272
Bannlösung (nam-erim-bür-ru-da)
66) VAT 10695 (Photo: S. 511) Tafelbruchstück unsicherer Zuordnung 2
Fundstelle in Assur: hD3V. Tempel, in und bei Brennofen; Fundnummer: Ass 4586; Archivzugehörigkeit: N 1 (Assur-Tempel.
Südwesthof)
Beschreibung: Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel (Maße: 95 mm x 99 mm x 34 mm). Auf
der Vs. blieben Reste von 12 Zeilen erhalten, die einen Schriftduktus aufweisen, der typisch für die frühneuassyrische
Zeit ist. Bis zum oberen Tafelrand scheinen nur wenige Zeilen zu fehlen. Auf der Rs. ist nur der untere, unbeschriebene
Bereich der Tafeloberfläche erhalten. Es gehen geringe Zeichenspuren voran, die zu einem Kolophon gehören könnten.
Die beachtliche Dicke des Tafelbruchstücks könnte ein Hinweis darauf sein, daß VAT 10695 zu einer ursprünglich
zweikolumnigen Tafel gehört. Das hier als Text Nr. 62 veröffentlichte Tafelbruchstück VAT 10892 ist in Erscheinungsbild
und Inhalt dem Fragment VAT 10695 sehr ähnlich.
Datierung: frühneuassyrisch
Ältere Kopie: - ; Bearbeitung: -
Transliteration:
(abgebrochen)
1’
Vs.
1’
] x (x) lip-vsu1-r[u]-vki1 x [
2’
2'
[] lip-su-ru-ki dXXX rw1 [ ]
3’
3’
[] lip-su-ru-ki äA-nun-na-vki' fiP rdl[NUN.GAL.MES (?)]
4’
4’
[] x x-ki ki-i A.TMES1 s[a7 zumrija]
5’
5’
] ri1-sä-ha-tu-ma a-vna' UGU-A’[z lillik(0. ä.)]
6’
6’
[ ] a-na vi1?-vil1?-ti /z-x-x-x rSUHU§1[(.ME§)-A-z]
7’
7’
\l\i-a-pu it-ti A.MES sä rSUn-[MU]
8’
8’
[Hs-s]a-hi-Tt-ma ana UGU-Av [zz lämki lillik (0. ä.)]
9’
9’
[zz] a-na-ku [ai am]-rhu1-rur1-[ma]
10’
10’
[mähirtu] li-im-hu-ra-ran1-[ni\
11’
11’
[me l]i-im-hu-ru-n[in-ni (...)]
(Strich)
12’
12’
] x x na Gz17 [
Übersetzung:
1’ es mögen dich lösen...[... und ].
2 ’ Es mögen dich lösen Sin und [Ningal/Ner(i)gal].
3 ’ Es mögen dich lösen die Anunna-Götter und [die Igigi-Götter (?)].
4’ Die von dir (verunsachte) [Verunreinigung (0. ä.)] wird man wie (mit dem) Wasser (zur Reinigung) [meines
Leibes]
5 ’ abspülen, damit (sie) über dich [komme].
6’ Wegen der Schuldverpflichtung möge man [deine] Wurzeln
7’ mögen austrocknen7. Mit dem Wasser (zur Reinigung) meines Leibes
8’ möge (die Verunreinigung) heruntergespült werden, und dann [möge sie] ü[ber dich und deine Gestalt kommen],
9’ Ich [aber möge (sie) nicht] entgegennehmen, sondern
10’ [die. die (das Unheil) von mir entgegennehmen kann (d. h.: die Erde/der Erdboden)], möge es von mir
entgegennehmen.
11’ [Das Wasser möge] (es) von [mir] entgegennehmen [(...)].
12’ [ ] [ ].
(abgebrochen)
Bannlösung (nam-erim-bür-ru-da)
66) VAT 10695 (Photo: S. 511) Tafelbruchstück unsicherer Zuordnung 2
Fundstelle in Assur: hD3V. Tempel, in und bei Brennofen; Fundnummer: Ass 4586; Archivzugehörigkeit: N 1 (Assur-Tempel.
Südwesthof)
Beschreibung: Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel (Maße: 95 mm x 99 mm x 34 mm). Auf
der Vs. blieben Reste von 12 Zeilen erhalten, die einen Schriftduktus aufweisen, der typisch für die frühneuassyrische
Zeit ist. Bis zum oberen Tafelrand scheinen nur wenige Zeilen zu fehlen. Auf der Rs. ist nur der untere, unbeschriebene
Bereich der Tafeloberfläche erhalten. Es gehen geringe Zeichenspuren voran, die zu einem Kolophon gehören könnten.
Die beachtliche Dicke des Tafelbruchstücks könnte ein Hinweis darauf sein, daß VAT 10695 zu einer ursprünglich
zweikolumnigen Tafel gehört. Das hier als Text Nr. 62 veröffentlichte Tafelbruchstück VAT 10892 ist in Erscheinungsbild
und Inhalt dem Fragment VAT 10695 sehr ähnlich.
Datierung: frühneuassyrisch
Ältere Kopie: - ; Bearbeitung: -
Transliteration:
(abgebrochen)
1’
Vs.
1’
] x (x) lip-vsu1-r[u]-vki1 x [
2’
2'
[] lip-su-ru-ki dXXX rw1 [ ]
3’
3’
[] lip-su-ru-ki äA-nun-na-vki' fiP rdl[NUN.GAL.MES (?)]
4’
4’
[] x x-ki ki-i A.TMES1 s[a7 zumrija]
5’
5’
] ri1-sä-ha-tu-ma a-vna' UGU-A’[z lillik(0. ä.)]
6’
6’
[ ] a-na vi1?-vil1?-ti /z-x-x-x rSUHU§1[(.ME§)-A-z]
7’
7’
\l\i-a-pu it-ti A.MES sä rSUn-[MU]
8’
8’
[Hs-s]a-hi-Tt-ma ana UGU-Av [zz lämki lillik (0. ä.)]
9’
9’
[zz] a-na-ku [ai am]-rhu1-rur1-[ma]
10’
10’
[mähirtu] li-im-hu-ra-ran1-[ni\
11’
11’
[me l]i-im-hu-ru-n[in-ni (...)]
(Strich)
12’
12’
] x x na Gz17 [
Übersetzung:
1’ es mögen dich lösen...[... und ].
2 ’ Es mögen dich lösen Sin und [Ningal/Ner(i)gal].
3 ’ Es mögen dich lösen die Anunna-Götter und [die Igigi-Götter (?)].
4’ Die von dir (verunsachte) [Verunreinigung (0. ä.)] wird man wie (mit dem) Wasser (zur Reinigung) [meines
Leibes]
5 ’ abspülen, damit (sie) über dich [komme].
6’ Wegen der Schuldverpflichtung möge man [deine] Wurzeln
7’ mögen austrocknen7. Mit dem Wasser (zur Reinigung) meines Leibes
8’ möge (die Verunreinigung) heruntergespült werden, und dann [möge sie] ü[ber dich und deine Gestalt kommen],
9’ Ich [aber möge (sie) nicht] entgegennehmen, sondern
10’ [die. die (das Unheil) von mir entgegennehmen kann (d. h.: die Erde/der Erdboden)], möge es von mir
entgegennehmen.
11’ [Das Wasser möge] (es) von [mir] entgegennehmen [(...)].
12’ [ ] [ ].
(abgebrochen)