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den Ablagerungen bei Eberbach
Gestalt des Gesamtumrisses des Zahnes. Bei verhältnismäßig kurzen
Zähnen (s. auch Eberbacher M3) liegt er in der Nähe der hin-
teren Zahnwand; bei Exemplaren mit längerem hinteren Zahnteil
ist das Hypoconid mehr in die Mitte gerückt.
Das Randstück des Eberbacher M3, das zwischen der lingualen
Grenzkerbe des Metaconids und der hinteren Grenzkerbe des
Hypoconids liegt, die Entoconidpartie, wird durch drei ungefähr
gleichstarke Kerben in vier ziemlich gleichwertige höckerartige Ab-
schnitte zerlegt. Es ist daher schwer zu sagen, welcher dieser
Höcker als eigentliches Entoconid anzusprechen ist. Auch bei
anderen Bärenarten ist das Entoconid oft nicht leicht zu bestim-
men. So weisen, wie Rode (S. 109) mitteilt, bei den Braunbären
nur etwas mehr als x/4 der M3 ein wirkliches Entoconid auf, und auch
bei den Höhlenbären ist an kaum der Hälfte der Exemplare ein
Entoconid deutlich entwickelt. Eine Normalausbildung der Ento-
conidpartie gibt es also überhaupt nicht. Die einzelnen Elemente
derselben, wie besonders deutliche Höcker oder Kerben, lassen
sich kaum an einem anderen Zahn wiedererkennen. Wenn man
trotzdem versucht, am M3 des Eberbacher Bären die genaue Lage
des Entoconids zu ermitteln, so könnte für dieses, der Größe und
Auffälligkeit nach, vielleicht der erste oder zweite Höcker hinter
der Metaconidpartie in Frage kommen. Weniger schwierig ist die
Feststellung der Lage des Entoconids bei dem Bärenzahn von
Mauer (Ursus deningeri). Hier steht hinter dem langgezogenen
Metaconid, von diesem durch 1, bzw. auch 2 winzige Höckerchen
getrennt, ein auffallend großer Höcker, der zweifellos das Ento-
conid darstellt. An dieses Entoconid schließt sich noch ein zweiter
und zwar zweigipfeliger Höcker an, der aber die Höhe des eigent-
lichen Entoconids nicht erreicht.
Das Innenfeld des Eberbacher M3 gliedert sich wie bei den
meisten spelaeoiden Bären in drei Hauptabschnitte. Von der Kimme
der Protoconidpartie zieht eine tiefe, kräftige Furche nach innen
und erreicht nach einem großen Bogen wieder den fazialen Außen-
rand zwischen Protoconid und Hypoconid. Durch diese Haupt-
furche wird die weitere Umgebung des Protoconids von einer
verhältnismäßig schmalen Zone am Innenabfall des Metaconids
und von dem breiten Gebiet zwischen Hypoconid, Entoconid und
Hinterende des Zahnes abgetrennt.
Das Innenfeld der Protoconidpartie zeigt eine Radialskulptur,
welche vom Protoconid, bzw. seinen Nebenhöckern ausstrahlt.
den Ablagerungen bei Eberbach
Gestalt des Gesamtumrisses des Zahnes. Bei verhältnismäßig kurzen
Zähnen (s. auch Eberbacher M3) liegt er in der Nähe der hin-
teren Zahnwand; bei Exemplaren mit längerem hinteren Zahnteil
ist das Hypoconid mehr in die Mitte gerückt.
Das Randstück des Eberbacher M3, das zwischen der lingualen
Grenzkerbe des Metaconids und der hinteren Grenzkerbe des
Hypoconids liegt, die Entoconidpartie, wird durch drei ungefähr
gleichstarke Kerben in vier ziemlich gleichwertige höckerartige Ab-
schnitte zerlegt. Es ist daher schwer zu sagen, welcher dieser
Höcker als eigentliches Entoconid anzusprechen ist. Auch bei
anderen Bärenarten ist das Entoconid oft nicht leicht zu bestim-
men. So weisen, wie Rode (S. 109) mitteilt, bei den Braunbären
nur etwas mehr als x/4 der M3 ein wirkliches Entoconid auf, und auch
bei den Höhlenbären ist an kaum der Hälfte der Exemplare ein
Entoconid deutlich entwickelt. Eine Normalausbildung der Ento-
conidpartie gibt es also überhaupt nicht. Die einzelnen Elemente
derselben, wie besonders deutliche Höcker oder Kerben, lassen
sich kaum an einem anderen Zahn wiedererkennen. Wenn man
trotzdem versucht, am M3 des Eberbacher Bären die genaue Lage
des Entoconids zu ermitteln, so könnte für dieses, der Größe und
Auffälligkeit nach, vielleicht der erste oder zweite Höcker hinter
der Metaconidpartie in Frage kommen. Weniger schwierig ist die
Feststellung der Lage des Entoconids bei dem Bärenzahn von
Mauer (Ursus deningeri). Hier steht hinter dem langgezogenen
Metaconid, von diesem durch 1, bzw. auch 2 winzige Höckerchen
getrennt, ein auffallend großer Höcker, der zweifellos das Ento-
conid darstellt. An dieses Entoconid schließt sich noch ein zweiter
und zwar zweigipfeliger Höcker an, der aber die Höhe des eigent-
lichen Entoconids nicht erreicht.
Das Innenfeld des Eberbacher M3 gliedert sich wie bei den
meisten spelaeoiden Bären in drei Hauptabschnitte. Von der Kimme
der Protoconidpartie zieht eine tiefe, kräftige Furche nach innen
und erreicht nach einem großen Bogen wieder den fazialen Außen-
rand zwischen Protoconid und Hypoconid. Durch diese Haupt-
furche wird die weitere Umgebung des Protoconids von einer
verhältnismäßig schmalen Zone am Innenabfall des Metaconids
und von dem breiten Gebiet zwischen Hypoconid, Entoconid und
Hinterende des Zahnes abgetrennt.
Das Innenfeld der Protoconidpartie zeigt eine Radialskulptur,
welche vom Protoconid, bzw. seinen Nebenhöckern ausstrahlt.