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begegnet auch in Vs. II 27’ unseres Textes. Die singularischen Formen libbalki[t] und libärsunüti mögen durch das sin-
gularische lumunsunu bedingt sein, dem epsetesunu als erklärende Apposition folgt.

33’ff.: Die Ergänzungen folgen den Duplikaten.

37’: Zur Emendation vgl. das Duplikat.

38’: Statt rag-gi-su-nu bietet das Duplikat rik-si-sü-nu: „der du ihre Ritualzurüstungen kennst“. Letzteres ist gewiß zu bevor-
zugen. Der Fehler in unserem Ms. ist durch folgendes muhalliq raggi bedingt.

39’f.: Das Duplikat weicht von unserem Text leicht ab: mupasser namburbe idäti ittäti lemnüti sunäti pardäti lä täbäti.

III 5-8: Die Rekonstruktion des Gebetsschlusses wird erst durch unser Ms. möglich, das freilich zu Beginn der Rs. nicht überall

leicht zu lesen ist und offenbar auch hier wieder Fehler enthält. Die plausiblen Ergänzungsvorschläge in HPDBA bewähren
sich leider nicht.

5: IV R 2 17 Rs. 27 bietet: rU4 ITP MU U4 [1 ?.KAM*] rU4 15\[KAM* U4] r30.KAM* DU8.MES n kip- rdV-[ia\. In Ki 1904-10-9,
108 Rs. 5’ ist nur das Zeilenende erhalten: [ ... ] rU4 1 30.KÄM DU8.MES kip-di-ia.

10: Statt SU rIIl-[M ? DI]B ?-m[c/] könnte man auch SU rIIn-[M ? I]L ?-m[a] „er erhebt seine Hände“ ergänzen.

12: Ist hier etwa schon die Selbsteinführung des Beters zu rekonstruieren? Dann könnte man in der zweiten Zeilenhälfte etwa

lesen: [anäku annanna mär annanna] sa DINGIR-M rNENNI d15 n-[V/ annanmtu\. Sachlich erwartete man freilich eher die
Einführung des Ersatzbildes.

13: Zur Ergänzung der Verbalform vgl. die in CAD MI211as.v. mangu gebotenen Belege.

14: Nach tu ist wohl H[UL] oder riT zu lesen. Der Anfang der Verbalform ist vielleicht rlT-s[a]m-[...] zu rekonstruieren. Man
könnte an Formen wie usamhiranni oder usamtü denken.

22: Die Lesung am Zeilenanfang bleibt unsicher. Ist etwa ak-mis <\G\>-ka zu lesen? Vgl. aber aktamsakka in K 6034: 4’ (SRT
pl. IX, dazu W.R. Mayer, UFBG 141). Am Ende könnte statt uttakkaru auch innennü zu ergänzen sein.

24: Etwa li ^-si NU ta-b[ul

25: Der Zeilenanfang bleibt schwierig und fügt sich in der Form, wie er oben versuchsweise rekonstruiert wurde, nicht gut in
die Phraseologie der Gebetssprache ein.

27: Am Ende der vorausgehenden Zeile ist wohl „ihr Bild“ o.ä. zu ergänzen.

32: Lies vielleicht /// !(ku)-iib !(1 u)-[/ut]?

34: Auf atbuhsunüti folgt vielleicht eine weitere Verbalform der 1. Sg„ die mit ab/p- oder at/t- beginnt.

40: Für käsiri erwartete man eher lllKA.KES; eben diese Schreibung scheint das Duplikat zu bieten, doch bleibt die Lesung
auch dort unsicher.

IV: Der Text der gesamten Kolumne ist stark abgerieben, so daß die Kopie nur vorläufigen Charakter besitzt. Rs. IV 1-5 ent-
hielten wohl eine Ritualanweisung, während in 6-15 wiederum eine Beschwörung gegen Hexerei folgt (vgl. re'-[pi]- rsV-
ia$ u e-pis-ti-ia^ in Rs. IV 12). Die folgende Ritualanweisung beschränkt sich auf zwei Zeilen (Rs. IV 16-17), worauf wie-
der eine Beschwörung folgt, die in Rs. IV 21 vollständig abbricht.

16) VAT 13645,2 (Kopie: S. 162) Fragment

Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Kleines, hellbraunes Fragment, 45 x 32 x 11 mm, womöglich indirekt zu VAT 13645, 1+ gehörig (vgl. Nr. 15).
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Nachgewiesene Duplikate: -

Transliteration:

1 ’ ] x rku ma 1 x [

2’ ] ana a-a-si [

3’ ] x-sii ZÜ.LUM.MA i-sä-h[af

4’ Z]Ü. rLUM.MA n an-nu-u sa x [

5’ ] x GISIMMAR sü-nu(-)x [

6’ GI]SIMMAR v [

7’ du]§BU[R.ZI.GAL(?)

8’ ]x[

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