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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (18. Band = Rheinland-Pfalz, 1): Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, die Grafschaften Pfalz-Veldenz, Sponheim, Sickingen, Manderscheid, Oberstein, Falkenstein und Hohenfels-Reipoltskirchen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2006

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https://doi.org/10.11588/diglit.30658#0060
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Pfalz-Zweibrücken

der Wittelsbacher, der in Zweibrücken, in der Kurpfalz und letztlich sogar in Bayern in die Erbfolge eintrat
- zu welchem Zweck die Söhne Christians III. von Birkenfeld-Bischweiler 1746 bzw. 1758 katholisch gewor-
den waren.
In einer merkwürdigen Verkettung historischer Umstände blieb die lutherische Kirchenordnung Herzog
Wolfgangs in Pfalz-Veldenz, in der Hinteren Grafschaft Sponheim, in einigen kleineren Kondominaten127
und im nachmalig selbstständigen und offiziell simultanen, von Pfalz-Neuburg abgetrennten Herzogtum
Sulzbach in Kraft.128

126 König Karl XI., König Karl XII. (†1718) und ihr Vet-
ter, Herzog Gustav Samuel Leopold († 1731) aus der
Linie Zweibrücken-Kleeburg. Spätestens mit dem Ein-
greifen der schwedischen Politik wird die Stellung der
Lutheraner in allen pfälzischen Gebieten wieder
gestärkt. In Zweibrücken wird allerdings erst 1698 offi-
ziell ein lutherisches Pfarramt errichtet, vgl. Biundo,
Pfälzisches Pfarrerbuch, S. 672.

127 Z.B. in Großbundenbach (heute Verbandsgemeinde
Zweibrücken-Land), wo die Hoheitsrechte an die luthe-
rischen Herren von Steinkallenfels verpfändet waren,
vgl. Kuby, Konfessionsverteilung, S. 826.
128 Wo sie 1649 wieder in Gültigkeit gesetzt wurde und dies
bis 1796 auch blieb, vgl. Sehling, EKO XIII, S. 38.

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