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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1951)

153

noch seinerzeit die genaue Adresse und den erwünschten Zusendungstermin. Es müs-
sten bei der Höhe der Summe wohl zwei Postanweisungen sein.
Auf Ihren Besuch gemeinsam mit Ihrer Frau freuen wir beide uns sehr. Ob Hotel
oder bei uns, das dürfen wir vielleicht bis zum letzten Augenblick in der Schwebe las-
sen? - um es je nach Situation meiner Frau zu entscheiden. Eine Frage: hier begin-
nen am 22. Oktober die Vorlesungen.417 Ob Sie eine Woche früher kommen könnten?
Anderenfalls will ich sehen, ob ich es mir - entgegen dem hier sehr korrekten Usus -
gestatten kann, eigenmächtig eine Woche später anzufangenx).418 Wenn beides nicht
geht, würden unsere Gespräche recht verkürzt, da ich bei meinem Leiden am selben
Tag nicht soviel reden darf. Die Vorlesungsstunde ist genug. An unseren Gesprächen
liegt mir sehr viel.
Zu Ihren schönen Ausführungen in den beiden gehaltvollen Briefen kann ich nur
sagen: jedesmal bin ich mit Ihnen merkwürdig einig bis in die Schwingungen in den
Nuancen. Was Sie von meinem Buche wünschen, möchte ich erfüllen. Meine bewuss-
ten Absichten liegen auf den von Ihnen gekennzeichneten Bahnen. Das las ich alles
gern und nahm es als guten Zuruf.
Ich lege noch eine Liste bei von Adressen, an die ich Exemplare meiner Reden zu
schicken bitte (meist kartoniert).419 Ferner noch einige Bücherwünsche.
Mit herzlichen Grüssen von Haus zu Haus
Ihr ergebener
Karl Jaspers
x) ich denke doch, dass es gehen wird.
84 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
9. November 1951
Hochverehrter, lieber Herr Professor!
Nach der zweiten in Zürich verbrachten Wochenhälfte und einem Abstecher zu dem
Lyriker und Publizisten Rudolf Hagelstange nach Unteruhldingen am Bodensee sind
meine Frau und ich vor acht Tagen in München gut angekommen. Beide sind wir Ihrer
verehrten Gattin und Ihnen für die schönen Stunden, die Sie uns widmeten, von Her-
zen dankbar.
Während ich dies diktiere, geht mein Blick auf die Reihen unserer Bücher aus den
letzten Jahren, die im Regal hinter meinem Schreibtisch stehen. Die Werke, die Sie uns
anvertrauten, sind inzwischen, mit den Neuauflagen, zu einer ansehnlichen Gruppe
gewachsen. Es ist eine auszeichnende Vorfreude für meinen Vater und mich, wie für
 
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