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Bandini, Ditte [Hrsg.]; Hinüber, Oskar von [Hrsg.]; Dickoré, Wolf Bernhard [Hrsg.]
Die Felsbildstationen Shing Nala und Gichi Nala — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 4: Mainz, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.37089#0089
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Gichi Nala

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Im 1983 erschienenen Buch Chilas, The City ofNanga Parvat ging Dani auf Gichi Nala ein. K. Jettmar befaßte
sich 1987 mit der einzigen bekannten hebräischen Inschrift340 am Oberen Indus und gab Hinweise zur Interpre-
tation des Felsbildkomplexes.341 Einige der Inschriften wurden in ANP 1 durch von Hinüber besprochen. Dani
befaßte sich 1995 noch einmal ausführlicher mit Gichi Nala und dem ehemaligen “Campsite”.342

KRITERIEN ZUR DATIERUNG DER FELSBILDER UND INSCHRIFTEN343
In Gichi Nala wurde nur eine einzige sogdische Inschrift registriert. Es fehlen auch baktrische, mittelpersische,
chinesische, in Kharosthl- sowie in Proto-Säradä- geschriebene Inschriften. Dafür gibt es hier die einzige aus der
Region des Oberen Indus bekannte hebräische Inschrift (155:4). Sie könnte laut Th. Kwasman aus dem Zeitraum
der Brähml-Inschriften datieren.
Die Brähml-Inschriften dürften im wesentlichen, wie diejenigen von Shing Nala, zwischen 400 und 600 n. Chr. zu
datieren sein. Einige Zeichnungen werden von Brähml-Inschriften überlagert, woraus sich ebenfalls ein Datie-
rungsansatz ergibt.

340 Erwähnt auch von DANI 1995: 37.
341 Jettmar 1987.
342 Dani 1995: 36ff.
343 Hierzu oben S. 13f.
 
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