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Άμφικτύονες (fr. 1)

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Amips. fr. 18,2 [Sphendone] (ψωμόν), Antiphan. fr. 138,5 [Leptiniskos] (ώόν),
Eub. fr. 8,3-4 [Anasözomenoi] (τεμαχίτας), Mnesim. fr. 7,3 [Philippos] (δάδας
ήμμένας), Anaxandr. fr. 34,8 [Odysseus] (ohne Obj.; auf das Essen allgemein
bezogen); vgl. auch Archestr. fr. 23,7 O.-S. Besondere Nuancen in Ar. Ach.
484 (sich mit Euripides ,tränken“), Vesp. 1147 (von einem Gewand, das viel
Wolle ,verbraucht“ hat) und Ran. 1466 (von Richtern, die staatliche Ressourcen
,verbrauchen“).
6 ε’ί τι φιλοΐεν τάς λευκοτάτας Der Satz bezieht sich nur auf die
mazai, die sich wegen der geringeren Qualität gegenüber den Broten zu-
mindest in der weißen Farbe auszeichnen würden. Dem Bild am ähnlichsten
ist Alex. fr. 145,7 [Mandragorizomene] (γλιχόμεθα μεν τήν μάζαν ϊνα λευκή
παρή), wobei hier unklar ist, auf welche Weise die maza weiß gemacht wird
(vgl. Arnott 1996, 425, der anhand von schol. Ar. Pac. 1 = Sud. μ 35 μάζα
κυρίως ή τροφή ή άπό γάλακτος καί σίτου an den Milchzusatz denkt, um sie
aufzuhellen); in Ar. fr. 129,3 [Geras] sind die κριβανϊται (,Ofenbrote“) weiß.
Das Bild der ,weißen“ άλφιτα hängt insofern mit den mazai zusammen, als
dieses Gerstenmehl für ihre Zubereitung verwendet wurde (vgl. Ar. Plut. 806,
Hermipp. fr. 25,2 [Theoi] sowie das Epitheton für Eretria λευκάλφιτος in Sopat.
fr. 3 [Bakchidos mnesteres]; vgl. auch Nicoph. fr. 21,1 [Seirenes] νειφέτω μεν
άλφίτοις, wo das Bild des ,Schneiens“ auf die Weiße des Gerstenmehls bezogen
ist). Auch die artoi können ,weiß“ sein (in Alex. fr. 125,4 [Kyprios] λευκούς
μεν όκτώ, των δε φαιών τούς 'ίσους sind die weißen von den als ρυπαροί
[,grob‘?] geltenden Broten - φαιοί - getrennt); Antiphan. fr. 174,3 [Omphale]
(άρτους λευκοσωμάτους) ist auch wegen der Personifikation der Brote, die
einen ,weißen Körper“ haben, interessant; vgl. Matr. fr. 1,4-5 O.-S. (Olson-
Sens 1999, 78) und Philox. Leuc. PMG 836b,6 (vgl. auch Lorenzoni 1978/79, 293
A. 14, Montanari 1983, 52, Olson-Sens 2000, 28-9. 36, zu Archestr. fr. 5,6. 18
O.-S.). Das Sprichwort in Sud. λ 324 (λευκήν μάζαν φυρώ σοι. παροιμία επί
των μεγάλα ύπισχνουμένων) deutet auf etwas besonders Rares (es geht um
haltlose Versprechungen), und eine Erhöhung des Milchanteils könnte dazu
beigetragen haben, sie ,noch weißer“ zu machen. In Demetr. fr. 1,4 [Sikelia vel
Sikelikoi] ist u.a. λαμπρός von einer Person namens Artos gesagt, wohl als
ein Wortspiel mit άρτος (so Kaibel in Kassel-Austin z.St.: „omnia epitheta ita
comparata fuerunt ut simul pani convenirent“).
οί δ’ ιχθύες - σφάς αυτούς Die Idee von Fischen, die ,selbst gekocht
und servierbereit aufgetischt werden“ liegt auch in Cratet. fr. 16,9 [Theria]
(„[...] ιχθύ, βάδιζ’.“ ,,άλλ’ ούδέπω ’πί θάτερ’ οπτός είμι“) und Pher. fr. 113,10
[Metalles] (καί μήν παρήν τεμάχη μεν έξωπτημένα) vor, wo dasselbe Verb
verwendet wird (hierin eine Imitation von Krates durch Telekleides zu sehen -
so Kann 1909, 33 und Bonanno 1972, 92 A. 1 -, erscheint unnötig: wie auch
 
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