23
den Ablagerungen bei Eberbach
den Höhlenbären hingegen zeigt die Entoconidpartie wiederum
große Veränderlichkeit hinsichtlich Anzahl, Stellung und gegen-
seitigem Größenverhältnis der einzelnen Höcker. Sehr häufig
kommt vor allem am Vorderende der Entoconidpartie ein niedriger
Höcker vor, der je nach der Ausbildung (Tiefe und Stärke) seiner
Begrenzungskerben noch zur Entoconidregion zu rechnen oder
aber als selbständiger Zwischenhöcker zwischen Trigonid und
Talonid aufzufassen ist. Auf alle Modifikationen, die in oben an-
gedeuteter Hinsicht in der Gestaltung der Entoconidpartie auf-
treten können, näher einzugehen, ist unmöglich, da sie zu zahl-
reich sind und außerdem offenbar mehr die geologisch jüngeren
Formen betreffen. Für den Mosbacher Ursus deningeri gibt aller-
dings v. Reichenau (S. 232) einen großen oder bis zu drei kleine
Sekundärhöcker zwischen Meta- und Entoconid als charakteri-
stisch an. Auch vor dem Entoconid des Jockgrimer Bären stehen
zwei kleine Sekundärhöcker, während CJrsus etruscus nur einen
Sekundärhöcker besitzt.
Ein eigentliches Innenfeld mit selbständiger Skulptur fehlt dem
Mt der Bären. Durch die weiter lingualwärts reichende Ausdeh-
nung der fazialen Elemente des Talonids kommt die Längsfurche
zwischen Hypoconid- und Entoconidpartie etwas außerhalb der
Zahnmitte, dem lingualen Rand genähert, zu liegen. Während
nun bei den Exemplaren des Ursus deningeri und Ursus spelcteus,
die sich durch Ausbildung eines besonders kräftigen inneren
Hypoconid-Nebenhöckers auszeichnen, die Längsfurche stark aus
der Mitte gedrängt erscheint, ist dies beim Eberbacher Bären nur
in bescheidenem Maße der Fall. Auch bei den Braunbären liegt
diese Längsfurche mehr in der Mitte zwischen dem lingualen und
fazialen Rand. An Nebenelementen zeigt der Eberbacher Bär im
Talonid sonst lediglich ein kleines Wärzchen in der Mitte des freien
Raumes neben der Hauptdepression und ein weiteres kleines Ele-
ment am Zahnhinterrand lingual neben dem „endständigen“ Höcker-
ehen zwischen Hypoconid und Entoconid. Unter den Formen des
Ursus deningeri von Mauer und Mosbach wird man nur schwer-
lich Exemplare finden, die bei gleichem geringen Abkauungsgrad
eine derart geringe Detailierung aufweisen, die schon mehr an
Ursus etruscus erinnert.
Der Rest des Mx vom Jockgrimer Bären (hinterer Teil des
Trigonids und Talonid), auf den wegen seiner schlechten Erhal-
tung und starken Abkauung bisher nur wenig eingegangen wurde,
den Ablagerungen bei Eberbach
den Höhlenbären hingegen zeigt die Entoconidpartie wiederum
große Veränderlichkeit hinsichtlich Anzahl, Stellung und gegen-
seitigem Größenverhältnis der einzelnen Höcker. Sehr häufig
kommt vor allem am Vorderende der Entoconidpartie ein niedriger
Höcker vor, der je nach der Ausbildung (Tiefe und Stärke) seiner
Begrenzungskerben noch zur Entoconidregion zu rechnen oder
aber als selbständiger Zwischenhöcker zwischen Trigonid und
Talonid aufzufassen ist. Auf alle Modifikationen, die in oben an-
gedeuteter Hinsicht in der Gestaltung der Entoconidpartie auf-
treten können, näher einzugehen, ist unmöglich, da sie zu zahl-
reich sind und außerdem offenbar mehr die geologisch jüngeren
Formen betreffen. Für den Mosbacher Ursus deningeri gibt aller-
dings v. Reichenau (S. 232) einen großen oder bis zu drei kleine
Sekundärhöcker zwischen Meta- und Entoconid als charakteri-
stisch an. Auch vor dem Entoconid des Jockgrimer Bären stehen
zwei kleine Sekundärhöcker, während CJrsus etruscus nur einen
Sekundärhöcker besitzt.
Ein eigentliches Innenfeld mit selbständiger Skulptur fehlt dem
Mt der Bären. Durch die weiter lingualwärts reichende Ausdeh-
nung der fazialen Elemente des Talonids kommt die Längsfurche
zwischen Hypoconid- und Entoconidpartie etwas außerhalb der
Zahnmitte, dem lingualen Rand genähert, zu liegen. Während
nun bei den Exemplaren des Ursus deningeri und Ursus spelcteus,
die sich durch Ausbildung eines besonders kräftigen inneren
Hypoconid-Nebenhöckers auszeichnen, die Längsfurche stark aus
der Mitte gedrängt erscheint, ist dies beim Eberbacher Bären nur
in bescheidenem Maße der Fall. Auch bei den Braunbären liegt
diese Längsfurche mehr in der Mitte zwischen dem lingualen und
fazialen Rand. An Nebenelementen zeigt der Eberbacher Bär im
Talonid sonst lediglich ein kleines Wärzchen in der Mitte des freien
Raumes neben der Hauptdepression und ein weiteres kleines Ele-
ment am Zahnhinterrand lingual neben dem „endständigen“ Höcker-
ehen zwischen Hypoconid und Entoconid. Unter den Formen des
Ursus deningeri von Mauer und Mosbach wird man nur schwer-
lich Exemplare finden, die bei gleichem geringen Abkauungsgrad
eine derart geringe Detailierung aufweisen, die schon mehr an
Ursus etruscus erinnert.
Der Rest des Mx vom Jockgrimer Bären (hinterer Teil des
Trigonids und Talonid), auf den wegen seiner schlechten Erhal-
tung und starken Abkauung bisher nur wenig eingegangen wurde,