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NACHRUFE
BENEDICTO CHUAQUI
(23.5. 1934-20.6.2003)
Am 20. Juni 2003 verstarb im Krankenhaus der Katholischen Universität Santiago de
Chile das korrespondierende Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaf-
ten Prof. Dr. med. Benedicto Chuaqui im 69. Lebensjahr an den Folgen eines meta-
stasierenden Bronchialkarzinoms.
Er wurde am 23. Mai 1934 in Santiago de Chile geboren, wo er Grundschule
und Oberschule absolvierte und 1951 das Studium der Humanmedizin aufnahm.
Seine akademische Laufbahn begann er 1963 als Hilfsdozent für Allgemeine
Pathologie in Valparaiso. In den Jahren von 1964 bis 1970 war er als Hilfsprofessor
an der Staatsuniversität und gleichzeitig an der Katholischen Universität in Santiago
de Chile in den Fächern Paidopathologie sowie Allgemeine Pathologie und Patho-
logische Anatomie tätig. 1971 erfolgte die Ernennung zum Assistenzprofessor, 1978
die zum ordentlichen Professor, verbunden mit der Ernennung zum Direktor des
Pathologischen Instituts der Katholischen Universität in Santiago de Chile. 1996
wurde er emeritiert.
Benedicto Chuaqui war Morphologe alter Schule und der „Speziellen Patho-
logie“ mit ihren klinischen Bezügen intensiv verbunden. Die Grundfrage Morgagnis
— ubi est morbus ? —, mit der die moderne klinische Pathologie beginnt, hat er bei
der diagnostischen Arbeit am Mikroskop, auf dem Sektionssaal, im Gespräch mit den
Kollegen der verschiedenen Kliniken und im Unterricht für die Studenten in den
fast 30 Jahren seiner akademischen ärztlichen Tätigkeit mit großer Gewissenhaftig-
keit genau und erschöpfend täglich zu beantworten versucht. Und aus dem Patho-
logischen Institut der Katholischen Universität sind während der 14 Jahre seines
Direktorates zahlreiche Pathologen mit einer ausgezeichneten morphologischen
Ausbildung hervorgegangen.
NACHRUFE
BENEDICTO CHUAQUI
(23.5. 1934-20.6.2003)
Am 20. Juni 2003 verstarb im Krankenhaus der Katholischen Universität Santiago de
Chile das korrespondierende Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaf-
ten Prof. Dr. med. Benedicto Chuaqui im 69. Lebensjahr an den Folgen eines meta-
stasierenden Bronchialkarzinoms.
Er wurde am 23. Mai 1934 in Santiago de Chile geboren, wo er Grundschule
und Oberschule absolvierte und 1951 das Studium der Humanmedizin aufnahm.
Seine akademische Laufbahn begann er 1963 als Hilfsdozent für Allgemeine
Pathologie in Valparaiso. In den Jahren von 1964 bis 1970 war er als Hilfsprofessor
an der Staatsuniversität und gleichzeitig an der Katholischen Universität in Santiago
de Chile in den Fächern Paidopathologie sowie Allgemeine Pathologie und Patho-
logische Anatomie tätig. 1971 erfolgte die Ernennung zum Assistenzprofessor, 1978
die zum ordentlichen Professor, verbunden mit der Ernennung zum Direktor des
Pathologischen Instituts der Katholischen Universität in Santiago de Chile. 1996
wurde er emeritiert.
Benedicto Chuaqui war Morphologe alter Schule und der „Speziellen Patho-
logie“ mit ihren klinischen Bezügen intensiv verbunden. Die Grundfrage Morgagnis
— ubi est morbus ? —, mit der die moderne klinische Pathologie beginnt, hat er bei
der diagnostischen Arbeit am Mikroskop, auf dem Sektionssaal, im Gespräch mit den
Kollegen der verschiedenen Kliniken und im Unterricht für die Studenten in den
fast 30 Jahren seiner akademischen ärztlichen Tätigkeit mit großer Gewissenhaftig-
keit genau und erschöpfend täglich zu beantworten versucht. Und aus dem Patho-
logischen Institut der Katholischen Universität sind während der 14 Jahre seines
Direktorates zahlreiche Pathologen mit einer ausgezeichneten morphologischen
Ausbildung hervorgegangen.