Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Über das Abklingen der Phosphoreszenz.

(A. 12) 39

ergaben. Man sieht, daß die Korrektion nur unbedeutend, die
Annahme, daß die Phosphorschicht und mattes Aluminium
gleiche Albedo hatten, also nicht genau in Betracht kommt.
Kolumne 4 der Tabelle gibt die auf die Schichtdicke 1 (also
auf ein bestimmtes Einheitsvolumen des Phosphors) bezogenen
Intensitäten des während der Belichtung emittierten Lichtes. Die
Bemerkungen über die Farbe dieses Lichtes (Kolumne 5) zeigen,
daß dasselbe zweierlei Ursprungs sein muß. Ein Teil des Lichtes
ist weißlich, durchaus nicht von der blauen Farbe der CaBia-
Bande, und dieser Teil tritt sehr hervor hei den geringsten
Bi-Gehalten; er kann also überhaupt nicht dem Bi zugeschrieben
werden, sondern hur andern Bestandteilen des Phosphors. Dieser
weißliche Teil der Emission ist rein momentan, er verschwindet
phosphoroskopisch schnell beim Schluß der Belichtung; er hat
also auch hierin den Charakter jener phosphoroskopischen Emis-
sionen, welche bei Erregung mit dem hier benutzten kurzweiligen
Spektralbereich bei sehr vielen, auch schwermetallfreien Calcium-
verbindungen gefunden werden, können. Nur der zweite Summand
der Gesamtintensität, der von richtiger Farbe ist, kann als CaBia-
m-Leuchten betrachtet werden. Um diesen Teil für sich zu er-
halten, war das fremde, weißgraue Leuchten zu subtrahieren,
was in der letzten Kolumne der Tabelle geschehen ist.
Tabelle XIB (L.).
CaBia-m-Intensität.

Bi-gehalt
Dicke der
Lichtemission während der Erregung
Schiebt
Gesamte Emission
Intens, der
Intensität
Farbe
CaBia-Emiss.
mm
sc./Sek.
sc. pro
Sek. u.
sc. pro Sek. u.
0-001 mm
0'001 mm
03- 1
00121
76*8
633
Mittel:
j. 6-5
Ca Bia-blau
5-0
normal 1
0*0068
45*3
6'67
0-2- ,
0-0088
47-5
5*40
5*4
Etwas weiblicher
3*9
blau
O'l- ,
00137
33-3
2-40
2-4
Sehr weiblich,
ca. 0'9
nur Spur bläu-
lich
0 04-. {
00138
22'6
1-63
} *'5
Ganz weibgrau
< 0-2
00105
14-3
1-35