Erhaltungszustand angetroffen worden, daß sich zu den
Schreibern der Tafeln keine Angaben machen lassen. 51
Ein besonderes Problem bleibt die Frage, auf welche Texte
sich die Gelehrten von Assur in der mittelassyrischen Zeit bei der
Abfassung ihrer terrestrischen Omina stützten. Naheliegend ist
die Vermutung, daß die Texte auf babylonische Vorbilder
zurückgehen, wie sich dies bei anderen Textgruppen, etwa den
Opferschau-Omina belegen läßt. 52 Jedoch sind keine babyloni-
schen Tafeln mit terrestrischen Omina in Assur gefunden wor-
den, und auch die Kolophone der mittelassyrischen Texte, die
über ihre Vorlagen Auskunft geben könnten, fehlen entweder
ganz oder sind nur fragmentarisch (Nr. 6) erhalten. Für eine
babylonische Herkunft der Vorlagen sprechen jedoch einige
Eigentümlichkeiten der Grammatik und des Syllabars in den mit-
telassyrischen Texten, die für (alt)babylonische Texte typisch
sind. Hierzu gehören der Status constructus qiti anstelle von qit
(Nr. 5 II 9’ und vielleicht auch in 31/16’) sowie die Verwendung
des Zeichens NE in niyziq-tum (Nr. 10/18’-23’). 53 Andererseits
kopierten die assyrischen Gelehrten die Texte nicht einfach skla-
visch, wie dies Assyriasmen wie der Wechsel von s zu / im St-
Stamm (Nr. 10/13’ und Nr. 13, Vs. 19) zeigen. 54 Die mittelassy-
rischen terrestrischen Omina weisen in vielem schon auf die spä-
tere Serie summa älu voraus, zeigen aber auch Besonderheiten,
die sich nicht in der Serie wiederfinden. So folgen die mittelas-
syrischen Texte sehr oft der groben Anordnung, die auch in der
kanonischen Serie erscheint, wie das Beispiel von VAT 10523
(+) A 10 (Nr. 14) zeigt: Die allermeisten der in diesem Text
zusammengestellten Schlangen-Omina haben Parallelen in der
22. und 23. Tafel von summa älu, und auch die Abfolge des
Textes stimmt grob, mit vielen Auslassungen und einigen
Umstellungen, mit der kanonischen Serie überein (vgl. die
Bemerkungen zu Nr. 14). Besonders ähnlich ist diese Abfolge am
Anfang des Textes, der weitgehend parallel zur 22. kanonischen
Tafel ist und sich sehr ähnlich auch in VAT 13804 (Nr. 10) fin-
det. Aber nicht nur die mittelassyrischen Schlangen-Omina
haben Ähnlichkeiten mit der späteren terrestrischen Serie, auch
die Omina von Beobachtungen eines Schlafenden (Nr. 31-32)
zeigen auffällige Gemeinsamkeiten mit der 84. Tafel von summa
51 Siehe O. Pedersen, ALAII 81-84 und ders., Archives, 136. Die Bibliothek N
6 wurde von F. Köcher, AfO 18 (1957-58) 86-88 besprochen. Bei N 7 han-
delt es sich um die Bibliothek, in der neben drei Tafeln des Enüma Elis auch
der Kommentar zu teratologischen Omina VAT 9718 (E. Leichty, izbu, 211 -
229) gefunden wurde.
Der Vollständigkeit halber sei auch noch auf den Text Nr. 59 - ein Fragment
mit Resten von Apodosen - hingewiesen, der in der recht umfangreichen
Bibliothek eines ‘Obermusikers’ (ALA, N 3) gefunden wurde. Nur auf den
ersten Blick erscheint es verwunderlich, daß ein nargallu „Obermusiker“
Omentexte in seiner Bibliothek aufbewahren sollte, denn auch andere
„Fach“-bibliotheken enthalten oft Texte anderer Berufszweige; so wurden
beispielsweise in der Bibliothek der äsipü „Beschwörer“ in N 4 auch Texte
zur Opferschau gefunden (ALA, N 4: 479 und VAT 13803+13810, unp.), die
zum Wirkungsbereich der bärü „Opferschauer“ gehören.
5- Siehe hierzu einstweilen E. Weidner, AfO 16 (1952-53) 200, o-y. Eine
Bearbeitung der Opferschau-Texte aus Assur durch den Verfasser, die in
dieser Serie erscheinen soll, ist in Vorbereitung.
5 * * 3 Zum status constructus von Nomina der Formen pars, pirs und purs von
Wurzeln ultimae infirmae in altbabylonischer Zeit siehe GAG § 64c und zum
Lautwert ni^ des Zeichens NE siehe W. von Soden und W. Röllig, Syllabar,
22 und 9* sowie M. deJong Ellis, MARI 5 (1987) 242.
54 Vgl. hierzu GAG § 195a.
älu. Nr. 31 stellt einem Abschnitt, der den Anfang der 84. Tafel
dupliziert, einen anderen Abschnitt voran, der später in die Tafel
94b 55 integriert wird. Auch andere mittelassyrische Texte kom-
binieren Textpassagen, die in verschiedenen Tafeln der kanoni-
schen Serie erscheinen. So enthält Nr. 5 Omina der 10., 19. und
21. Tafel und Nr. 6 verbindet Teile der 5., 19. und 80. Tafel von
summa älu. Obwohl die Kolophone und eventuelle Stichzeilen
weitgehend weggebrochen sind, läßt eine erhaltene Stichzeile in
dem Text VAT 13802 (Nr. 28) vermuten, daß die mittelassyri-
schen terrestrischen Omina in Assur in eine Reihenfolge gestellt
waren. Die Stichzeile von Nr. 28, einem Text, der ausschließlich
Vogel-Omina aufführt, verweist auf Beobachtungen in einer
Stadt, wie sie in der 1. Tafel von summa älu erscheinen. 56
Die Edition mittelassyrischer terrestrischer Omina hat,
soweit wir heute sehen können, nur wenig Ausstrahlungskraft
besessen. Direkte Duplikate zu diesen Tafeln aus anderen Orten
sind nicht bekannt, lediglich in Sultantepe, dem antiken HuzirTna,
lassen sich Omina mit ganz ähnlichem Aufbau finden 57 Zu
einem nicht genauer bestimmbaren Zeitpunkt während des
frühen 1. Jt. v. Chr., sicher aber vor dem 7. Jh. v. Chr., wurde
dann in Assur die Serie summa älu ina mele sakin rezipiert und
tradiert. Anhand von Kolophonen läßt sich recht genau bestim-
men, daß die Vorlagen für die assyrischen Abschriften der Serie
aus Babylonien kamen, aus den Städten Babylon (Nr. 21 und
37?) und Nippur (Nr. 37). Eine für die Textüberlieferung interes-
sante Beobachtung läßt sich an den Ameisen-Omina (Nr. 21) vor-
nehmen. Auch aus Ninive ist uns eine Abschrift der Ameisen-
Omina, die die 37. Tafel von summa älu bildeten, als K 74+
bekannt. Nun ist es auffällig, daß sowohl der Assur-Text, wie
auch das Ninive-Exemplar an exakt denselben sechs Stellen den
Vermerk hi-pf „abgebrochen“ aufweisen. 58 Dadurch ist erwie-
sen, daß beide Tafeln Abschriften derselben Vorlage sein müs-
sen, mithin auf eine Tradition in Babylon zurückgehen 59 Zudem
55 Alternative Tradition nach S.M. Freedman, City I, 342.
56 Tatsächlich findet sich die Stichzeile von VAT 13802 (Nr. 28), die „Wenn in
einer Stadt Zwillinge zahlreich sind ... “ lautet, in der 1. Tafel von summa
älu, siehe S.M. Freedman, City I, 32, Z. 80.
5 7 Hierzu gehören insbesondere die Eidechsen-Omina in STT 323, die auf
Vorder- und Rückseite - mit einigen Erweiterungen und Abänderungen -
parallel zur Vs. von VAT 10167 (Nr. 16) sind. Siehe dazu die Bemerkungen
zu Nr. 16-17, Vs. 1-64. Der andere große terrestrische Omentext aus
Sultantepe (STT 321-322) bietet Schlangen-Omina, die weitgehend parallel
zur kanonischen 22.-23. und vielleicht auch den folgenden Tafelm sind.
Damit gleicht dieser Text VAT 10481+ (Nr. 9). Einige interessante
Abweichungen zu den kanonischen Tafeln lassen sich jedoch auch in STT
321-322 feststellen: So dupliziert der Text in der vierten Kolumne in dem
Abschnitt Z. 1-12 den Assur-Text VAT 10116+ (Nr. 13) Vs. 43-Rs. 4, der
sich nicht in die kanonische Serie einfügen läßt. Auch ist der Übergang von
der kanonischen 22. zur 23. Tafel in STT 321-322 II 16-17 durch keinerlei
Striche oder andere Markierungen gekennzeichnet; vgl. dazu auch unten
Anm. 77.
58 Diese sechs Belege (Nr. 21 Vs. 37, 42, 43, 45, 59 und 60) sind alle diejeni-
gen, die in beiden Textvertretern erhalten sind. Die in Nr. 16, Vs. 49 und Rs.
71-73 belegten /i/-/V-Vermerke sind in K 74+ abgebrochen, der in K 74+ Rs.
20 erscheinende Vermerk ist dagegen in Nr. 16, Rs. 20 nicht erhalten.
59 Unklar bleibt jedoch, ob diese babylonische Vorlage in Babylonien kopiert
und dann die assyrische Abschrift nach Assyrien verbracht wurde, oder ob
die babylonische Originalvorlage nach Assyrien importiert und die beiden
Abschriften dort angefertigt wurde. Im letzteren Falle stellt sich auch die
Frage, ob diese babylonische Tafel in Ninive oder in Assur aufbewahrt
wurde.
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Schreibern der Tafeln keine Angaben machen lassen. 51
Ein besonderes Problem bleibt die Frage, auf welche Texte
sich die Gelehrten von Assur in der mittelassyrischen Zeit bei der
Abfassung ihrer terrestrischen Omina stützten. Naheliegend ist
die Vermutung, daß die Texte auf babylonische Vorbilder
zurückgehen, wie sich dies bei anderen Textgruppen, etwa den
Opferschau-Omina belegen läßt. 52 Jedoch sind keine babyloni-
schen Tafeln mit terrestrischen Omina in Assur gefunden wor-
den, und auch die Kolophone der mittelassyrischen Texte, die
über ihre Vorlagen Auskunft geben könnten, fehlen entweder
ganz oder sind nur fragmentarisch (Nr. 6) erhalten. Für eine
babylonische Herkunft der Vorlagen sprechen jedoch einige
Eigentümlichkeiten der Grammatik und des Syllabars in den mit-
telassyrischen Texten, die für (alt)babylonische Texte typisch
sind. Hierzu gehören der Status constructus qiti anstelle von qit
(Nr. 5 II 9’ und vielleicht auch in 31/16’) sowie die Verwendung
des Zeichens NE in niyziq-tum (Nr. 10/18’-23’). 53 Andererseits
kopierten die assyrischen Gelehrten die Texte nicht einfach skla-
visch, wie dies Assyriasmen wie der Wechsel von s zu / im St-
Stamm (Nr. 10/13’ und Nr. 13, Vs. 19) zeigen. 54 Die mittelassy-
rischen terrestrischen Omina weisen in vielem schon auf die spä-
tere Serie summa älu voraus, zeigen aber auch Besonderheiten,
die sich nicht in der Serie wiederfinden. So folgen die mittelas-
syrischen Texte sehr oft der groben Anordnung, die auch in der
kanonischen Serie erscheint, wie das Beispiel von VAT 10523
(+) A 10 (Nr. 14) zeigt: Die allermeisten der in diesem Text
zusammengestellten Schlangen-Omina haben Parallelen in der
22. und 23. Tafel von summa älu, und auch die Abfolge des
Textes stimmt grob, mit vielen Auslassungen und einigen
Umstellungen, mit der kanonischen Serie überein (vgl. die
Bemerkungen zu Nr. 14). Besonders ähnlich ist diese Abfolge am
Anfang des Textes, der weitgehend parallel zur 22. kanonischen
Tafel ist und sich sehr ähnlich auch in VAT 13804 (Nr. 10) fin-
det. Aber nicht nur die mittelassyrischen Schlangen-Omina
haben Ähnlichkeiten mit der späteren terrestrischen Serie, auch
die Omina von Beobachtungen eines Schlafenden (Nr. 31-32)
zeigen auffällige Gemeinsamkeiten mit der 84. Tafel von summa
51 Siehe O. Pedersen, ALAII 81-84 und ders., Archives, 136. Die Bibliothek N
6 wurde von F. Köcher, AfO 18 (1957-58) 86-88 besprochen. Bei N 7 han-
delt es sich um die Bibliothek, in der neben drei Tafeln des Enüma Elis auch
der Kommentar zu teratologischen Omina VAT 9718 (E. Leichty, izbu, 211 -
229) gefunden wurde.
Der Vollständigkeit halber sei auch noch auf den Text Nr. 59 - ein Fragment
mit Resten von Apodosen - hingewiesen, der in der recht umfangreichen
Bibliothek eines ‘Obermusikers’ (ALA, N 3) gefunden wurde. Nur auf den
ersten Blick erscheint es verwunderlich, daß ein nargallu „Obermusiker“
Omentexte in seiner Bibliothek aufbewahren sollte, denn auch andere
„Fach“-bibliotheken enthalten oft Texte anderer Berufszweige; so wurden
beispielsweise in der Bibliothek der äsipü „Beschwörer“ in N 4 auch Texte
zur Opferschau gefunden (ALA, N 4: 479 und VAT 13803+13810, unp.), die
zum Wirkungsbereich der bärü „Opferschauer“ gehören.
5- Siehe hierzu einstweilen E. Weidner, AfO 16 (1952-53) 200, o-y. Eine
Bearbeitung der Opferschau-Texte aus Assur durch den Verfasser, die in
dieser Serie erscheinen soll, ist in Vorbereitung.
5 * * 3 Zum status constructus von Nomina der Formen pars, pirs und purs von
Wurzeln ultimae infirmae in altbabylonischer Zeit siehe GAG § 64c und zum
Lautwert ni^ des Zeichens NE siehe W. von Soden und W. Röllig, Syllabar,
22 und 9* sowie M. deJong Ellis, MARI 5 (1987) 242.
54 Vgl. hierzu GAG § 195a.
älu. Nr. 31 stellt einem Abschnitt, der den Anfang der 84. Tafel
dupliziert, einen anderen Abschnitt voran, der später in die Tafel
94b 55 integriert wird. Auch andere mittelassyrische Texte kom-
binieren Textpassagen, die in verschiedenen Tafeln der kanoni-
schen Serie erscheinen. So enthält Nr. 5 Omina der 10., 19. und
21. Tafel und Nr. 6 verbindet Teile der 5., 19. und 80. Tafel von
summa älu. Obwohl die Kolophone und eventuelle Stichzeilen
weitgehend weggebrochen sind, läßt eine erhaltene Stichzeile in
dem Text VAT 13802 (Nr. 28) vermuten, daß die mittelassyri-
schen terrestrischen Omina in Assur in eine Reihenfolge gestellt
waren. Die Stichzeile von Nr. 28, einem Text, der ausschließlich
Vogel-Omina aufführt, verweist auf Beobachtungen in einer
Stadt, wie sie in der 1. Tafel von summa älu erscheinen. 56
Die Edition mittelassyrischer terrestrischer Omina hat,
soweit wir heute sehen können, nur wenig Ausstrahlungskraft
besessen. Direkte Duplikate zu diesen Tafeln aus anderen Orten
sind nicht bekannt, lediglich in Sultantepe, dem antiken HuzirTna,
lassen sich Omina mit ganz ähnlichem Aufbau finden 57 Zu
einem nicht genauer bestimmbaren Zeitpunkt während des
frühen 1. Jt. v. Chr., sicher aber vor dem 7. Jh. v. Chr., wurde
dann in Assur die Serie summa älu ina mele sakin rezipiert und
tradiert. Anhand von Kolophonen läßt sich recht genau bestim-
men, daß die Vorlagen für die assyrischen Abschriften der Serie
aus Babylonien kamen, aus den Städten Babylon (Nr. 21 und
37?) und Nippur (Nr. 37). Eine für die Textüberlieferung interes-
sante Beobachtung läßt sich an den Ameisen-Omina (Nr. 21) vor-
nehmen. Auch aus Ninive ist uns eine Abschrift der Ameisen-
Omina, die die 37. Tafel von summa älu bildeten, als K 74+
bekannt. Nun ist es auffällig, daß sowohl der Assur-Text, wie
auch das Ninive-Exemplar an exakt denselben sechs Stellen den
Vermerk hi-pf „abgebrochen“ aufweisen. 58 Dadurch ist erwie-
sen, daß beide Tafeln Abschriften derselben Vorlage sein müs-
sen, mithin auf eine Tradition in Babylon zurückgehen 59 Zudem
55 Alternative Tradition nach S.M. Freedman, City I, 342.
56 Tatsächlich findet sich die Stichzeile von VAT 13802 (Nr. 28), die „Wenn in
einer Stadt Zwillinge zahlreich sind ... “ lautet, in der 1. Tafel von summa
älu, siehe S.M. Freedman, City I, 32, Z. 80.
5 7 Hierzu gehören insbesondere die Eidechsen-Omina in STT 323, die auf
Vorder- und Rückseite - mit einigen Erweiterungen und Abänderungen -
parallel zur Vs. von VAT 10167 (Nr. 16) sind. Siehe dazu die Bemerkungen
zu Nr. 16-17, Vs. 1-64. Der andere große terrestrische Omentext aus
Sultantepe (STT 321-322) bietet Schlangen-Omina, die weitgehend parallel
zur kanonischen 22.-23. und vielleicht auch den folgenden Tafelm sind.
Damit gleicht dieser Text VAT 10481+ (Nr. 9). Einige interessante
Abweichungen zu den kanonischen Tafeln lassen sich jedoch auch in STT
321-322 feststellen: So dupliziert der Text in der vierten Kolumne in dem
Abschnitt Z. 1-12 den Assur-Text VAT 10116+ (Nr. 13) Vs. 43-Rs. 4, der
sich nicht in die kanonische Serie einfügen läßt. Auch ist der Übergang von
der kanonischen 22. zur 23. Tafel in STT 321-322 II 16-17 durch keinerlei
Striche oder andere Markierungen gekennzeichnet; vgl. dazu auch unten
Anm. 77.
58 Diese sechs Belege (Nr. 21 Vs. 37, 42, 43, 45, 59 und 60) sind alle diejeni-
gen, die in beiden Textvertretern erhalten sind. Die in Nr. 16, Vs. 49 und Rs.
71-73 belegten /i/-/V-Vermerke sind in K 74+ abgebrochen, der in K 74+ Rs.
20 erscheinende Vermerk ist dagegen in Nr. 16, Rs. 20 nicht erhalten.
59 Unklar bleibt jedoch, ob diese babylonische Vorlage in Babylonien kopiert
und dann die assyrische Abschrift nach Assyrien verbracht wurde, oder ob
die babylonische Originalvorlage nach Assyrien importiert und die beiden
Abschriften dort angefertigt wurde. Im letzteren Falle stellt sich auch die
Frage, ob diese babylonische Tafel in Ninive oder in Assur aufbewahrt
wurde.
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