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0.5
1 cm
Kirchendienerbestallung 1601
nuß geben. Denn es stehet geschrieben: [l.Timo. 3,
V. 4. 12d] Ein bischofe soll seinem eignen hause wol
fürstehen, sein weib soll erbar, seine kinder gehor-
sam sein.
XV.f
gDas ich unserm gnedigsten herren, hdem pfaltz-
grafen, churfürstenh, als meiner ordentlichen hohen
obrigkeiti wil getreu und hold sein, ihrer churfürst-
lichenk gnaden wie auch in gemein der gantzen
churfürstlichen Pfaltz, soviel an mir ist, frommen
und nutzen schaffen, schaden warnen und wehren,
wie einem getreuen unterthanen gegen seiner obrig-
keit gebürt und wol anstehet. Dann es stehet ge-
schrieben: [Rom. 13, V. 1] Jederman sey unterthan
der obrigkeit, die gewalt uber ihn hat.
meinen censuris und votis treulich, candide, pla-
cide, niemands zu lieb oderr leid, sondern, was ich
meyne, das zu erbauung der kirchen und schulen
dienstlich, handeln wils. Item, das ich vermöge der
ordnung ohne vorwissen und erlaubnuß nicht ver-
reisen und, nachdem mir erlaubt worden, mit gleich-
messigem vorwissen diese verfügung thun, das in zeit
meines abwesens meine kirche nichtsdestoweniger
genugsam versehen werde, mich auch auf die mir ge-
setzte zeit zu meiner arbeit widerumb einstellen.
Dann es stehet geschriebent: Seit unterthan aller
menschlichen ordnung umb deß herren willen, es sey
dem könige als dem obersten oder den hauptleuten
als den gesandten von ihnenu [1.Petr. 2, 13-14],
XVII.w
XVI.l
mDas ich gleicher gestalt nihrer churfürstlichen
gnadenn politischen und geistlichen rähten, ampt-
leuten und inspectorno gehorsamen und weltliche
sachen undp händel für den mir fürgesetzten ampt-
leuthen, kirchensachen aber: für den mir vorgesetz-
ten kirchenrähten wil austragen qin kraft publi-
cirter landsordnung, tit.[ulo] 11, dessen extract
zuende dieser puncten gesetzt istq. Das ich auch auf
inspectoris befehlch die classicos conventus, an ort
und enden sie gehalten, besuchen, mich der censur
meiner fratrum willig und gern unterwerfen,
i Amberg 1609: + von dero churf.[ürstlichen]
gna-den ich in meinem kirchendienst unterhalten, auch
schutz und schirm haben werde und anderer
bür-gerlichen freyheiten und privilegien wie meine
vor-fahren zu geniessen habe.
k 1610: fürstlichen.
stratorn etc. =■
l Amberg 1609: XV.
m Amberg 1609: + Zum fünfzehenden.
n-n 1610: den churfürstlichen.
o Amberg 1609: + in irem ampt und habenden
be-fehl.
k 1610: fürstlichen.
p Amberg 1609: + bürgerliche.
q-q Amberg 1609: und, so ich für den kirchenrath
be-scheiden, ohnwegerlich erscheinen und dessen
be-
xDas ich letzlichen von meinem kirchendienst
Das alles und, was sonsten einem getreuen kir-
chendienera wol anstehet, verspreche ich zu leisten,
so lieb mir ist die erscheinung deß ertzhirten Jesu
scheid im namen meines gnädigsten churf.[ürsten]
und herren mir gegeben wird, geleben in kraft deß
churf.[ürstlichen] generalbefelchs, dessen copia zu
ende diser puncten gesetzt ist.
r Amberg 1609: + zu.
und ledig gezehlet. [Joh. 10, V. 1] Denn wie ein guter
hijt-ziiji thür in den schafstall gehet, also zgehe erz
thür wider herauß.
s Amberg 1609: auch in visitationibus auf die punc-
ten, darauf ich befragt, meinen notwendigen und
warhaftigen bericht geben will.
t Amberg 1609 Marginal: + [l.Pet. 2, V. 13]; 1610:
[1. Petr. 2, V. 13. 14.].
x Amberg 1609: + Zum sechzehenden.
erren mir gegeben wird, geleben in kraft deß
'.[ürstlichen] generalbefelchs, dessen copia zu
diser puncten gesetzt ist.
rg 1609: + zu.
y 1610: fürstlichen.
z-z Fehlt Amberg 1609.
aftigen bericht geben will.
erg 1609 Marginal: + [l.Pet. 2, V. 13]; 1610:
tr. 2, V. 13. 14.].
erg 1609: ihm etc.
erg 1609: XVI.
a Amberg 1609: + und gehorsamen underthanen
9 Wörtlich aus der kurpfälzischen Landsordnung von
1582, sub titulo XI, 3, fol. 57 verso-58 recto. Nähere
589
rend.
ch aus der kurpfälzischen Landsordnung von
ub titulo XI, 3, fol. 57 verso-58 recto. Nähere
■eibung des Drucks bei Nr. 68 oben S. 69.
589
nuß geben. Denn es stehet geschrieben: [l.Timo. 3,
V. 4. 12d] Ein bischofe soll seinem eignen hause wol
fürstehen, sein weib soll erbar, seine kinder gehor-
sam sein.
XV.f
gDas ich unserm gnedigsten herren, hdem pfaltz-
grafen, churfürstenh, als meiner ordentlichen hohen
obrigkeiti wil getreu und hold sein, ihrer churfürst-
lichenk gnaden wie auch in gemein der gantzen
churfürstlichen Pfaltz, soviel an mir ist, frommen
und nutzen schaffen, schaden warnen und wehren,
wie einem getreuen unterthanen gegen seiner obrig-
keit gebürt und wol anstehet. Dann es stehet ge-
schrieben: [Rom. 13, V. 1] Jederman sey unterthan
der obrigkeit, die gewalt uber ihn hat.
meinen censuris und votis treulich, candide, pla-
cide, niemands zu lieb oderr leid, sondern, was ich
meyne, das zu erbauung der kirchen und schulen
dienstlich, handeln wils. Item, das ich vermöge der
ordnung ohne vorwissen und erlaubnuß nicht ver-
reisen und, nachdem mir erlaubt worden, mit gleich-
messigem vorwissen diese verfügung thun, das in zeit
meines abwesens meine kirche nichtsdestoweniger
genugsam versehen werde, mich auch auf die mir ge-
setzte zeit zu meiner arbeit widerumb einstellen.
Dann es stehet geschriebent: Seit unterthan aller
menschlichen ordnung umb deß herren willen, es sey
dem könige als dem obersten oder den hauptleuten
als den gesandten von ihnenu [1.Petr. 2, 13-14],
XVII.w
XVI.l
mDas ich gleicher gestalt nihrer churfürstlichen
gnadenn politischen und geistlichen rähten, ampt-
leuten und inspectorno gehorsamen und weltliche
sachen undp händel für den mir fürgesetzten ampt-
leuthen, kirchensachen aber: für den mir vorgesetz-
ten kirchenrähten wil austragen qin kraft publi-
cirter landsordnung, tit.[ulo] 11, dessen extract
zuende dieser puncten gesetzt istq. Das ich auch auf
inspectoris befehlch die classicos conventus, an ort
und enden sie gehalten, besuchen, mich der censur
meiner fratrum willig und gern unterwerfen,
i Amberg 1609: + von dero churf.[ürstlichen]
gna-den ich in meinem kirchendienst unterhalten, auch
schutz und schirm haben werde und anderer
bür-gerlichen freyheiten und privilegien wie meine
vor-fahren zu geniessen habe.
k 1610: fürstlichen.
stratorn etc. =■
l Amberg 1609: XV.
m Amberg 1609: + Zum fünfzehenden.
n-n 1610: den churfürstlichen.
o Amberg 1609: + in irem ampt und habenden
be-fehl.
k 1610: fürstlichen.
p Amberg 1609: + bürgerliche.
q-q Amberg 1609: und, so ich für den kirchenrath
be-scheiden, ohnwegerlich erscheinen und dessen
be-
xDas ich letzlichen von meinem kirchendienst
Das alles und, was sonsten einem getreuen kir-
chendienera wol anstehet, verspreche ich zu leisten,
so lieb mir ist die erscheinung deß ertzhirten Jesu
scheid im namen meines gnädigsten churf.[ürsten]
und herren mir gegeben wird, geleben in kraft deß
churf.[ürstlichen] generalbefelchs, dessen copia zu
ende diser puncten gesetzt ist.
r Amberg 1609: + zu.
und ledig gezehlet. [Joh. 10, V. 1] Denn wie ein guter
hijt-ziiji thür in den schafstall gehet, also zgehe erz
thür wider herauß.
s Amberg 1609: auch in visitationibus auf die punc-
ten, darauf ich befragt, meinen notwendigen und
warhaftigen bericht geben will.
t Amberg 1609 Marginal: + [l.Pet. 2, V. 13]; 1610:
[1. Petr. 2, V. 13. 14.].
x Amberg 1609: + Zum sechzehenden.
erren mir gegeben wird, geleben in kraft deß
'.[ürstlichen] generalbefelchs, dessen copia zu
diser puncten gesetzt ist.
rg 1609: + zu.
y 1610: fürstlichen.
z-z Fehlt Amberg 1609.
aftigen bericht geben will.
erg 1609 Marginal: + [l.Pet. 2, V. 13]; 1610:
tr. 2, V. 13. 14.].
erg 1609: ihm etc.
erg 1609: XVI.
a Amberg 1609: + und gehorsamen underthanen
9 Wörtlich aus der kurpfälzischen Landsordnung von
1582, sub titulo XI, 3, fol. 57 verso-58 recto. Nähere
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rend.
ch aus der kurpfälzischen Landsordnung von
ub titulo XI, 3, fol. 57 verso-58 recto. Nähere
■eibung des Drucks bei Nr. 68 oben S. 69.
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