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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1938, 4. Abhandlung): Über die Kinzigitgneise von Schenkenzell und die Syenite vom Typ Erzenbach — Heidelberg, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.43750#0012
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12

Rudolf Wager: Kinzigitgneise von

Die Kinzigite.
Wie schon in der Einleitung des näheren ausgeführt, finden
sich in den Gneisen als unbestimmt, unscharf umgrenzte Partien
die Kinzigite. Sie gehen ganz kontinuierlich in den Gneis über
und sind offenbar von sehr wechselnder Mächtigkeit. In der Regel
sind sie etwas plattig oder linsig parallel der Schieferung aus-
gebildet.
Mineralbestand: Quarz, Plagioklas, Biotit in allen Eigen-
schaften durchaus entspechend jenen der Kinzigitgneise. Alkali-
feldspat tritt in den hier untersuchten Proben völlig zurück;
nach Sauer (1895) gibt es jedoch Typen mit „namhafteren Mengen
von Orthoklas“.
Granat, hellrot, meist von rundlicher Form, beteiligt sich in
sehr wechselndem Anteil am Aufbau des Gefüges. Zu seiner

näheren Charakterisierung stehen verschiedene Daten zur Ver-
fügung.
Eine
Analyse gab Hebenstreit (1877):
Si O2
37.40
AL O3
21.08
Fe2 O3
2.01
Fe 0
28.49
Spez. Gew. 3.94
Ca 0
3.05
(14° C.)
Mg 0
8.22
100.25
Lichtbrechung (an Prisma
bestimmt) 1.785,
Kantenlänge des

Elementarwürfels nach Bestimmung von J. Ehlers [1936] 11.46ÄE.
Nach diesen neuen Bestimmungen dürfte gemäß den Angaben bei
Stockwell (1927) mit einer Dichte von etwa 4.02 zu rechnen
sein. Heritsch (1927) hat die Analyse ausgewertet, wie unter I
folgt. Unter Verwertung der Unterlagen bei v. Philipsborn (1928)
kommt man zu der unter II angegebenen angenäherten Zu-

sammensetzung.
I
II
Spessartin


Grossular
2.0
10
Pyrop
32.9
30
Almandin
64.2
55
Andradit

5

Die Granaten sind in sehr unregelmäßiger Weise von Ein-
schlüssen durchsetzt (Abb. 5). Bei größeren Individuen kann die
 
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