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Bandini, Ditte [Hrsg.]; Hinüber, Oskar von [Hrsg.]; Dickoré, Wolf Bernhard [Hrsg.]
Die Felsbildstationen Shing Nala und Gichi Nala — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 4: Mainz, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.37089#0151
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manchen Fällen ist ja nicht nur an die direkte Datierung der Oberflächen zu denken, sondern auch daran, über die
numerische Datierung begleitender Sedimente und Funde auch obere und untere Altersgrenzen zu bestimmen.



Abb. 1 (links): Schematische Darstellung der Flydrationsrinde an einem Obsidianartefakt (aus WAGNER 1995, nach KATSUl/KONDO
1976). Die unterschiedlich dicken Hydrationsrinden zeigen verschieden alte Oberflächen an. Das Steingerät wurde wiederholt bearbeitet.

Abb. 2 (rechts): Durch die Einwirkung der kosmischen Strahlung auf die Gesteinsoberfläche bauen sich stabile (A) und radioaktive (B)
kosmogene Nuklide auf. Aus der Menge N dieser Nuklide kann das Bestrahlungsalter (Oberf lächen-Exponierungsalter) bestimmt wer-
den. Wird das Gestein der weiteren Bestrahlung entzogen (C), zerfällt die Gleichgewichtsmenge Ng der radioaktiven Nuklide, so daß
sich ein Zerfallsalter (Oberflächen-Abdeckungsalter) bestimmen läßt (aus WAGNER 1995).



Sediment

■ Errichtung
V

Verschüttung

Abb. 3: Schematische Darstellung der Datierungsmöglichkeiten durch Lumineszenz an Bausteinen. Unterschiedliche Ereignisse wie die
Errichtung, die Sedimentbedeckung und die Zerstörung können bestimmt werden, je nachdem wann die belichteten Gesteinsoberflächen
zum letzten Mal dem Tageslicht ausgesetzt gewesen waren.
 
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