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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (10. Band = Hessen, 3): Die Grafschaften Nassau, Hanau-Münzenberg und Ysenburg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.30290#0589
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1. Kirchenordnung 1544

thon und lassen (wie menicklich sihet, Gott wolle es
besseren) gericht, wöllen wir die gemeine feiertag
also halten, das man vor mittag allweg ein predig
thue und hernach keinem weren28 sein arbeitt, item,
dem es also gefellet, das er feire, nichts verbotten
haben, damit keiner den andern, er feire oder ar-
beitt, nach gehörter predig und Gottes worts ver-
achte oder verdamme. Den sontag aber und nach-
gende tag halten und zwo predig daran thon, als da

ist die verkundigung Mariae [25. März], der oster-
tag sampt dem montag hernach, den auffart-
tag29, pfingstag sampt dem montag hernach, Johan-
nis des teuffers [24. Juni] tag, der heimsuchung Ma-
riae [2. Juli], sant Michels tag [29. Sept.] von wegen
der predig von englen, der weichenechttag [25. Dez.]
sampt dem nachgenden tag, dann dise tag haben
schöne historien und artickel des glaubens, item des
newen jars tag, drei kunig tag [6. Jan.], etc.

28 Verwehren.
29 Christi Himmelfahrt.

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