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Bannlösung (nam-erim-bür-ru-da)
und Menschen gleichermaßen immer wieder zu Tode kommen (und) er immer wieder das Selbstvertrauen verliert
(nämlich):
Anweisung geben, ohne daß dem willfahren wird; Rufen, ohne daß geantwortet wird; das Begehren, das die
Leute (formulieren), noch kräftig unterstützen;
(wenn) er auf seinem Schlaflager immer wieder in Schrecken gerät (und) ein Taubheitsgefühl spürt; (wenn) sein
Wandel ihn nicht nahebringt dem Gott und dem Kö[nig];
(wenn) während er unter Völlegefühl leidet (?). seine Gliedmaßen immer wieder “hingeschüttef ’ sind, (und) er
dann und wann erschrickt;
(wenn) er bei Tage und bei Nacht nicht schlafen kann; (wenn) er immer wieder schreckliche Träume sieht (und)
ein Taubheitsgefühl spürt;
(wenn) er. während er kaum zu essen und zu trinken vermag, das. was er sagt, (gleich) wieder vergißt: Was diesen
Mann anbetrifft: Der Zorn von Gott und Göttin ist ihm auferlegt.
Sein (persönlicher) Gott (und) seine (persönliche) Göttin sind zornig mit ihm. Für jenen Mann (gilt): An der
”Hand des Banns", an der “Hand des Gottes''.
an der “Hand der Menschheit", an der “Krankheit des Zusammengekehrten" ist er erkrankt. Die Schuldenlasten
des Vaters und der Mutter, des Bruders und der Schwester.
der Familie, des Geschlechtes (und) der Sippe packten ihn. Um davon zu entbinden, so daß die ihm (anhaftenden)
“Verfinsterungen' nicht Hand [an ihn] anlegen können:
Die zugehörigen Ausführungen: Zwei Abbilder des Banns, das eines Mannes und das einer Frau, fertigst du aus
Ton. der einer Tongrube (entnommen ist). Ihren Namen [schreibst du ihnen] auf die linke Schulterpartie.
Sie bekleidest du mit einem Mantel, einer Kapuze7, einer Kopfbinde (jeweils) aus dunkelblauer Wolle. (Eine
Kette aus) Steine(n) [hängst du ihr] um den Hals.
[Ihn bekleidest du] mit einem Mantel, einer Kapuze7, einer Kopfbinde, einer Leibbinde (jeweils) aus weißem
Vlies, der für einen einzigen Tag (bestimmt ist).
Vierzehn Ledersäckchen mit Trockenbroten (und) Dörrfleisch. Schuhe. Schuhsohlen7, einen [Kamm].
eine Spindel, eine Decke, eine Gewandnadel, ein Salbfläschchen mit bestem Öl gibst du ihr. Mit Reiseproviant
[stattest du sie aus].
Eine heißgekochte (Suppe) gießt du ihr aus. Vor Samas stellst du eine Opferzurüstung zusammen. Dann stellst du
einLibationsgefäß [auf].
Datteln (und) Feinmehl schüttest du hin. mirsu (mit) Honig (und) Butterschmalz stellst du hin. Ein Räuchergefäß
[mit Wacholder stellst du hin].
Du nimmst die Opferschlachtung eines reinen, makellosen (Schafes) vor. Du bringst Schulterfleisch. Fettgewebe
(und) gebratenes Fleisch dar. [Du libierst] Bier.
Vor Samas hebst du die besagten Bann-Abbilder hoch und [nennst] dann ihre Namen.
Beschwörung: Samas. König des Himmels (und) der Erde. Herr des Rechts und der Gerechtigkeit, um [mein]
Leben zu retten.
heiligte ich die Tongrube. Als Kaufpreis gab ich [Silber]. Mit der Autorität des Ea. mit den Künsten des [Asalluhi]
kniff ich in der Tongrube die Tonbatzen für sie (d. h.: für die Abbilder des Banns) ab. Angesichts deiner großen
Göttlichkeit schuf ich sie.
Ich bekleidete sie mit Gewändern. Ich füllte vierzehn Ledersäckchen j eweils in gleicher Weise mit Trockenbroten.
Dörrfleisch (und) Mehl aus getrocknetem Malz.
Einen Schlauch mit kühlem Wasser schenkte ich ihnen dann.
Ich habe ihnen die gebührende Ehre erwiesen, ich habe sie prächtig ausgestattet. Ist er (d. h.: der Patient) ein
Mann, so ist dieses sein Abbild.
Ist sie eine Frau, so ist dieses ihr Abbild. Um (ihn) an eine Ehefrau zu verheiraten, sei diese seine Ehefrau.
Um einen Ehemann zu verheiraten, sei dieser ihr Ehemann. Dieser sei fürwahr der Gatte und dann
sei diese fürwahr die Gattin. Samas. hoher Herr, der alles weiß.
ich. N.N.. der Sohn des N.N.. der Diener, der dich fürchtet, stehe am heutigen Tage vor dir.
Ich rufe an deine große Göttlichkeit wegen des Banns, der mich packte und mich dann immer wieder verfolgt bei
Tag und bei Nacht.
der mein Fleisch dem Verfall anheimstellt, der bereitsteht, um meinen Odem abzuschneiden, auf Weisung deiner
großen Göttlichkeit
gab ich sie (d. h.: die beiden Abbilder des Banns) als Ersatz für mein Fleisch und meine Gestalt. Ersatz(bilder)
für mich. Stellvertreter für mich sind sie.
... [ ]... als Ersatz für meine Person. In der Erde werde ich sie begraben.
[Meine ] nehmt doch ihr. ja ihr. von mir entgegen und verschont mich dann!
[ ] nehmt doch [ihr. ja ihr], von mir entgegen und verschont mich dann!
[Den Bann meines Vaters und meiner Mutter, den Bann meines Bruders und meiner Schwester, den Bann
der Familie, des Geschlechtes (und) der Sippe ditto ditto (d. h.: nehmt doch ihr. ja ihr. von mir entgegen und
verschont mich dann)!
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(nämlich):
Anweisung geben, ohne daß dem willfahren wird; Rufen, ohne daß geantwortet wird; das Begehren, das die
Leute (formulieren), noch kräftig unterstützen;
(wenn) er auf seinem Schlaflager immer wieder in Schrecken gerät (und) ein Taubheitsgefühl spürt; (wenn) sein
Wandel ihn nicht nahebringt dem Gott und dem Kö[nig];
(wenn) während er unter Völlegefühl leidet (?). seine Gliedmaßen immer wieder “hingeschüttef ’ sind, (und) er
dann und wann erschrickt;
(wenn) er bei Tage und bei Nacht nicht schlafen kann; (wenn) er immer wieder schreckliche Träume sieht (und)
ein Taubheitsgefühl spürt;
(wenn) er. während er kaum zu essen und zu trinken vermag, das. was er sagt, (gleich) wieder vergißt: Was diesen
Mann anbetrifft: Der Zorn von Gott und Göttin ist ihm auferlegt.
Sein (persönlicher) Gott (und) seine (persönliche) Göttin sind zornig mit ihm. Für jenen Mann (gilt): An der
”Hand des Banns", an der “Hand des Gottes''.
an der “Hand der Menschheit", an der “Krankheit des Zusammengekehrten" ist er erkrankt. Die Schuldenlasten
des Vaters und der Mutter, des Bruders und der Schwester.
der Familie, des Geschlechtes (und) der Sippe packten ihn. Um davon zu entbinden, so daß die ihm (anhaftenden)
“Verfinsterungen' nicht Hand [an ihn] anlegen können:
Die zugehörigen Ausführungen: Zwei Abbilder des Banns, das eines Mannes und das einer Frau, fertigst du aus
Ton. der einer Tongrube (entnommen ist). Ihren Namen [schreibst du ihnen] auf die linke Schulterpartie.
Sie bekleidest du mit einem Mantel, einer Kapuze7, einer Kopfbinde (jeweils) aus dunkelblauer Wolle. (Eine
Kette aus) Steine(n) [hängst du ihr] um den Hals.
[Ihn bekleidest du] mit einem Mantel, einer Kapuze7, einer Kopfbinde, einer Leibbinde (jeweils) aus weißem
Vlies, der für einen einzigen Tag (bestimmt ist).
Vierzehn Ledersäckchen mit Trockenbroten (und) Dörrfleisch. Schuhe. Schuhsohlen7, einen [Kamm].
eine Spindel, eine Decke, eine Gewandnadel, ein Salbfläschchen mit bestem Öl gibst du ihr. Mit Reiseproviant
[stattest du sie aus].
Eine heißgekochte (Suppe) gießt du ihr aus. Vor Samas stellst du eine Opferzurüstung zusammen. Dann stellst du
einLibationsgefäß [auf].
Datteln (und) Feinmehl schüttest du hin. mirsu (mit) Honig (und) Butterschmalz stellst du hin. Ein Räuchergefäß
[mit Wacholder stellst du hin].
Du nimmst die Opferschlachtung eines reinen, makellosen (Schafes) vor. Du bringst Schulterfleisch. Fettgewebe
(und) gebratenes Fleisch dar. [Du libierst] Bier.
Vor Samas hebst du die besagten Bann-Abbilder hoch und [nennst] dann ihre Namen.
Beschwörung: Samas. König des Himmels (und) der Erde. Herr des Rechts und der Gerechtigkeit, um [mein]
Leben zu retten.
heiligte ich die Tongrube. Als Kaufpreis gab ich [Silber]. Mit der Autorität des Ea. mit den Künsten des [Asalluhi]
kniff ich in der Tongrube die Tonbatzen für sie (d. h.: für die Abbilder des Banns) ab. Angesichts deiner großen
Göttlichkeit schuf ich sie.
Ich bekleidete sie mit Gewändern. Ich füllte vierzehn Ledersäckchen j eweils in gleicher Weise mit Trockenbroten.
Dörrfleisch (und) Mehl aus getrocknetem Malz.
Einen Schlauch mit kühlem Wasser schenkte ich ihnen dann.
Ich habe ihnen die gebührende Ehre erwiesen, ich habe sie prächtig ausgestattet. Ist er (d. h.: der Patient) ein
Mann, so ist dieses sein Abbild.
Ist sie eine Frau, so ist dieses ihr Abbild. Um (ihn) an eine Ehefrau zu verheiraten, sei diese seine Ehefrau.
Um einen Ehemann zu verheiraten, sei dieser ihr Ehemann. Dieser sei fürwahr der Gatte und dann
sei diese fürwahr die Gattin. Samas. hoher Herr, der alles weiß.
ich. N.N.. der Sohn des N.N.. der Diener, der dich fürchtet, stehe am heutigen Tage vor dir.
Ich rufe an deine große Göttlichkeit wegen des Banns, der mich packte und mich dann immer wieder verfolgt bei
Tag und bei Nacht.
der mein Fleisch dem Verfall anheimstellt, der bereitsteht, um meinen Odem abzuschneiden, auf Weisung deiner
großen Göttlichkeit
gab ich sie (d. h.: die beiden Abbilder des Banns) als Ersatz für mein Fleisch und meine Gestalt. Ersatz(bilder)
für mich. Stellvertreter für mich sind sie.
... [ ]... als Ersatz für meine Person. In der Erde werde ich sie begraben.
[Meine ] nehmt doch ihr. ja ihr. von mir entgegen und verschont mich dann!
[ ] nehmt doch [ihr. ja ihr], von mir entgegen und verschont mich dann!
[Den Bann meines Vaters und meiner Mutter, den Bann meines Bruders und meiner Schwester, den Bann
der Familie, des Geschlechtes (und) der Sippe ditto ditto (d. h.: nehmt doch ihr. ja ihr. von mir entgegen und
verschont mich dann)!