Karl Jaspers - Piper Verlag (1958)
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stigen Welt teilnehmen lassen, - wieviel dies für mich bedeutet, vermag ich in diesen
kurzen Worten nur unvollkommen auszudrücken.
Besonders dankbar bin ich auch, daß sich mir aus dem, was Sie berichteten und
sagten, die Grundgesinnung und die leitende Absicht Ihres neuen Buches über die
Atombombe noch tiefer und plastischer erschlossen hat. Die Vor-Überzeugung von
der ganz ungemeinen Wichtigkeit und Tragweite des Buches wurde durch das, was mir
Herr Dr. Salmony sagte, als ich am zweiten Tag noch bis tief in die Nacht hinein mit
ihm und seiner Frau zusammensaß, nur noch bestätigt. (Übrigens hatte ich von Herrn
Dr. Salmony einen sehr erfreulichen Eindruck, ein wirklich sympathischer, zudem
umfassend gebildet und geistig vielseitig interessierter Mann. Ich freue mich schon
auf sein erstes Expose für die [für] breite Kreise bestimmte Einführung in die Philoso-
phie. Vielen Dank für die verheißungsvolle Vermittlung der Bekanntschaft mit Herrn
Dr. Salmony.)
Von Herzen wünsche ich Ihnen eine gute und ungestörte restliche Arbeitszeit für
»Die Atombombe«. Mit Herrn Krauße gehe ich in den nächsten Tagen zum Direktor
der von uns gewählten Druckerei, der Firma Münchner Buchgewerbehaus, um das
»Gleis« für den Auftrag von Anfang an richtig zu stellen. Das Münchner Buchgewer-
behaus ist ein großer, leistungsfähiger graphischer Betrieb mit eigener Buchbinde-
rei, mit der wir seit Jahren zusammenarbeiten. Wir wählten diesmal eine Druckerei
in München, damit wir die Herstellungsdauer für das Buch, insbesondere auch beim
Korrekturgang - die Druckerei ist nur ca. einen Kilometer von unserem Verlagsbüro
entfernt - doch noch abkürzen können. - Was das Format anbelangt, so möchte ich
definitiv beim Format der PHILOSOPHEN bleiben. Das Buch muß auch von außen
sein »Gewicht« haben. Das Format wirkt dabei noch handlich und ist auch sonst
bewährt. Den Ladenpreis werden wir, wie ich Ihnen versprach, so günstig ansetzen,
wie es nur irgend möglich ist.
Soeben habe ich wieder mit Herrn Dr. Linfert vom Westdeutschen Rundfunk,
Köln, telefoniert.934 Der Intendant wollte mich gestern wegen der endgültigen Abma-
chung anrufen, war aber, wie es bei Rundfunk-Intendanten fast permanent der Fall
ist, durch irgendeine große Sitzung verhindert.935 Herr Dr. Linfert sagte, die Sache sei
im Grunde schon in Ordnung (offenbar akzeptiert man also unsere finanzielle For-
derung). Der Intendant wolle mit mir nur noch die Frage der Abschlußsendungen
durchsprechen. Wie ich Ihnen in Basel berichtete, konzedierten wir dem Westdeut-
schen Rundfunk das Erst-Produktionsrecht, baten aber im Interesse einer schlagartig
möglichst großen Funk- und Gesamtpublizität, nicht nur Hamburg anzuschließen,
sondern möglichst auch noch Baden-Baden (mit Ausstrahlung in Südwestdeutsch-
land) und München.
Verschiedene Buchhandlungen haben uns schon ihre Zustimmung zu dem Werk-
verzeichnis Ihrer Bücher mitgeteilt und Bestellungen auf den Prospekt aufgegeben.
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stigen Welt teilnehmen lassen, - wieviel dies für mich bedeutet, vermag ich in diesen
kurzen Worten nur unvollkommen auszudrücken.
Besonders dankbar bin ich auch, daß sich mir aus dem, was Sie berichteten und
sagten, die Grundgesinnung und die leitende Absicht Ihres neuen Buches über die
Atombombe noch tiefer und plastischer erschlossen hat. Die Vor-Überzeugung von
der ganz ungemeinen Wichtigkeit und Tragweite des Buches wurde durch das, was mir
Herr Dr. Salmony sagte, als ich am zweiten Tag noch bis tief in die Nacht hinein mit
ihm und seiner Frau zusammensaß, nur noch bestätigt. (Übrigens hatte ich von Herrn
Dr. Salmony einen sehr erfreulichen Eindruck, ein wirklich sympathischer, zudem
umfassend gebildet und geistig vielseitig interessierter Mann. Ich freue mich schon
auf sein erstes Expose für die [für] breite Kreise bestimmte Einführung in die Philoso-
phie. Vielen Dank für die verheißungsvolle Vermittlung der Bekanntschaft mit Herrn
Dr. Salmony.)
Von Herzen wünsche ich Ihnen eine gute und ungestörte restliche Arbeitszeit für
»Die Atombombe«. Mit Herrn Krauße gehe ich in den nächsten Tagen zum Direktor
der von uns gewählten Druckerei, der Firma Münchner Buchgewerbehaus, um das
»Gleis« für den Auftrag von Anfang an richtig zu stellen. Das Münchner Buchgewer-
behaus ist ein großer, leistungsfähiger graphischer Betrieb mit eigener Buchbinde-
rei, mit der wir seit Jahren zusammenarbeiten. Wir wählten diesmal eine Druckerei
in München, damit wir die Herstellungsdauer für das Buch, insbesondere auch beim
Korrekturgang - die Druckerei ist nur ca. einen Kilometer von unserem Verlagsbüro
entfernt - doch noch abkürzen können. - Was das Format anbelangt, so möchte ich
definitiv beim Format der PHILOSOPHEN bleiben. Das Buch muß auch von außen
sein »Gewicht« haben. Das Format wirkt dabei noch handlich und ist auch sonst
bewährt. Den Ladenpreis werden wir, wie ich Ihnen versprach, so günstig ansetzen,
wie es nur irgend möglich ist.
Soeben habe ich wieder mit Herrn Dr. Linfert vom Westdeutschen Rundfunk,
Köln, telefoniert.934 Der Intendant wollte mich gestern wegen der endgültigen Abma-
chung anrufen, war aber, wie es bei Rundfunk-Intendanten fast permanent der Fall
ist, durch irgendeine große Sitzung verhindert.935 Herr Dr. Linfert sagte, die Sache sei
im Grunde schon in Ordnung (offenbar akzeptiert man also unsere finanzielle For-
derung). Der Intendant wolle mit mir nur noch die Frage der Abschlußsendungen
durchsprechen. Wie ich Ihnen in Basel berichtete, konzedierten wir dem Westdeut-
schen Rundfunk das Erst-Produktionsrecht, baten aber im Interesse einer schlagartig
möglichst großen Funk- und Gesamtpublizität, nicht nur Hamburg anzuschließen,
sondern möglichst auch noch Baden-Baden (mit Ausstrahlung in Südwestdeutsch-
land) und München.
Verschiedene Buchhandlungen haben uns schon ihre Zustimmung zu dem Werk-
verzeichnis Ihrer Bücher mitgeteilt und Bestellungen auf den Prospekt aufgegeben.