30 Rudolf Wager : Kinzigitgneise von
reinsten in den Gesteinen von Frohnau nördlich Hausach vertreten
zu sein, während das andere Endglied nur angenähert rein ent-
wickelt ist (z. T. bei Elzach).
Syenit von Frohnau. Mineralbestand: Plagioklas, leisten-
förmig, relativ gut eigenbegrenzt; öfters etwas korrodiert aussehend,
gelegentlich richtige Skelette. 35—50 % An, leicht zonarer Bau
spärlich, jedoch' öfters sehr schmale (saurere?) Hüllen um Körner,
welche in Alkalifeldspat liegen; oft leicht inhomogener Bau (fleckige
Auslöschung). Feine Lamellierung, meist nach Albitgesetz. Zum
Teil starke und unregelmäßige Serizitisierung. Außer reichlichem
Apatit und spärlichem Biotit i. a. keine Einschlüsse führend. Biotit,
unregelmäßig umgrenzte und wechselnd große Individuen. Braune
Farben, i. a. frisch. Gelegentlich etwas postkristallin verbogen.
Reichlich Apatit als Einschlüsse. Hornblende, meist gut eigen-
begrenzt; licht gelbgrün im Schliff, Auslöschschiefe 25°, oft ver-
zwillingt. Führt kleine Biotite, kleine Plagioklase und reichlich
Apatit als Einschlüsse. Apatit, etwa 1 °/0 des Bestandes bildend,
in kleinen langen Säulchen, untergeordnet in unregelmäßigen
Körnern; in sämtlichen andern Gefügegenossen als Einschluß vor-
kommend. Förmliche „Durchstäubung“ des Gefüges mit kleinen
Apatiten! Sonstige Accessorien (Zirkon, Erze, Titanit) sehr
spärlich.
Alkalifeldspat, 2 V «<^50°, selten verzwillingt, z. T. sehr
fein und spärlich perthitisch. Die Körner haben die vielfache
Größe der sonstigen Gefügeanteile und enthalten diese sämtlich
(mit Ausnahme von Quarz) als Einschlüsse. Typisches Beispiel:
ein Korn von Alkalifeldspat umschließt 50 Plagioklaskörner, 8
Biotite, 5 Hornblendekörner, dazu noch eine große Menge kleiner
Apatite; auf diese Einschlüsse kommen rund 3/5 seiner Fläche
im Dünnschliff (Abb. 9).
Quarz, etwas undulös, kommt in ganz gleicher Weise wie
Alkalifeldspat vor: er bildet in der Regel große Individuen, welche
das ganze übrige Gefüge (in der Regel ohne Alkalifeldspat) ein-
schließen. Die in Schwarzwälder Graniten usw. so häufigen rund-
lichen Quarzeinschlüsse in Feldspäten fehlen.
Die Menge der Einschlüsse in den einzelnen Quarz- und Alkali-
feldspat-Individuen wechselt beträchtlich: teils sind sie ganz dicht
gepackt und können dann etwa 4/5 der Fläche des umschließenden
Korns ausmachen, teils schwimmen sie nur in lockeren Schwärmen
in diesem und nehmen dann etwa x/2 der Fläche ein. Unter diesen
reinsten in den Gesteinen von Frohnau nördlich Hausach vertreten
zu sein, während das andere Endglied nur angenähert rein ent-
wickelt ist (z. T. bei Elzach).
Syenit von Frohnau. Mineralbestand: Plagioklas, leisten-
förmig, relativ gut eigenbegrenzt; öfters etwas korrodiert aussehend,
gelegentlich richtige Skelette. 35—50 % An, leicht zonarer Bau
spärlich, jedoch' öfters sehr schmale (saurere?) Hüllen um Körner,
welche in Alkalifeldspat liegen; oft leicht inhomogener Bau (fleckige
Auslöschung). Feine Lamellierung, meist nach Albitgesetz. Zum
Teil starke und unregelmäßige Serizitisierung. Außer reichlichem
Apatit und spärlichem Biotit i. a. keine Einschlüsse führend. Biotit,
unregelmäßig umgrenzte und wechselnd große Individuen. Braune
Farben, i. a. frisch. Gelegentlich etwas postkristallin verbogen.
Reichlich Apatit als Einschlüsse. Hornblende, meist gut eigen-
begrenzt; licht gelbgrün im Schliff, Auslöschschiefe 25°, oft ver-
zwillingt. Führt kleine Biotite, kleine Plagioklase und reichlich
Apatit als Einschlüsse. Apatit, etwa 1 °/0 des Bestandes bildend,
in kleinen langen Säulchen, untergeordnet in unregelmäßigen
Körnern; in sämtlichen andern Gefügegenossen als Einschluß vor-
kommend. Förmliche „Durchstäubung“ des Gefüges mit kleinen
Apatiten! Sonstige Accessorien (Zirkon, Erze, Titanit) sehr
spärlich.
Alkalifeldspat, 2 V «<^50°, selten verzwillingt, z. T. sehr
fein und spärlich perthitisch. Die Körner haben die vielfache
Größe der sonstigen Gefügeanteile und enthalten diese sämtlich
(mit Ausnahme von Quarz) als Einschlüsse. Typisches Beispiel:
ein Korn von Alkalifeldspat umschließt 50 Plagioklaskörner, 8
Biotite, 5 Hornblendekörner, dazu noch eine große Menge kleiner
Apatite; auf diese Einschlüsse kommen rund 3/5 seiner Fläche
im Dünnschliff (Abb. 9).
Quarz, etwas undulös, kommt in ganz gleicher Weise wie
Alkalifeldspat vor: er bildet in der Regel große Individuen, welche
das ganze übrige Gefüge (in der Regel ohne Alkalifeldspat) ein-
schließen. Die in Schwarzwälder Graniten usw. so häufigen rund-
lichen Quarzeinschlüsse in Feldspäten fehlen.
Die Menge der Einschlüsse in den einzelnen Quarz- und Alkali-
feldspat-Individuen wechselt beträchtlich: teils sind sie ganz dicht
gepackt und können dann etwa 4/5 der Fläche des umschließenden
Korns ausmachen, teils schwimmen sie nur in lockeren Schwärmen
in diesem und nehmen dann etwa x/2 der Fläche ein. Unter diesen