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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 17. Abhandlung): Über Elektronen und Metallatome in Flammen: Bewegungsvorgaenge, Lichtemission — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37440#0039
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Über Elektronen und Metallatome in Flammen. (A. 17) 39
folgen dann die Werte von ß für gleiche Elektronenkonzentration Q
nach dem Quadratwurzelgesetz (Abschn. 5) mit Hilfe der Atom-
gewichte aus den für Na geltenden Werten.
Man findet so die folgenden Werte der Ladungszahlen ß,
für zwei verschiedene Elektronenkonzentrationen Q bzw. Metall-
konzentrationen n. Aus den Werten von ß sind dann auch die
Wanderungsgeschwindigkeiten der anderen Metalle (aus Gl. 12
und 14) berechnet^?, sowie (aus ß und Q) die zugehörigen Metall-
konzentrationen n (zwei erste Zahlenreihen der Tab. VII).
TAB. VII.

Berechnete Werte der Ladungszahlen ß und der Wanderungsgeschwindigkeiten V
verschiedener Metallatome bei den Konzentrationen n in der Bunsenflamme.

Elektro-
nenkon-
Li
Na
Ka
Rb
Cs
zentrat. Q
ß
o/
n
ß
n
ß
('/
n
ß
o/
n
ß
ü/
n
10i°
0,06
0,055
2-10H
0,1
Ion
0,14
0,12
8-1010
0,2
0,17
5-10io
0,27
0,22
4-1010
1,4-lOis
0,08
0,11
2-1016
0,14
1Q13
0,2
0,26
8-1012
0,27
0,39
5-1012
0,33
0,48
4-1012
Beobach-
tet wurde
0,07
3-10H
0,44
4-1012

Da bei Li und Cs die Wanderungsgeschwindigkeit cd auch
direkt beobachtet werden konnte, ist eine Kontrolle der berech-
neten Resultate möglich, man findet die Übereinstimmung der
berechneten und der bei gleicher (oder nahe gleicher) Metall-
konzentration n beobachteten Werte so gut, als nur erwartet
werden konnte (vgl. letzte Zeile der Tab. VII). Es wurde bei Li
berechnet o/ = 0,055, beobachtet 0,07 (bei n = 2 -KW bis 3 -1(W),
bei Cs berechnet cd = 0,48, beobachtet 0,44 (bei n = 4 -KW)W Dies
muß als eine gute Bestätigung der entwickelten Theorie betrachtet
werden, besonders auch als eine Bestätigung des oben (S. 26) ge-
zogenen Schlusses, daß ß (bei gleichem Q) in der Alkalimetall-
reihe proporKcmcd der QnndreüwMrze^ dem WomgeudcA^ sei.
Daß bei Li der berechnete Wert von ß etwas kleiner ist als der
beobachtete, könnte als Anzeichen einer geringeren Abweichung
von diesem Quadratwurzelgesetz bei Li genommen werden, was
6? Bei Na sind die Werte von V weggelassen, da sie als direkt beob-
achtet zum Ausgang der Rechnung gedient haben.
66 Bei Rb konnte wegen der geringen Sichtbarkeit seines Dampfstreifens
nur bei der hohen Metallkonzentration n = 2 - KW beobachtet werden,
wobei B — ca. 0,8 gemessen wurde, was keinen Widerspruch bedeutet.
Über K s. Abschn. 10.
 
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