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Fajans, Kasimir; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 11. Abhandlung): Über die Endprodukte radioaktiver Zerfallsreihen — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37434#0003
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Einleitung.
Unter Endprodukten der drei radioaktiven Umwandlungs-
reihen versteht man diejenigen Elemente, die bei dem Zerfall der
letzten radioaktiv nachweisbaren Glieder der Reihen gebildet
werden müssen. Man verknüpfte gewöhnlich mit diesem Begriffe
der Endprodukte die Vorstellung, daß es vollkommen stabile
Elemente sind, und zwar, daß man es mit einem oder mehreren
der bekannten Elemente zu tun hat.
Zum besseren Verständnis der folgenden Darlegungen seien
hier die Schemata der letzten Umwandlungen der drei
Reihen angegeben. Für das Ende der Uranradiumreihe gilt
das Schema

3 ß 4
ß txwRaCa-4?
RaB—'—^RaCi^ ß ß ex
4 5 ß ^RaC'-4RaD->-RaE-)-RaF-)-(RaG)
6 <x 4 5 6 4
Für das Ende der Thoriumreihe gilt
3 ß 4
ß (xwThD->-?
ThB-)- ThCi ^
4 5 ß uThCg-4(ThDd
6 <x 4

Schließlich sind die letzten Umwandlungen der Aktiniumreihe
durch folgendes Schema wiedergegebenh
3 ß 4
ß txVrAcD—-—
AcB->- AcCi^U
4 5 ß"rn AcCz-?
6 <x 4

Es sei erinnert, daß die drei Reihen sehr weitgehende Ana-
logien zeigen und auch alle bei den Cr Gliedern Verzweigungen
erleiden: Ein Teil der Atome dieser Elemente unterliegt einer

i) Vgl. E. MARSDEN und P. B. PERKiNS Phil. Mag. 37, 690. 1914.
 
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