Übersetzung:
Vs.I l’-3’
4’
5’
6’
T
8’
9’
10’
Vs.II 1’
2’
3’
4’
5’
6’
T
Rs. III 1
2
3
4
5
6-9
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
&w£wrn-Pfla[nze, ... ]
reibst du in ein Stück Wildeselleder ein. [ ... ].
„Du-machst-rein“-Pflanze, [ ... ]-Pflanze, [ ... ],
... bandagierst du,[ ... ]. Er wird genesen.
Wenn die Schläfe eines Menschen schmerzt und sein gesamter Leib
ihn [vor Sch]merz aufzehrt, er sich krank fühlt (und) depressiv ist, sein Epigastrium
ihn [vor Sch]merz aufzehrt, er ißt (und) trinkt, dann (aber) stets erbricht: Diesen Menschen halten Hexereien
gepackt.
Ende von Vs. I
[ u]nd er wird genesen.
[Wenn das Epigastrium eines Menschen voll von Schleim] ist,
[sein Epigastrium ihn brennend schmerzt, er keinen Appetit hat], sein [Körper]
schlaff daliegt, wurden [diesem Menschen Hexereien zu essen] und zu trinken gegeben.
Um [(ihn)] (die Krankheit) lösen zu lassen: [Thymian], „Du-machst-rein“-Pflanze
(und) 57Ü//«-Pflanze zerstößt du zusammen. Du legst es in Bier (und) läßt es über Nacht unter den Sternen stehen.
Am Morgen läßt du es ihn auf nüchternen Magen trinken. Er wird erbrechen und genesen.
Ende von Vs. II
Wenn es sich ebenso verhält: Du läßt [ihn] auf nüchtemen Magen Wasser mit mundu-Mehl trinken. [Dann wird er
genesen].
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt Koloquintenblätter:. In Wein läßt du es ihn trinken. Er wird erb[rechen und
dann genesen].
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt sieben Kö[mer] anzahhu-Glas in Öl. Du läßt es [ihn] auf nüchternen
Magen [trinken]: Ebenso.
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt arz/zw-Pflanze. Du läßt es ihn in Wein auf nüchternen Magen trinken:
Ebenso.
[Wenn es sich ebenso verhält: ... ] zerstößt du. Du läßt es ihn in Wein trinken: Ebenso.
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Rs. III bricht ab, Rs. IV, soweit erhalten, unbeschrieben
Bemerkungen:
Vs. 15’: Nach ina masak serremi (sic??) teterri erwartet man tasammid „du verwendest (es) als Verband“. Die wenigen Spuren, die
noch erkennbar sind (vgl. das Kollationsergebnis), lassen sich einer solchen Lesung jedoch schwerlich zuordnen.
7’: KÜR wurde, offenbar nachträglich, auf den linken Rand geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Randmarkierung: „sie
stehen gelegentlich neben Zeilen, die Unsicherheiten oder Schreibfehler erkennen lassen, vielleicht als Kontrollzeichen
einer noch erforderlichen Kollation der Vorlage o.ä.“ (W. Farber, Schlaf, Kindchen, schlaf! 22 Anm. 21, s. auch W.G.
Lambert, Fs. F.R. Kraus, 216 zu KÜR als Fehlermarkierung). Statt des von Köcher kopierten LA-id (tasammid) erscheint
mir den Spuren nach auch eine Lesung LA-us (tassamdus) möglich (vgl. das Kollationsergebnis); dann könnte man vor-
ausgehendes e-em als em „wo immer“ auffassen. Die oben fragend vorgeschlagene Lesung der Zeile bleibt gleichwohl ins-
gesamt unbefriedigend.
9’: sä-li-i doch wohl zu salä'u „krank sein“ (vgl. CAD S 96). ga-te-er möchte ich als Stativ von qatäru „rauchen“, dann auch
„umwölkt, niedergeschlagen sein“ analysieren; angesichts der ungewöhnlichen Schreibung und fehlender Parallelen bleibt
dies jedoch sehr unsicher. Zu vergleichen ist jedoch UET 6/2,410 Rs. 9: [DIS (NA) k]a-la SU-M G[L'j-s]u-ma s[fp-li-i ü
ga-te--er- (Kopie: ga-se-e) S[AG] SA- rsif i-ha- rmaf-su.
10’: Trotz der ungewöhnlichen Form des ZU (vgl. das Kollationsergebnis) kann an der Richtigkeit von Köchers Lesung kein
Zweifel bestehen. US^-ZU steht hier - wie auch in STT 102 Vs. 9 (// AMT 48/2: 3 [dort kis-pi]) - nicht für kassäpu, sondern
für kispü.
Vs. II Die Ergänzungen in Vs. II 2’-7’ folgen den oben genannten Duplikaten.
Rs. III 1 A.MES mu-un-di entspricht wohl sonst belegtem A NIG.ÄR.RA (vgl. CAD M II 202).
111
Vs.I l’-3’
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zu fragmentarisch für eine Übersetzung
&w£wrn-Pfla[nze, ... ]
reibst du in ein Stück Wildeselleder ein. [ ... ].
„Du-machst-rein“-Pflanze, [ ... ]-Pflanze, [ ... ],
... bandagierst du,[ ... ]. Er wird genesen.
Wenn die Schläfe eines Menschen schmerzt und sein gesamter Leib
ihn [vor Sch]merz aufzehrt, er sich krank fühlt (und) depressiv ist, sein Epigastrium
ihn [vor Sch]merz aufzehrt, er ißt (und) trinkt, dann (aber) stets erbricht: Diesen Menschen halten Hexereien
gepackt.
Ende von Vs. I
[ u]nd er wird genesen.
[Wenn das Epigastrium eines Menschen voll von Schleim] ist,
[sein Epigastrium ihn brennend schmerzt, er keinen Appetit hat], sein [Körper]
schlaff daliegt, wurden [diesem Menschen Hexereien zu essen] und zu trinken gegeben.
Um [(ihn)] (die Krankheit) lösen zu lassen: [Thymian], „Du-machst-rein“-Pflanze
(und) 57Ü//«-Pflanze zerstößt du zusammen. Du legst es in Bier (und) läßt es über Nacht unter den Sternen stehen.
Am Morgen läßt du es ihn auf nüchternen Magen trinken. Er wird erbrechen und genesen.
Ende von Vs. II
Wenn es sich ebenso verhält: Du läßt [ihn] auf nüchtemen Magen Wasser mit mundu-Mehl trinken. [Dann wird er
genesen].
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt Koloquintenblätter:. In Wein läßt du es ihn trinken. Er wird erb[rechen und
dann genesen].
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt sieben Kö[mer] anzahhu-Glas in Öl. Du läßt es [ihn] auf nüchternen
Magen [trinken]: Ebenso.
Wenn es sich ebenso verhält: Du zerstößt arz/zw-Pflanze. Du läßt es ihn in Wein auf nüchternen Magen trinken:
Ebenso.
[Wenn es sich ebenso verhält: ... ] zerstößt du. Du läßt es ihn in Wein trinken: Ebenso.
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Rs. III bricht ab, Rs. IV, soweit erhalten, unbeschrieben
Bemerkungen:
Vs. 15’: Nach ina masak serremi (sic??) teterri erwartet man tasammid „du verwendest (es) als Verband“. Die wenigen Spuren, die
noch erkennbar sind (vgl. das Kollationsergebnis), lassen sich einer solchen Lesung jedoch schwerlich zuordnen.
7’: KÜR wurde, offenbar nachträglich, auf den linken Rand geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Randmarkierung: „sie
stehen gelegentlich neben Zeilen, die Unsicherheiten oder Schreibfehler erkennen lassen, vielleicht als Kontrollzeichen
einer noch erforderlichen Kollation der Vorlage o.ä.“ (W. Farber, Schlaf, Kindchen, schlaf! 22 Anm. 21, s. auch W.G.
Lambert, Fs. F.R. Kraus, 216 zu KÜR als Fehlermarkierung). Statt des von Köcher kopierten LA-id (tasammid) erscheint
mir den Spuren nach auch eine Lesung LA-us (tassamdus) möglich (vgl. das Kollationsergebnis); dann könnte man vor-
ausgehendes e-em als em „wo immer“ auffassen. Die oben fragend vorgeschlagene Lesung der Zeile bleibt gleichwohl ins-
gesamt unbefriedigend.
9’: sä-li-i doch wohl zu salä'u „krank sein“ (vgl. CAD S 96). ga-te-er möchte ich als Stativ von qatäru „rauchen“, dann auch
„umwölkt, niedergeschlagen sein“ analysieren; angesichts der ungewöhnlichen Schreibung und fehlender Parallelen bleibt
dies jedoch sehr unsicher. Zu vergleichen ist jedoch UET 6/2,410 Rs. 9: [DIS (NA) k]a-la SU-M G[L'j-s]u-ma s[fp-li-i ü
ga-te--er- (Kopie: ga-se-e) S[AG] SA- rsif i-ha- rmaf-su.
10’: Trotz der ungewöhnlichen Form des ZU (vgl. das Kollationsergebnis) kann an der Richtigkeit von Köchers Lesung kein
Zweifel bestehen. US^-ZU steht hier - wie auch in STT 102 Vs. 9 (// AMT 48/2: 3 [dort kis-pi]) - nicht für kassäpu, sondern
für kispü.
Vs. II Die Ergänzungen in Vs. II 2’-7’ folgen den oben genannten Duplikaten.
Rs. III 1 A.MES mu-un-di entspricht wohl sonst belegtem A NIG.ÄR.RA (vgl. CAD M II 202).
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