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Katalog Thalpan

Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, mit brei-
tem Strich ausgeführte schlichte Gravur. Ein einfaches Rechteck
wird durch einen senkrechten Strich gegliedert. Die Gravur
überlagert die rechts daneben eingepickte Darstellung eines Rei-
ters (501:75).
501:74 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche einfa-
che Strichzeichnung.
501:75 Reiter (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche, nach-
lässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Die Beine des Rei-
ters sind (zur Andeutung sitzender Haltung) nicht wiedergege-
ben. Der Schwanz des Reittiers ist lang und hängt herab. Links
wird die Gravur durch die Ritzung 501:73 überlagert.
501:76 Reiter (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche, nach-
lässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Der linke Arm des
Reiters berührt den Kopf des Reittiers und soll vermutlich die
Zügel halten. Die Beine sind (um sitzende Haltung anzudeuten)
nicht wiedergegeben. Der rechte Arm hält einen länglichen Ge-
genstand. Der Schwanz des Reittiers ist lang und hängt herab.
501:77 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: 17x24 cm Richtung: NW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche einfa-
che Strichzeichnung. Der Kopf ist abgesetzt, der Schwanz ist
erhoben. Rechts neben der Gravur sind undeutliche weitere Li-
nien zu erahnen.
501:78 Stupa? (Tafel 44)
Maße: 64x 100 cm Richtung: NW
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, aber unge-
wöhnliche, mit sicherem Strich sauber ausgeführte Gravur. Der
hohe Unterbau besteht vermutlich aus sieben übereinanderge-
setzten Elementen. Das unterste (falls es sich nicht um zwei Ele-
mente handelt) ist viel breiter als die darüber folgenden und
wird durch eine waagerechte Linie und mehrere senkrechte Stri-
che gegliedert. Die anderen Elemente verjüngen sich leicht nach
oben zu und werden, ebenso wie das kleine parabelförmige an-

da(?) durch einen senkrechten Strich geteilt, der sich nach oben
als Mast fortsetzt. Möglicherweise ist zu beiden Seiten des
Mastes je ein dicker Punkt gesetzt. Es folgt eine ovale, quer über
den Mast verlaufende Bekrönung. In jedes entstandene Feld ist
je ein Punkt gesetzt.
Stein 502 Maße: -
Große, zerklüftete Felsrippe, die ganz in der Nähe der Quelle
Obo Uzu liegt. Die Oberfläche ist durch Sprengungen beschä-
digt, von teilweise tiefen, gliedernden Rissen durchzogen, in
manchen Partien berieben und dort mittel-, ansonsten gleich-
mäßig dunkelbraun patiniert. Inwieweit zwischen den zahlrei-
chen über den Stein verstreuten Gravuren ein Zusammenhang
herzustellen ist, läßt sich in den meisten Fällen nicht sagen. Vie-
le weitere, durchweg sehr einfache, oft augenscheinlich unvoll-
endet gebliebene Ritzungen waren nur noch zu erahnen und
konnten nicht mehr dokumentiert werden. Ganz besonders un-
deutlich, häufig auch auf dem digital bearbeiteten Photo über-
haupt nur noch in Spuren auszumachen oder wie verwischt wir-
kend sind die Gravuren auf der Ostseite des Steines (502:85-
138). Viele der hier angebrachten Ritzungen überlagern sich zu-
dem und bilden somit vielfach ein einziges Liniengewirr.
Gruppe 502 :A Gruppe (Tafeln 53 und VIb)
Gravuren 502:29, 30
Räumliche Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu anderen Gravu-
ren auf diesem Stein sowie die in beiden Fällen ungewöhnliche
Ausführung lassen es denkbar erscheinen, daß die versetzt über-
einander angebrachten Darstellungen eines Hirsches (502:29)
und eines Menschen (502:30) in Beziehung zueinander zu set-
zen sind. Allerdings ist der Bezug nicht sicher, da zum einen die
Entfernung zwischen den beiden Ritzungen unnötig groß ist und
zum anderen die Patina nicht unbedingt identisch wirkt. Doch
mag dieser Eindruck täuschen.
Gruppe 502: B Tiergruppe (Tafeln 54 und Vlla)
Gravuren 502:44, 46
Unmittelbare räumliche Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu an-
deren Gravuren auf diesem Stein sowie ähnliche Art der Aus-
führung und gleiche Strichstärke machen deutlich, daß die ne-
beneinander angebrachten Darstellungen zweier auf heraldische
Weise wiedergegebener Raubvögel in Beziehung zueinander zu
setzen sind und auch von einer Hand stammen könnten. Die Rit-
zung 502:46 wird links von der Gravur eines Caprinus berührt,
während zum Schwanzende von 502:44 eine mit einem unklaren
weiteren Strich verbundene Schlangenlinie zu führen scheint. Es
ist allerdings wenig wahrscheinlich, daß diese Gravuren mit der
Gruppe in Zusammenhang zu setzen sind.
Szene 502:C Tierszene? (Tafel 53)
Gravuren 502:47, 48
Die unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Pati-
na machen deutlich, daß die nebeneinander eingepickten Dar-
stellungen eines möglichen Fehden (502:47) und eines Mar-
 
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