Katalog der Inschriften von Hodur-Süd
269
Lesung: kuladivasya sankararäjaputra (gata + )
Übersetzung: Des Kuladlva. Der Adelige Sankara; gegangen.
Kommentar: Es handelt sich um zwei Inschriften. Kuladlva ist
als Kuladeva zu deuten, vgl. von Hinüber 2001: § 119
(e:I in der Gändhäri) und die fehlerhafte chinesische
Übersetzung “Lampenkönig” for Devaräja, Karashi-
MA 2006: 363. Das Ende der zweiten Inschrift ist un-
klar. Nach dem vermuteten gata scheint mindestens ein
weiteres Zeichen gestanden zu haben. Auch das Ende
der ersten Zeile der Inschrift 32:5 könnte hierher zu
ziehen sein. (O.v.H.)
32:8 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: 50x13 cm Richtung: NO
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Lesung: ä(rya)guna(va) +
Übersetzung: Der edle Guna(varma).
Kommentar: Die Lesung des zweiten, ornamental geschriebe-
nen Zeichens ist sehr unsicher. Wahrscheinlich ist
-rya- gemeint. Auffällig ist die Ähnlichkeit mit einem
vergleichbaren Zeichen in Harban 11:5. Die beiden
letzten Zeichen des Personennamens lassen sich nicht
sicher lesen. Vielleicht ist Gunavarma gemeint, vgl.
HlLKA 1910: 131, wo dieser Name verzeichnet ist.
(O.v.H.)
36:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: 25x12 cm Richtung: N
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: siddhasi(h)gha
Übersetzung: Siddhasingha
Kommentar: Trotz des schlecht geschriebenen ersten Zeichens
sa- und des weitgehend abgeriebenen Zeichens -hgha
darf die Lesung als sicher gelten. Personennamen mit
singha sind häufig, zu dem zweiten Teil des Namens
siddha vgl. Thalpan 115:7; Dadam Das 20:14; Shatial
191:7; Hodar 65:45. (O.v.H.)
42:1 Inschrift, Brähmi (keine Abbildung)
Maße: 66x21 cm Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. ft namo [hu](ddhäya)
2. (namo) dharmäya namo sa///
Übersetzung: 1. +. 2. Verehrung dem Buddha! Verehrung der
Lehre! Verehrung dem Sa[hgha]!
Kommentar: Die schwach erkennbare, doch sicher lesbare In-
schrift scheint nicht zu Ende geführt zu sein. (O.v.H.)
46:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: sn vi(ma)
Übersetzung: Sri Vima
Kommentar: Das dritte Zeichen ist nicht sicher lesbar. Vermut-
lich ist der Personenname nicht vollständig. (O.v.H.)
46:2 Inschrift, Kharosthi (Tafel 85)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: varimanatraasa
Übersetzung: De Varimana Traa
Kommentar: La lecture est ä peu pres süre sauf pour Tinitiale
qui pourrait etre da et la sequence finale qui pourrait se
lire travasa. On peut imaginer de nombreuses etymolo-
gies indo-aryennes pour un nom commengant en vari-
ou varimana- (varman-), mais aucune ne s’impose.
Dani (1983: 66) considere que la lecture uvimadasaka-
sa est süre et que “although no royal title is attached to
this name, yet it will not be wrong to see in it an at-
tempt to write the Kushäna name Vima Kadaphasa”.
C’est peu vraisemblable et paleographiquement impos-
sible. Si Ton suppose qu’il s’agit d’un nom indien, ce
qui est tres vraisemblable, on restituera un nom compo-
se par un mauvais Connaisseur du sanskrit et fait de
deux mots juxtaposes varman- et trätr-: “de Protec-
teur-Protecteur”. Ce serait un nom de guerrier (ksatri-
ya).
Datierung: 2eme siede de notre ere au plus tot. (G.F.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1989: 27 und PI. 36.
47:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: 1. sanottasuto: datam : patuh
2. (näri)
Übersetzung:
1. Der Sohn des Sanotta, Data, der schlaue
2. Frau
Kommentar: In Sanotta liegt ein Planetenname vor, vgl. HlLKA
1910: 103, wo jedoch Namen mit sani “Saturn” nicht
verzeichnet sind, vgl. aber Flodar 42:1 mit dem Hin-
weis auf weitere mögliche Parallelen; zu -suto vgl.
Harban 2:1. Obwohl datam geschrieben ist, könnte der
Personenname Datta gemeint sein. Das Epithetonpatu
erscheint auch in Minar Gah 108:1. Die zweite Zeile
gehört zu einer eigenen Inschrift, die nicht sicher lesbar
oder deutbar ist. (O.v.H.)
47:2 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: ft aparimitah
Übersetzung: unermeßlich
269
Lesung: kuladivasya sankararäjaputra (gata + )
Übersetzung: Des Kuladlva. Der Adelige Sankara; gegangen.
Kommentar: Es handelt sich um zwei Inschriften. Kuladlva ist
als Kuladeva zu deuten, vgl. von Hinüber 2001: § 119
(e:I in der Gändhäri) und die fehlerhafte chinesische
Übersetzung “Lampenkönig” for Devaräja, Karashi-
MA 2006: 363. Das Ende der zweiten Inschrift ist un-
klar. Nach dem vermuteten gata scheint mindestens ein
weiteres Zeichen gestanden zu haben. Auch das Ende
der ersten Zeile der Inschrift 32:5 könnte hierher zu
ziehen sein. (O.v.H.)
32:8 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: 50x13 cm Richtung: NO
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Lesung: ä(rya)guna(va) +
Übersetzung: Der edle Guna(varma).
Kommentar: Die Lesung des zweiten, ornamental geschriebe-
nen Zeichens ist sehr unsicher. Wahrscheinlich ist
-rya- gemeint. Auffällig ist die Ähnlichkeit mit einem
vergleichbaren Zeichen in Harban 11:5. Die beiden
letzten Zeichen des Personennamens lassen sich nicht
sicher lesen. Vielleicht ist Gunavarma gemeint, vgl.
HlLKA 1910: 131, wo dieser Name verzeichnet ist.
(O.v.H.)
36:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: 25x12 cm Richtung: N
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: siddhasi(h)gha
Übersetzung: Siddhasingha
Kommentar: Trotz des schlecht geschriebenen ersten Zeichens
sa- und des weitgehend abgeriebenen Zeichens -hgha
darf die Lesung als sicher gelten. Personennamen mit
singha sind häufig, zu dem zweiten Teil des Namens
siddha vgl. Thalpan 115:7; Dadam Das 20:14; Shatial
191:7; Hodar 65:45. (O.v.H.)
42:1 Inschrift, Brähmi (keine Abbildung)
Maße: 66x21 cm Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. ft namo [hu](ddhäya)
2. (namo) dharmäya namo sa///
Übersetzung: 1. +. 2. Verehrung dem Buddha! Verehrung der
Lehre! Verehrung dem Sa[hgha]!
Kommentar: Die schwach erkennbare, doch sicher lesbare In-
schrift scheint nicht zu Ende geführt zu sein. (O.v.H.)
46:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: sn vi(ma)
Übersetzung: Sri Vima
Kommentar: Das dritte Zeichen ist nicht sicher lesbar. Vermut-
lich ist der Personenname nicht vollständig. (O.v.H.)
46:2 Inschrift, Kharosthi (Tafel 85)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: varimanatraasa
Übersetzung: De Varimana Traa
Kommentar: La lecture est ä peu pres süre sauf pour Tinitiale
qui pourrait etre da et la sequence finale qui pourrait se
lire travasa. On peut imaginer de nombreuses etymolo-
gies indo-aryennes pour un nom commengant en vari-
ou varimana- (varman-), mais aucune ne s’impose.
Dani (1983: 66) considere que la lecture uvimadasaka-
sa est süre et que “although no royal title is attached to
this name, yet it will not be wrong to see in it an at-
tempt to write the Kushäna name Vima Kadaphasa”.
C’est peu vraisemblable et paleographiquement impos-
sible. Si Ton suppose qu’il s’agit d’un nom indien, ce
qui est tres vraisemblable, on restituera un nom compo-
se par un mauvais Connaisseur du sanskrit et fait de
deux mots juxtaposes varman- et trätr-: “de Protec-
teur-Protecteur”. Ce serait un nom de guerrier (ksatri-
ya).
Datierung: 2eme siede de notre ere au plus tot. (G.F.)
Veröffentlichung: FUSSMAN 1989: 27 und PI. 36.
47:1 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: 1. sanottasuto: datam : patuh
2. (näri)
Übersetzung:
1. Der Sohn des Sanotta, Data, der schlaue
2. Frau
Kommentar: In Sanotta liegt ein Planetenname vor, vgl. HlLKA
1910: 103, wo jedoch Namen mit sani “Saturn” nicht
verzeichnet sind, vgl. aber Flodar 42:1 mit dem Hin-
weis auf weitere mögliche Parallelen; zu -suto vgl.
Harban 2:1. Obwohl datam geschrieben ist, könnte der
Personenname Datta gemeint sein. Das Epithetonpatu
erscheint auch in Minar Gah 108:1. Die zweite Zeile
gehört zu einer eigenen Inschrift, die nicht sicher lesbar
oder deutbar ist. (O.v.H.)
47:2 Inschrift, Brähmi (Tafel 78)
Maße: - Richtung: -
Winkel: - Repatinierung: mittel
Lesung: ft aparimitah
Übersetzung: unermeßlich