32. Katechismus 1588
Antwort. Mit nichte. Dann die gute werck
seindt auch in den bekerten Christen noch unrein
und unvolkommen.
Frag.f Auß was ursach müssen wir dann from sein
unnd gute werck thun?
Antwort. Daß wir den Glauben damit beweisen,
Gott danckbar sein, dem nechsten dienen unnd ein
gut exempel geben: Solch wercke gefallen Gott wol
in den Glaubigen umb deß Herrn Christi willen.
Vong dem Christlichen Glauben.
Frag.h Welches ist das zweyt Hauptstuck Christli-
cher Lehr? |28|
Antwort. Der Christliche Glaub.
Frag.i Sag her den Christlichen Glauben!
Antwort. Ich glaub in Gott Vatter, den Allmäch-
tigen, Schöpffer Himmels und der Erden.
Und in Jesum Christum, seinen eingebornen
Sohn, unsern Herren, der empfangen ist von dem
heiligen Geist, geboren auß Maria, der Jungfrawen,
gelitten under Pontio Pilato, gecreutziget, gestorben
unnd begraben, abgestiegen zu der Hellen, am drit-
ten tag wider aufferstanden von den todten, auff-
gefaren gen Himmel, da sitzet er zu der rechten Got-
tes, des Allmächtigen Vatters, von dannen er kom-
men wirdt, zu richten die lebendigen und die todten.
Ich glaub in den heiligen Geist, eine heilige all-
gemeine Christliche Kirche, die gemeinschafft der
Hei-|29| ligen, Vergebung der Sünden, Aufferstehung
deß fleisches unnd ein Ewiges leben.j
Frag.k Was lernestu auß dem Christlichen Glauben,
oder was ist der nutz unnd trost des Christlichen
Glaubens?
f Fehlt Entwurf.
g Entwurf: 2. Von.
h Fehlt Entwurf.
i Fehlt Entwurf.
j Entwurf: leben. Amen.
k Fehlt Entwurf.
l Fehlt Entwurf.
m-m Entwurf: einiges, allmechtiges, ewiges, Göttlichs wesen.
n Fehlt Entwurf.
Antwort. Auß dem Christlichen Glauben lerne
ich fürnemblich, Was Gott sey, wer mein Erlöser sey
unnd wie ich gerecht, heilig unnd selig werde.
Frag.l Was ist dann Gott?
Antwort. Gott ist ein mGeistliches, einiges, All-
mächtiges, Ewiges, Unendtliches, Weises, Barm-
hertziges, Gutiges, Gerechtes, Warhafftiges, Keu-
sches, Reines und Freywilliges wesen,m Aber drey
underschiedliche Personen, nemblich Gott, der Vat-
ter, der Sohn und der heilige Geist. |30|
Frag.n Woher kanstu das beweisen?
Antwort. Auß dem Heiligen wort Gottes, darine
sich Gott also geoffenbaret hat, unnd auß dem
Christlichen Glauben, da ich sag: Ich glaub an einen
[Gott]o unnd nenne die drey Personen, Gott Vatter,
Sohn unnd Heiligen Geist. Item auß den worten
pder einsatzungp der heyligen Tauff, qda Christus zu
seinen Jungern spricht:q Tauffet sie im Namen Got-
tes, deß Vatters, Sohns unnd heiligen Geistes.6
Frag.r Wieviel haupt Artickel seindt in dem Christ-
lichen Glauben?
Antwortt. Drey.
Frag.s Welcher ist der erst?
Antwort. Von Gott, dem Vatter, von der er-
schaffung. |31|
Frag.t Was glaubstu von Gott, dem Vatter?
[Antwort.]u Das er die erste Person in der Gott-
heit sey, alles auß nichts erschaffen hab und durch
seine Fürsehung alles erhalte und umb seines Sohns
Christi willen auch mein Gott und Vatter sey.
o Fehlt Druck, ergänzt nach Entwurf.
p-p Fehlt Entwurf.
q-q Fehlt Entwurf.
r Fehlt Entwurf.
s Fehlt Entwurf.
t Fehlt Entwurf.
u Fehlt Druck, ergänzt nach Entwurf.
6 Mt 28,19.
389
Antwort. Mit nichte. Dann die gute werck
seindt auch in den bekerten Christen noch unrein
und unvolkommen.
Frag.f Auß was ursach müssen wir dann from sein
unnd gute werck thun?
Antwort. Daß wir den Glauben damit beweisen,
Gott danckbar sein, dem nechsten dienen unnd ein
gut exempel geben: Solch wercke gefallen Gott wol
in den Glaubigen umb deß Herrn Christi willen.
Vong dem Christlichen Glauben.
Frag.h Welches ist das zweyt Hauptstuck Christli-
cher Lehr? |28|
Antwort. Der Christliche Glaub.
Frag.i Sag her den Christlichen Glauben!
Antwort. Ich glaub in Gott Vatter, den Allmäch-
tigen, Schöpffer Himmels und der Erden.
Und in Jesum Christum, seinen eingebornen
Sohn, unsern Herren, der empfangen ist von dem
heiligen Geist, geboren auß Maria, der Jungfrawen,
gelitten under Pontio Pilato, gecreutziget, gestorben
unnd begraben, abgestiegen zu der Hellen, am drit-
ten tag wider aufferstanden von den todten, auff-
gefaren gen Himmel, da sitzet er zu der rechten Got-
tes, des Allmächtigen Vatters, von dannen er kom-
men wirdt, zu richten die lebendigen und die todten.
Ich glaub in den heiligen Geist, eine heilige all-
gemeine Christliche Kirche, die gemeinschafft der
Hei-|29| ligen, Vergebung der Sünden, Aufferstehung
deß fleisches unnd ein Ewiges leben.j
Frag.k Was lernestu auß dem Christlichen Glauben,
oder was ist der nutz unnd trost des Christlichen
Glaubens?
f Fehlt Entwurf.
g Entwurf: 2. Von.
h Fehlt Entwurf.
i Fehlt Entwurf.
j Entwurf: leben. Amen.
k Fehlt Entwurf.
l Fehlt Entwurf.
m-m Entwurf: einiges, allmechtiges, ewiges, Göttlichs wesen.
n Fehlt Entwurf.
Antwort. Auß dem Christlichen Glauben lerne
ich fürnemblich, Was Gott sey, wer mein Erlöser sey
unnd wie ich gerecht, heilig unnd selig werde.
Frag.l Was ist dann Gott?
Antwort. Gott ist ein mGeistliches, einiges, All-
mächtiges, Ewiges, Unendtliches, Weises, Barm-
hertziges, Gutiges, Gerechtes, Warhafftiges, Keu-
sches, Reines und Freywilliges wesen,m Aber drey
underschiedliche Personen, nemblich Gott, der Vat-
ter, der Sohn und der heilige Geist. |30|
Frag.n Woher kanstu das beweisen?
Antwort. Auß dem Heiligen wort Gottes, darine
sich Gott also geoffenbaret hat, unnd auß dem
Christlichen Glauben, da ich sag: Ich glaub an einen
[Gott]o unnd nenne die drey Personen, Gott Vatter,
Sohn unnd Heiligen Geist. Item auß den worten
pder einsatzungp der heyligen Tauff, qda Christus zu
seinen Jungern spricht:q Tauffet sie im Namen Got-
tes, deß Vatters, Sohns unnd heiligen Geistes.6
Frag.r Wieviel haupt Artickel seindt in dem Christ-
lichen Glauben?
Antwortt. Drey.
Frag.s Welcher ist der erst?
Antwort. Von Gott, dem Vatter, von der er-
schaffung. |31|
Frag.t Was glaubstu von Gott, dem Vatter?
[Antwort.]u Das er die erste Person in der Gott-
heit sey, alles auß nichts erschaffen hab und durch
seine Fürsehung alles erhalte und umb seines Sohns
Christi willen auch mein Gott und Vatter sey.
o Fehlt Druck, ergänzt nach Entwurf.
p-p Fehlt Entwurf.
q-q Fehlt Entwurf.
r Fehlt Entwurf.
s Fehlt Entwurf.
t Fehlt Entwurf.
u Fehlt Druck, ergänzt nach Entwurf.
6 Mt 28,19.
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