Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14’ff.:
20’-III 8:

IV 1-8:
8:
9:
10:

15:

Die Ergänzungen folgen dem Duplikat. Man beachte, daß der vermeintliche Gtn-Stamm von qerebu in Vs. II17’ (vgl. W.R.
Mayer, OrNS 58 [1989] 273) auf einem Kopierversehen basiert, das wiederum auf die fehlerhafte Klebung zurückgeht.
Die Ergänzungen folgen K 888; eine Bearbeitung dieses Textes wird Verf. demnächst in BaM vorlegen (vgl. hier zu Nr.
27). Das kleine babylonisch geschriebene Täfelchen bietet auf 33 Zeilen das gesamte Ritual unserer Tafel in Kurzform;
die Beschwörungen werden nur mit dem Incipit zitiert. Aus Vs. 1-2 geht hervor, daß unserem Passus zwei Samas-
Beschwörungen vorausgehen, die hier in Vs. I und II erhaltenen Beschwörungspassagen gehören demnach nicht zu einem
Beschwörungstext.

Die Ergänzungen folgen dem Duplikat.

Zu isi pisri vgl. die Bemerkung zu VAT 13776 (BAM 190, hier Nr. 49) Rs. 4.

Vgl. Maqlü V 161: sadü linekunüsi. Das Duplikat bietet ü-pi-si li-ne-e 5 <sä->da-a (O 193 Rs. III 10’).

Die Unform lip-pa-se-ra (lies lipassera) wird durch das Duplikat als korrupt erwiesen: GIS BÜR li-pa-äs-si-ru a-ma-ti-ki
(O 193 Rs. III 11 ’). Die Schreibung der Ventivendung mit Zeichen der Cw-Reihe begegnet jB öfter.

Statt teleqqe würde man natürlich eher tapaqqid erwarten; die Spuren lassen eine solche Lesung jedoch nicht zu.

27) VAT 14341 (Kopie: S. 180-181) Beschwörungsritual vor Samas

Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Stark abgeriebenes, hellbraunes Fragment einer zweikolumnigen Tafel aus neuassyrischer Zeit, 78 x 100 x 29
mm, an das schräg zum übrigen Text ein weiteres Fragment sekundär angebacken ist (Seiten A2 und B2). Die wenigen
erhaltenen Spuren lassen keine Entscheidung darüber zu, ob dieser Textteil ursprünglich zur selben oder einer anderen
Tafel gehörte. Wenn das Zusatzfragment auch ursprünglich Teil derselben Tafel war, dann gehörte es nach Ausweis der
Reste eines Kolophons (Seite B2) zu Vs. I bzw. Rs. IV. Dem äußeren Erscheinungsbild und dem Inhalt nach gehörte
VAT 14341 wahrscheinlich zur selben Tafel wie VAT 13699+ (hier Nr. 26), auch wenn ein direkter Anschluß nicht mög-
lich ist. Wenn sich eine indirekte Zusammengehörigkeit bestätigt, dürfte VAT 14341 Seite A1 wohl aus dem obersten
Teil von Vs. II, Seite B1 aber aus dem untersten Teil von Rs. III stammen.

Datierung: neuassyrisch

Frühere Kopie, Bearbeitung: -

Nachgewiesene Duplikate: A1 vgl. unpubl. K 888 Vs. 6-Rs. 19 mit Paralleltexten

B1 vgl. unpubl. K 888 Vs. 3-Rs. 16, 20-27a mit Paralleltexten

Transliteration:

A1 l’

2’

3’

4’

5’

6’

7’

8’

A2

B1 1’

2’

3’

4’

5’

6’

7’

8’

9’

10’

[ ] xx rKIMIN ? sd h x [

[ KIMIN] rsä NIG.SILA, , n .[GÄ KIMI]N sä I.UDU sä DUH.L[ÄL HE.HE(?)]

[ ] v [ ] v sd IM KI.GAR x [x (v)]

[ ] K[IMIN sä DUH.SE.GIS]. rr KIMIN sä AGARIN5 x [x]

[ ] gis'EREN 77 id' GP DÜ-ma 3.TA.Ä[M]

[ ] riT-tak-[ki]p mu-sä-ti ü-Iab-bi-[is]

[ pa-ni-sü-n]u e-rim rna4KISIB na4?n[v x]

[ ] x x x ina k[i

Seite A1 bricht ab

Eine durchgängige Transliteration ist mir nicht möglich.

[(v)] x xx[
x x ana-ku la-[
x duqf --sä-ti ra 1?-[

rina a-du'-gi rKIMIN ina UDUN 1 [KIMIN]
rina ki-ri KIMIN ina' la-ab-ti K[IMIN]
rina hul-paq-qf KIMIN ina' KI.NE K[IMIN]
x x x x (x) r(ia-nim iP-ser-da- rsu-nu'-t[i]
re-pu-us-ma DUMU.MUNUS ^a-nim' -m[a >- x (v)] x
vina ? qa -ta -ti dis-tar DU^o-MES 1 [

[ GEST]U ?n tu[m x] na [

Seite B1 bricht ab

B2

Es handelt sich wohl um Teile des Kolophons; in Z. 2’ ist wohl zu lesen: [(...) LIBIR.RA.BI.GI]M SAR rE DUB 1 [PN ... .

75
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften