34 (A. 17)
P. Lenard:
nähme von Tp mit wachsendem n führt wieder auf das Vorhanden-
sein einer beschränkten Zahi von Kernen, wie oben erläutert
(S. 30), so daß die beobachtete Zunahme der Wanderungsgeschwin-
digkeit eine Bestätigung der Annahme dieser Kerne bildet.
Wanderungsfähige und neutrale Wege der Metall-
atome in der Flamme.—Am deutlichsten geht aber wohl die Exi-
stenz der Kerne unmittelbar aus der Form des Flammenstreifens
hervor, der im elektrischen Felde von einer Salzperle auf steigt.
Dieser Streifen ist bei geringen Metallgehalten fast so schmal im
Felde als ohne Feld; der Einfluß des Feldes beschränkt sich in der
Hauptsache darauf, dem Streifen jene schwache Neigung nach der
negativen Platte hin zu geben ,welche wir zur Messung der Wan-
derungsgeschwindigkeit <A benutzt haben. Es ist aber aus den ent-
wickelten Gleichungen leicht einzusehen, daß der Streifen im Felde
außerordentlich starke Verbreiterungen nach der negativen Seite
hin zeigen müßte, wenn er aus intermittierend positiv geladenen
unbeschwerten Metallatomen bestünde. Es ist nämlich der
Weg eines intermittierend geladenen Atoms unter dem gleichzeitigen
Einfluß des Feldes und der Aufwärtsbewegung der Flamme
treppenförmig zusammengesetzt aus schwach auf steigenden Weg-
stücken im wanderungsfähigen (positiv geladenen) Zustande des
Atoms und aus senkrecht nach aufwärts gerichteten Wegstücken
im neutralen Zustande, und die mittleren Längen dieser Wegstücke
sind gegeben durch die Gl. 8 bzw. 9. Es ist die horizontale Kom-
ponente des wanderungsfähigen Weges, welche das Maß der Ver-
breiterung des Flammenstreifens abgibt und welche — wenn, wie
gewöhnlich, in starken Feldern (z. B. 500 Volt/cm) beobachtet
wird — auch nahezu gleich dem vollen wanderungsfähigen Weg ist,
1 317-10"^ F
CqPm (r + fp)
und der Weg im neutralisierten Zustande
S = A V -
V
% ß^nr
Hiernach gelten beispielsweise für n = 10^ Na-Atome pro
cnF (was eben sehr gut sichtbaren gelben Flammenstreifen ent-
spricht) und dem Felde F = 500 Volt/cm bei der Flammen-
geschwindigkeit V = 300 cm/sek. folgende Zahlen^":
6° ß ist hierbei aus den Gt 12 und 14 mit dem betreffenden Werte von
P. Lenard:
nähme von Tp mit wachsendem n führt wieder auf das Vorhanden-
sein einer beschränkten Zahi von Kernen, wie oben erläutert
(S. 30), so daß die beobachtete Zunahme der Wanderungsgeschwin-
digkeit eine Bestätigung der Annahme dieser Kerne bildet.
Wanderungsfähige und neutrale Wege der Metall-
atome in der Flamme.—Am deutlichsten geht aber wohl die Exi-
stenz der Kerne unmittelbar aus der Form des Flammenstreifens
hervor, der im elektrischen Felde von einer Salzperle auf steigt.
Dieser Streifen ist bei geringen Metallgehalten fast so schmal im
Felde als ohne Feld; der Einfluß des Feldes beschränkt sich in der
Hauptsache darauf, dem Streifen jene schwache Neigung nach der
negativen Platte hin zu geben ,welche wir zur Messung der Wan-
derungsgeschwindigkeit <A benutzt haben. Es ist aber aus den ent-
wickelten Gleichungen leicht einzusehen, daß der Streifen im Felde
außerordentlich starke Verbreiterungen nach der negativen Seite
hin zeigen müßte, wenn er aus intermittierend positiv geladenen
unbeschwerten Metallatomen bestünde. Es ist nämlich der
Weg eines intermittierend geladenen Atoms unter dem gleichzeitigen
Einfluß des Feldes und der Aufwärtsbewegung der Flamme
treppenförmig zusammengesetzt aus schwach auf steigenden Weg-
stücken im wanderungsfähigen (positiv geladenen) Zustande des
Atoms und aus senkrecht nach aufwärts gerichteten Wegstücken
im neutralen Zustande, und die mittleren Längen dieser Wegstücke
sind gegeben durch die Gl. 8 bzw. 9. Es ist die horizontale Kom-
ponente des wanderungsfähigen Weges, welche das Maß der Ver-
breiterung des Flammenstreifens abgibt und welche — wenn, wie
gewöhnlich, in starken Feldern (z. B. 500 Volt/cm) beobachtet
wird — auch nahezu gleich dem vollen wanderungsfähigen Weg ist,
1 317-10"^ F
CqPm (r + fp)
und der Weg im neutralisierten Zustande
S = A V -
V
% ß^nr
Hiernach gelten beispielsweise für n = 10^ Na-Atome pro
cnF (was eben sehr gut sichtbaren gelben Flammenstreifen ent-
spricht) und dem Felde F = 500 Volt/cm bei der Flammen-
geschwindigkeit V = 300 cm/sek. folgende Zahlen^":
6° ß ist hierbei aus den Gt 12 und 14 mit dem betreffenden Werte von