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Archippos

als auch als ein Fisch identifiziert werden kann, Ausdruck verliehen wird; fr.
27 mit dem Friedensvertrag zwischen den Athenern und den Fischen, in dem
Menschen Fisch-Spitznamen tragen; sowie fr. *30, in dem (wahrscheinlich)
Fische mit dem ambivalenten Ausdruck άνδρες ιχθύες angesprochen werden.
Es ist außerdem möglich, dass die Meerestiernamen im Singular (βόαξ und
σάλπης in fr. 16, όρφώς in fr. 17, κήρυξ und πορφύρα in fr. 25; vgl. ferner auch
fr. 19) auf bestimmte Figuren im Stück Bezug nahmen (und es sich somit nicht
um eine allgemeine Bezeichnung für ein Geschöpf der erwähnten Fischsorten
handelte, vgl. z. B. Έποψ „Wiedehopf“ in den aristophanischen Vögeln).
(d) In fr. 15 informiert man über die Existenz von Fischwahrsagern und in
frr. 16-7 (vgl. ferner das korrupte fr. 19) wird von den Tätigkeiten von Fischen
(mit Verben in der Vergangenheit) erzählt. Wer, wo und wem diese Auskünfte
gegeben wurden, muss offenbleiben. Die Figur, die die Informationen gibt,
musste auf jeden Fall über eine gewisse Kenntnis über die Gesellschaft der
Fische verfügen und dafür könnte sowohl ein Fisch als auch ein Mensch in-
frage kommen. Der Fisch könnte sich aus irgendeinem Grund in der Welt
der Menschen befinden oder der Mensch könnte (als Botschafter oder Ge-
fangener?) bei den Fischen gewesen sein und den Menschen nach seiner
Rückkehr erzählen, was er gesehen hat. Dabei bemerkt Farioli (2001, 163-4)
zu Recht, dass diese Stellen der Beschreibung der Fischwelt (sowie der ver-
schiedenen Fischsorten und ihren Tätigkeiten) dienten, die auf der Bühne
schwierig darzustellen gewesen wären; dafür verweist sie auf Ar. Av. 227-309,
wo verschiedene Vogelsorten beschrieben werden.
(e) Zur Anwesenheit von historischen kömödoumenoi vgl. fr. 27 (der
Archon Eukleides, s. infra zur Datierung); fr. 28 (der Tragiker Melanthios)
und fr. 31 (Anytos, der Ankläger des Sokrates). Weitere zeitgenössische Per-
sönlichkeiten könnten sich im Fischverfkäufer Hermaios (fr. 23) und in den in
fr. 27 erwähnten Figuren mit Fisch-Spitznamen verbergen.
Die übrigen Fragmente sind für das Verständnis der Komödie nicht von
Bedeutung: frr. 21 und 34 (aus einem Wort bestehend) deuten das Thema des
Verkaufs an, wobei es allerdings nicht um den Verkauf von Fischen geht; in fr.
22 werden die Agora und ein Mühlsteinbesen erwähnt; fr. 26 (exotische Fische)
und zum Teil fr. 24 enthalten Meerestierauflistungen; fr. 29 besteht aus einem
Sprichwort; frr. 32 und 33 bestehen lediglich aus einem Wort.
An welche Stelle der Friedensvertrag zwischen Fischen und Athenern
(fr. 27), der einen Krieg zwischen beiden Parteien voraussetzt, im Verlauf
der Komödie einzuordnen ist, bleibt unklar. Er könnte z. B. sowohl als Aus-
gangspunkt der Handlung als auch als ihr Happy End fungieren, vgl. dazu die
Auseinandersetzung zwischen Peisetairos / Euelpides und den Vögeln mit den
folgenden σπονδαί am Anfang von Aristophanes’ Vögeln (Av. 343-635) und
 
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