Karl Jaspers - Piper Verlag (1951)
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preis des kartonierten Exemplars für die ersten 3 000 Exemplare und 15% darüber
hinaus).
Aus einem defekten Exemplar der »Wahrheit« habe ich mir die Seiten des Schluß-
teils mit nach Hause genommen und werde versuchen, in dem Abschnitt über das
»Tragische Wissen« einige Kürzungen für die Textvorlage zu dem Bändchen der Piper-
Bücherei vorzunehmen. Ich darf Ihnen dann den Text zur freundlichen Begutachtung
der Kürzungsvorschläge zusenden.425
Vom Artemis-Verlag haben Sie wegen der »Einführung in die Philosophie« wohl
noch keinen Bescheid bekommen:426 Da wir mit Artemis gerade wegen einer anderen
Sache in Korrespondenz waren, hatte ich mich noch von Basel aus fernmündlich in
München erkundigt, ob man mich vielleicht bei Dr. Witz angemeldet habe. Dies war
aber günstigerweise nicht der Fall; von anderer Seite wird Dr. Witz wohl kaum zufäl-
lig gehört haben, daß ich in jenen Tagen in der Schweiz war. - Ich würde mich glück-
lich schätzen, wenn sich die im Vertrag von Artemis mit Ihnen vorbehaltene Möglich-
keit, eine gesonderte Ausgabe bei mangelndem Deutschland-Absatz einem deutschen
Verlag zu übertragen, verwirklichen ließe. Ich glaube, daß das Bedürfnis nach einer
solchen klaren und knappen Einführung groß ist. Wir würden die größten Anstren-
gungen unternehmen, um dem wichtigen kleinen Band zu der verdienten stärke-
ren Verbreitung durch den deutschen Buchhandel zu verhelfen. Unsere Herstellung
ist eben mit einer Kalkulation beschäftigt, um festzustellen, zu welchem niedrigsten
Preis wir das Buch bei Beibehaltung des handlichen Taschenformats herausbringen
können. Ich denke auch daran, daß wir die Kultusministerien bitten würden, die »Ein-
führung« zur Heranziehung im Unterricht der Oberklassen zu empfehlen. Mit den
maßgebenden Universitätsbuchhandlungen würden wir überlegen, wie eine beson-
dere Werbung bei den Studenten, die die allgemeinen großen geisteswissenschaftli-
chen Vorlesungen besuchen, durchzuführen wäre. - Ich hätte Ihnen, Herr Professor,
gern gleich den ersten Schritt gegenüber dem Artemis-Verlag abgenommen. Psycho-
logisch war es aber sicher gut, daß Sie selbst geschrieben haben, da der Autor berech-
tigte Interessen erfahrungsgemäß wirksamer meistens selbst vertritt.
Zu meiner Freude sah ich den Rede- und Aufsätze-Band in der Schweiz fast in
jedem Buchhandlungsfenster. Auch in München liegt das Buch viel auf; ebenso
berichtete gestern unser süddeutscher Vertreter, daß er »Rechenschaft und Ausblick«
viel in den Sortimenten gesehen habe.
Um unsere geisteswissenschaftlichen Bücher interessierten Leserkreisen gesam-
m elt vorzuführen, stellten wir kürzlich einen eigenen Prospekt »Bücher zum geisti-
gen Leben« fertig, von dem ich ein Stück hier beifüge. Den Prospekt legten wir dem
November-Heft der im Verlag Herder erscheinenden Zeitschrift »Stimmen der Zeit«
bei (in 6 000 Exemplaren, Gesamtauflage der Zeitschrift ist 12 000).427 Die geistig inter-
essierten Katholiken sind heute eine geschlossene Lesergruppe, wie sie sonst kaum
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preis des kartonierten Exemplars für die ersten 3 000 Exemplare und 15% darüber
hinaus).
Aus einem defekten Exemplar der »Wahrheit« habe ich mir die Seiten des Schluß-
teils mit nach Hause genommen und werde versuchen, in dem Abschnitt über das
»Tragische Wissen« einige Kürzungen für die Textvorlage zu dem Bändchen der Piper-
Bücherei vorzunehmen. Ich darf Ihnen dann den Text zur freundlichen Begutachtung
der Kürzungsvorschläge zusenden.425
Vom Artemis-Verlag haben Sie wegen der »Einführung in die Philosophie« wohl
noch keinen Bescheid bekommen:426 Da wir mit Artemis gerade wegen einer anderen
Sache in Korrespondenz waren, hatte ich mich noch von Basel aus fernmündlich in
München erkundigt, ob man mich vielleicht bei Dr. Witz angemeldet habe. Dies war
aber günstigerweise nicht der Fall; von anderer Seite wird Dr. Witz wohl kaum zufäl-
lig gehört haben, daß ich in jenen Tagen in der Schweiz war. - Ich würde mich glück-
lich schätzen, wenn sich die im Vertrag von Artemis mit Ihnen vorbehaltene Möglich-
keit, eine gesonderte Ausgabe bei mangelndem Deutschland-Absatz einem deutschen
Verlag zu übertragen, verwirklichen ließe. Ich glaube, daß das Bedürfnis nach einer
solchen klaren und knappen Einführung groß ist. Wir würden die größten Anstren-
gungen unternehmen, um dem wichtigen kleinen Band zu der verdienten stärke-
ren Verbreitung durch den deutschen Buchhandel zu verhelfen. Unsere Herstellung
ist eben mit einer Kalkulation beschäftigt, um festzustellen, zu welchem niedrigsten
Preis wir das Buch bei Beibehaltung des handlichen Taschenformats herausbringen
können. Ich denke auch daran, daß wir die Kultusministerien bitten würden, die »Ein-
führung« zur Heranziehung im Unterricht der Oberklassen zu empfehlen. Mit den
maßgebenden Universitätsbuchhandlungen würden wir überlegen, wie eine beson-
dere Werbung bei den Studenten, die die allgemeinen großen geisteswissenschaftli-
chen Vorlesungen besuchen, durchzuführen wäre. - Ich hätte Ihnen, Herr Professor,
gern gleich den ersten Schritt gegenüber dem Artemis-Verlag abgenommen. Psycho-
logisch war es aber sicher gut, daß Sie selbst geschrieben haben, da der Autor berech-
tigte Interessen erfahrungsgemäß wirksamer meistens selbst vertritt.
Zu meiner Freude sah ich den Rede- und Aufsätze-Band in der Schweiz fast in
jedem Buchhandlungsfenster. Auch in München liegt das Buch viel auf; ebenso
berichtete gestern unser süddeutscher Vertreter, daß er »Rechenschaft und Ausblick«
viel in den Sortimenten gesehen habe.
Um unsere geisteswissenschaftlichen Bücher interessierten Leserkreisen gesam-
m elt vorzuführen, stellten wir kürzlich einen eigenen Prospekt »Bücher zum geisti-
gen Leben« fertig, von dem ich ein Stück hier beifüge. Den Prospekt legten wir dem
November-Heft der im Verlag Herder erscheinenden Zeitschrift »Stimmen der Zeit«
bei (in 6 000 Exemplaren, Gesamtauflage der Zeitschrift ist 12 000).427 Die geistig inter-
essierten Katholiken sind heute eine geschlossene Lesergruppe, wie sie sonst kaum