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Katalog Thalpan

63

Gruppe 497:A Gruppe (Tafeln 53 und Va)
Gravuren 497:29, 30
Unmittelbare räumliche Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu an-
deren Gravuren auf diesem Stein, gleiche Patina und Ausfüh-
rung legen nahe, daß die nebeneinander angebrachten Darstel-
lungen eines Mannes(?) (497:29) und eines Reiters (497:30) in
Beziehung zueinander zu setzen sind und auch von einer Hand
stammen. Die beiden Personen sind auf eine sehr ungewöhnlich
abstrahierte Weise wiedergegeben.

Stark beriebene, daher auch auf dem digital bearbeiteten Photo
sehr undeutliche, nachlässig ausgeführte einfache Strichzeich-
nung. Es ist lediglich noch zu erkennen, daß die Hörner gewellt
und extrem lang sind, und daß vermutlich nur je ein Vorder- und
ein Hinterbein wiedergegeben sind.
497:3 Markhor (Tafel 24)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel

Szene 497:B Jagdszene (Tafel 53)
Gravuren 497:32-41
Unmittelbare räumliche Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu an-
deren Gravuren auf diesem Stein, gleiche Patina und überwie-
gend Ähnlichkeit in der Ausführung machen deutlich, daß die
Darstellungen eines Jägers (497:33), von vier weiteren Personen
(497:32, 39, 40, 41), eines Reiters (497:38), dreier Caprini
(497:34, 36, 37) sowie eines Pferdes (497:35) in Beziehung zu-
einander zu setzen sind. Von einer Hand dürften dabei die Gra-
vuren 497:33-40 stammen. Bei 497:32 und der überhaupt nur
noch zu erahnenden Ritzung 497:41 handelt es sich um Zeich-
nungen eines anderen Typs. Sie könnten von anderer Hand hin-
zugefügt worden sein.
Der Jäger steht ganz links von der Gruppe und zielt mit seinem
Bogen auf die vor ihm weglaufenden Caprini. Oberhalb von die-
sen läuft das Pferd, rechts daneben wird das Pferd des Reiters
von der Person 497:39 offensichtlich am Zügel gehalten. Auch
der Reiter selbst hält augenscheinlich die Zügel. Ganz rechts
steht die Person 497:40. Die Darstellung ist allerdings so un-
deutlich, daß nicht mehr auszumachen ist, ob sie etwas in Hän-
den hält. Rechts oberhalb von ihr ist die Gravur 497:41 ange-
bracht.
Es handelt sich zwar bei 497:33-40 um durchweg schlichte Gra-
vuren, doch ist der Stil, in dem sie gezeichnet wurden, sehr un-
gewöhnlich für die Gravuren am Oberen Indus.
Wie ein senkrecht verlaufender, leicht gebogener Strich links
neben 497:34 zu deuten ist, bleibt offen. Auch links neben
497:35 sind unklare Linien auszumachen.
497:1 Reiter (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Stark beriebene, daher auch auf dem digital bearbeiteten Photo
sehr undeutliche, nachlässig ausgeführte einfache Strichzeich-
nung. Der Reiter hält in der linken Hand einen gebogenen Ge-
genstand. Die Beine sind als Verlängerung der Rückenlinie (zur
Andeutung sitzender Haltung) unter dem Bauch des Reittiers
wiedergegeben. Es ist nicht zu ermitteln, welches das Kopf- und
welches das Schwanzende des Reittiers ist. Es sind nur je ein
Vorder- und ein Hinterbein dargestellt.
497:2 Markhor (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel

Beriebene einfache Strichzeichnung. Es sind augenscheinlich
nur drei Beine wiedergegeben.
497:4 Unklar (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Unregelmäßiges, abgerundetes Gebilde, das durch mehrere Stri-
che in Felder gegliedert wird. In eines von diesen ist ein Punkt
gesetzt.

497:5 Caprinus (Tafel 14)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Beriebene einfache Strichzeichnung. Die Hörner sind jeweils
nach außen gebogen, was bei Strichzeichnungen am Oberen In-
dus eher selten der Fall ist. Es ist daher nicht auszuschließen,
daß ein anderes Tier als ein Steinbock gemeint war. Es wäre
also trotz der zu langen Hörner etwa an ein Blauschaf (Pseudois
nayaur) zu denken.
497:6 Scheibe? (Tafel 41)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Beriebene, nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Ein annä-
herndes Oval wird durch fünf Striche in längliche Felder geglie-
dert. Ob wirklich eine Scheibe gemeint war, bleibt offen, zumal
das Muster sehr ungewöhnlich wäre.

497:7 UNKLAR (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche einfa-
che Gravur. Sie erinnert an einen Tierkopf mit Ohren, dessen
untere Abschlußlinie, das Maul berührend, nach oben in Krüm-
mungen fortgeführt wird. Diese Deutung ergibt allerdings kaum
Sinn.

497:8 Caprinus
Maße: -
Winkel: 20°

(Tafel 14)
Richtung: W
Repatinierung: mittel
 
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