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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2003 — 2004

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II. Die Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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5. Mathematische Logik
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https://doi.org/10.11588/diglit.67592#0211
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Mathematische Logik

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strikte Konzentration auf Kernaufgaben wie etwa die inhaltliche Bereinigung des
Datenbestandes oder eine Kohärenz der Zitationen. Das Konsolidierungsvorhaben
soll insbesondere noch um Vollständigkeitskontrollen sowie Tests auf innere Konsi-
stenz der Daten erweitert werden.
Die Zusammenarbeit des Unternehmens mit den Referateorganen stellt eine
wesentliche Unterstützung für die Arbeit an der Logik-Bibliographie dar. Der
Daten-Austausch mit dem Zentralblatt Math ist inzwischen eingespielt. Die Mathe-
matical Reviews lieferten weiterhin die Daten auch der Current Mathematical Publicati-
ons in deren internem Datenformat. Aufgrund der komplexen Datenstrukturen ver-
bleibt jedoch nach wie vor die Aufgabe einer konsistenten Transformation der
Datenbestände, die nicht durchgängig automatisch herstellbar ist.
Ein Daten-Abgleich mit dem russischen Referateorgan Referativnyj Zhurnal
Matematika erfolgte im Berichtsjahr aus Kostengründen dagegen nicht mehr, da
durch nur schwer handhabbare Indexverzeichnisse für die neueren Bände ein
kostengünstiger Daten-Abgleich im bewährten Rahmen, wie ihn Professor Nikolai
Nagorny vom Rechenzentrum der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau im
Auftrag der Forschungsstelle bislang durch geführt hat, nicht mehr zu bewerkstelli-
gen ist. Auch ein systematischer Abgleich mit dem chinesischen Zhongguo Shuxue
Wenzhai musste verschoben werden, soll jedoch im Folgejahr im Rahmen des Kon-
solidierungsplans mittels der Unterstützung von Professor Ding Decheng, Nanjing,
noch erfolgen. Die laufenden Daten des Zhongguo Shuxue Wenzhai werden der For-
schungsstelle vom Documentation Center der Chinesischen Akademie der Wissenschaften
in Beijing weiterhin in englischer Sprache zur freien eigenständigen Verwertung in
ihrem Auskunftssystem zur Verfügung gestellt. Das Problem der fehlenden Referen-
zen auf das Referateorgan bleibt jedoch, bedingt durch die Betriebsabläufe beim
Documentation Center, bestehen und erfordert weitere Nacharbeit für die For-
schungsstelle.
Das EU-Projekt TRIAL-SOLUTION (Tools for Reusable, Integrated, Adap-
table Learning Systems - Standards for Open Learnmg Using Tested, Interoperable
Objects and Networking), in dessen Konsortium die Forschungsstelle mit vertreten
war, wurde im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen und wird seine Spuren im
elektronischen Angebot der beteiligten Verlage, insbesondere beim Springer-Verlag,
hinterlassen. Ziel des Projekts war die Entwicklung und Evaluation einer neuen Art
eines Auskunftsdienstes, der auf der Grundlage eines räumlich verteilten, heteroge-
nen Bestandes von einzelnen Lern-Einheiten auf die individuellen Bedürfnisse sowie
Vorkenntnisse der Benutzenden zugeschnittene, inhaltlich konsistente Dokumente
erzeugt. Dies bedeutet insbesondere einen Paradigmenwechsel weg von Dokumen-
ten- hm zu informationsorientierter Sichtweise mit neuen Herausforderungen wie
der Frage nach inhaltlicher Stringenz und Geschlossenheit der erzeugten Doku-
mente.
Die Forschungsstelle entwickelte mit einer entsprechenden Meta-Daten Kon-
zeption die theoretische Grundlage für die im Projekt verwendete Dokumentstruk-
tur, die insbesondere die bedeutsame Frage der Urheberschaft durchgängig berück-
sichtigt und auf der die Systemfunktionalität schließlich beruht. Den spezifischen
 
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