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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2003 — 2004

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
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1. Forschungsschwerpunkt "Gehirn und Geist: Physische und psychische Funktionen des Gehirns"
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.67592#0271
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Das WIN-Kolleg

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enten noch vertretbaren Zeitdauer gemessen werden. Um möglichst viele Schlüssel-
regionen der Affektverarbeitung zu untersuchen, haben wir in Pilotuntersuchungen
die Schnittführungen so ausgewählt, dass der Frontallappen, der Thalamus, die Basal-
ganghen, die Inselregion, der Hippokampus sowie die primären akustischen und
visuellen Kortizes enthalten sind. Parallel zu den MRSI-Voruntersuchungen wurde
eine neuropsychologische Testbatterie für Probanden und Patienten zusammenge-
stellt und em Ethikvotum für diese Untersuchungen und für die geplanten fMRI-
Untersuchungen eingeholt.
Erste Ergebnisse von drei gesunden Probanden (Alter 32—45) und sechs Pati-
enten (Alter 36—80) an dem kompletten Untersuchungsprotokoll zu Neuropsycho-
logie und MR-Spektroskopischer Bildgebung liegen nun vor. Vier Patienten befan-
den sich in einer akuten mittleren bis schweren depressiven Phase (BDI-Wert > 29),
ca. 10 Patienten in dieser Phase lehnten die Untersuchungsteilnahme ab. Zwei Pati-
enten waren erst nach Remission bereit, an der Studie teilzunehmen. Bezüglich der
Aufmerksamkeitsleistung zeigten die Patienten (mit einer Ausnahme) keine Unter-
schiede zu den Werten der gesunden Probanden bzw. der entsprechenden Alters-
norm. Auch hinsichtlich der Gedächtnis- und Konzentrationsleistung und der
prämorbiden Intelligenz zeigten sich keine Abweichungen der Patienten von den
Normierungsstichproben der entsprechenden Testverfahren. Vier Patienten waren
ebenfalls bereit, das Verhaltensexpenment zur Mimik und Prosodie durchzuführen,
das in Tübingen ausgewertet wird.
Da die Stichprobengröße für eine verlässliche statistische Auswertung noch zu
klein ist, werden von den vorläufigen Ergebnissen nur die Trends berichtet. Die Aus-
wertung aller Voxel einer Schicht, die einem definiertem Qualitätskriterium genüg-
ten, zeigt einen Trend zu einem erniedrigtem NAA-Signal der Patientengruppe im
Vergleich zu den Probanden in üWMVoxeln der frontalen Schicht (Schicht 1), in


Schicht 3:

Schicht 2: Basalganglien, Inselregion,
Parietallappen üGM NAA rechts



NAA Liquor-korrigiert
 
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