1540 geboren.
Seine erste Gemahlin war Apollonia, eine Tochter des Herrenberger Vogts Valentin Moser. Nach
deren Tod 1596 heiratete er die Witwe seines Schwagers Johann Balthasar Moser, Anna Geiger von
Giengen, gestorben am 13. April 1624. Ludwig Neuffer starb am 24. Juni 1624 im Alter von 84 Jah-
ren. Das vorliegende Epitaph hat vermutlich Ludwig und seiner zweiten Frau gegolten, denn beide
sind in demselben Jahr verstorben4.
Die Ausführung des Epitaphs entsprach den Werken der Herrenberger Werkstatt der Forster.
a Die ersten fünf Zeilen vollständig zerstört.
b Die letzten drei Zeilen nicht mehr lesbar.
1 Für die Übermittlung des Manuskripts von Otto Schmid noch während der Drucklegung sei Herrn Dr. Roman
Janssen, Herrenberg, herzlich gedankt.
2 Vgl. nr. 315 Anm.5.
3 Vgl. nr. 315.
4 Biographische Daten nach der Leichenpredigt des Christoph Besold für den Tübinger Professor der Jurisprudenz
Johann Valentin Neuffer, einen 1610 verstorbenen Sohn Ludwigs; Herrenberg, Stadtarchiv. Die Predigt wurde aus-
gewertet und interpretiert von Roman Janssen, Das Epitaph Neuffer in der Herrenberger Stiftskirche. In: Der Sinn
ist funden. Herrenberger Studien 1 (1997) 63-80; bes. 71-73.
Herrenberg, Stadtarchiv, Otto Schmid, Grabsteine 1927 (Manuskript ohne Paginierung).

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