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Katalog Thalpan

Wie verwischt wirkende einfache Profildarstellung. Der Kopf ist
durch Wiedergabe des Halses abgesetzt, der Schwanz hängt her-
ab.

516:1 Inschrift, Brähmi
Maße: 42x17 cm
Winkel: 16°

(Tafel 62)
Richtung: W
Repatinierung: mittel

515:5 Unklar (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Es ist mög-
lich, daß es sich um die unvollendete Darstellung eines Men-
schen handelt, von dem die Rückenlinie, Beine und Ge-
schlechtsteil ausgeführt wären. Die Deutung als Tamga ist aller-
dings ebenfalls nicht auszuschließen.
515:6 Ornament? (Tafel 36)
Maße: 14x15 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende schlichte Gravur. Ein gerader Strich
verdickt sich an beiden Enden. Er wird durch eine Linie ge-
schnitten, die sich links nach unten und rechts nach oben biegt.
Die Gravur erinnert damit an ein Svastika.
515:7 Mann? (Tafel 5)
Maße: 11x21 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist
breit gepickt, die Anne sind erhoben. Das Geschlechtsteil^) ist
rund und ausgepickt. Die Beine sind leicht nach innen gebogen.
515:8 Mann (Tafel 5)
Maße: 10x20 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Die Füße
sind nach außen gestellt.
515:9 Mensch (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark

Lesung: 1. jt dharmahetuvaradä
2. seriyesya
Übersetzung: 1. + 2. Wunschgewährung aufgrund des Dhar-
ma(?) für Seriya.
Kommentar: Zu dieser Formel vgl. Chilas V 67:11 und von Hi-
nüber 2004a: 994, ferner 541:19. Die Lesung des
nicht weiter deutbaren Personennamens ist unsicher.
Es könnte auch Sediya gemeint sein. Zur Endung -esya
vgl. Sinhotesya, Chilas-Brücke 20:2, 20:15 und Thal-
pan 559:1. (O.v.H.)
516:2 Inschrift, Brähmi (Tafel 62)
Maße: 70x16 cm Richtung: W
Winkel: 16° Repatinierung: mittel
Lesung: vicarati dhramm + nga
Übersetzung: Es wandert Dharma[si]ng[h]a.
Kommentar: In dhramma liegt eine Gändhärl-Schreibung mit
dardischer Metathese für dharma vor. Das dritte Zei-
chen des Personennamens könnte ein mißlungenes -si-
sein. Zum Verlust der Aspiration vgl. 466:1. (O.v.H.)
516:3 Mensch (keine Abbildung)
Maße: 11x10 cm Richtung: W
Winkel: 25° Repatinierung: mittel-stark
Wie verwischt wirkende einfache Strichzeichnung. Jeweils drei
gespreizte Finger scheinen angedeutet zu sein. Ob die Gravur in
Beziehung zur darüber angebrachten Brähml-Inschrift 516:2 zu
setzen ist, bleibt offen.
STEIN 517 Maße: 200x260x210 cm
Kleiner, inzwischen auf dem Sediment aufliegender, abgerunde-
ter Geröllblock. Er wird durch einen tiefen Riss gegliedert. Die
Oberfläche ist, davon abgesehen, glatt und schwarzbraun pati-
niert.

Auch auf dem digital bearbeiteten Photo nur noch zu erahnende
einfache Strichzeichnung. Die Arme könnten zum Kopf zurück-
geführt sein.
STEIN 516 Maße: 110x90x50 cm
Kleiner, inzwischen auf dem Sediment auf liegender, abgerunde-
ter Geröllblock. Die nach Westen ausgerichtete Oberfläche, auf
der sich die Gravuren befinden, ist überwiegend glatt und
gleichmäßig schwarzbraun patiniert.

517:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 62)
Maße: 44x21 cm Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: sri dattasmaghadha
Übersetzung: Sri Dattasmaghadha
Kommentar: Der Personenname entzieht sich vorerst einer Deu-
tung. Durch die Spalte im Gestein könnte ein Vokal
über dem Zeichen -tta- verloren sein. Wahrscheinlich
ist jedoch das -i- des Wortes sri ornamental verlängert.
(O.v.H.)
 
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