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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 1): Divinatorische Texte: I. Terrestrische, teratologische, physiognomische und oneiromantische Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.32126#0012
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In einer ersten noch von mir allein durchgeführten Phase des
Forschungsvorhabens galt es, das in den Photoarchiven zugängli-
che Inschriftenmaterial zu sichten, die Tontafeln und
Tontafelfragmente ‘literarischen’ Inhalts zu identifizieren, so
weit wie möglich einer Gattung zuzuweisen und Charakteristika
der jeweiligen Texte zu notieren. Die so gewonnenen
Erkenntnisse wurden regelmäßig in den Katalog der Tontafeln
aus Assur eingetragen. Es erwies sich als sinnvoll und zeitspa-
rend, gleich bei der Durchsicht neben Vermerken über
Zeichenformen, mit deren Hilfe eine grobe Datierung des ent-
sprechenden Stückes möglich ist, auch Transliterationen der ein-
schlägigen Texte anzufertigen. So entstanden an die 2000
Abschriften von Keilschrifttexten aus Assur. Erst diese
Abschriftensammlung ermöglichte, aus dem großen Bestand der
bisher unveröffentlichten Tontafeln aus Assur überschaubare the-
matische Textcorpora zu bilden.

Erst jetzt wurde ein Forscherteam aufgebaut und Stellen für
wissenschaftliche Mitarbeiter geschaffen, die die Aufgabe erhiel-
ten, die Edition einer bestimmten, thematisch definierten Gruppe
von ‘literarischen’ Texten aus Assur vorzubereiten. Waren schon
bei der Durchsicht der Assur-Texte zahlreiche Textzusammen-
schlüsse (sog. Joins) erkannt worden, gestattete das intensive
Studium der kleinen, kaum mehr als 150 Tafeln und Fragmente
umfassenden Corpora, binnen kürzester Zeit zusammengehörige
Tontafelbruchstücke zu identifizieren. So konnten durch die
Arbeiten der Forschungsstelle bisher schon weit über 200 Joins
von Tontafelbruchstücken ‘literarischer’ Texte aus Assur anhand
der Originale bestätigt werden. 250 weitere Text-
zusammenschlüsse gilt es noch zu überprüfen. Diese Zahlen
machen deutlich, daß, obgleich Ebeling u.a. für ihre Editionen 19
selbstverständlich die besser erhaltenen Tontafeln und
Tontafelbruchstücke ‘literarischer’ Texte aus Assur ausgewählt
hatten, auch die übrig gebliebenen kleineren und weniger gut
erhaltenen Fragmente, sofern sie hinreichend studiert werden,
unsere Kenntnis altorientalischer ‘literarischer’ Texte ganz
erheblich erweitern können.

Um unnötige Fehler bei der Drucklegung der komplizierten
Manuskripte zu vermeiden, werden die Druckvorlagen aller 16
Bände der Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts von
den Mitarbeitern der Heidelberger Forschungsstelle erstellt.

In der Forschungsstelle sind und waren hauptamtlich folgen-
de Mitarbeiter beschäftigt (in alphabetischer Reihenfolge):
Jürgen Bär (Archäologie; 1.1.1999 - 30.9.2002), Jeanette Fincke
(1.10.1999-30.9.2002), Eckart Frahm (1.10.1998-30.6.2002),
Petra Gesche (1.10.1998-30.9.1999), Nils Peter Heeßel
(1.10.1998-30.9.2004, 1.8.2005-), Stefan Jakob (1.5.2004-),
Marianne Kosanke (Photographie; 1.1.1998-), Heiner Lutzmann
(1.7.2002-), Wiebke Meinhold (1.3.2006-), Hans Neumann
(1.7.1998-30.9.1999), Erika Seling (Verwaltung der

Photoarchive; 1.1.1998-), Karin Stella Schmidt (1.10.2004-
31.7.2005) und Rita Strauß (1.10.2000-31.12.2005).
Ehrenamtliche Mitarbeiter der Forschungsstelle sind Brigitte
Groneberg (Göttingen) und Daniel Schwemer (London).

Den Mitarbeitern der Forschungsstelle gilt mein größter
Dank! Die in der Zeit von 1997-2002 aus den Mitteln des
Leibniz-Förderpreises finanzierte Forschungsstelle, konnte dank
der tatkräftigen Unterstützung und großzügigen Förderung durch
das Baden-Württembergische Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst und die Ruprecht-Karls Universität,
Heidelberg solange weitergeführt werden, bis sie 2004 von der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften in ihr Förder-
programm übernommen wurde. Dank der großzügigen
Förderung durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften
wird die Arbeit an den ‘literarischen’ Keilschrifttexten aus Assur
auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden können.
Unterstützung erfuhr die Forschungsstelle auch durch die Gisela
und Reinhold Häcker Stiftung. Allen Förderem, ohne die die
Erschließung der ‘literarischen Keilschrifttexte’ aus Assur nicht
möglich wäre, gilt mein aufrichtiger Dank! Für die mannigfache
Unterstützung unseres Forschungsvorhabens geht mein Dank an
Frau Prof. Dr. Beate Salje, die derzeitige Direktorin des
Vorderasiatischen Museums zu Berlin, sowie an die ehemaligen
Direktorinnen Frau Dr. Liane Jakob-Rost und Frau Dr. Evelyn
Klengel-Brandt, denen wir viel zu verdanken haben. Der Kurator
der Tontafelsammlung, Herr Dr. Joachim Marzahn, hat unser
Vorhaben, wo er nur konnte, “vor Ort” gefördert und stets
freundschaftlich begleitet. Hierfür herzlichen Dank, lieber
Achim! Wir wissen sehr wohl, daß das Engagement aller weite-
ren Mitarbeiter des Vorderasiatischen Museums unsere Arbeiten
erst ermöglicht hat. Es sei namentlich den Magazinmeistern des
Museums, Herrn Hans-Joachim Nohka und Herrn Frank
Gaedecke, der Restauratorin, Frau Uta von Eickstedt, sowie Frau
Brigitte Gaspar und Frau Alrun Gutow für ihren Einsatz herzlich
gedankt. Die Deutsche Orient-Gesellschaft hat unser Vorhaben
in jeglicher Hinsicht gefördert und unterstützt. Hierfür sei stell-
vertretend den Vorsitzenden der vergangenen Jahre, Johannes
Renger, Gernot Wilhelm, Jan-Waalke Meyer und Hans
Neumann, sehr herzlich gedankt. Nicht zuletzt gilt mein Dank
auch den zahlreichen Hilfskräften, die in Heidelberg und in
Berlin mit ihrer Tätigkeit die Forschungsarbeit erst ermöglichten.
Auch im Alltag erfährt die Forschungsstelle “Edition literari-
scher Keilschrifttexte aus Assur” mannigfache unbürokratische
Hilfe und Unterstützung durch die Heidelberger Akademie der
Wissenschaften. Dies erleichtert unsere Arbeit sehr. Herzlich
möchte ich auch dafür danken. Zu guter Letzt geht mein Dank
auch an den wissenschaftlichen Beirat der Forschungsstelle.

Heidelberg, im März 2007 Stefan M. Maul

Siehe oben Anm. 9-15.

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