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Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 3. Abhandlung): Über die Analyse radioaktiver Substanzen durch Sublimation — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37411#0015
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Analyse radioaktiver Substanzen durch Sublimation. (A. 3) 15
Herren MARSDEN und DARWirG) gefundenen Spaltung in Rech-
nung gesetzt worden.
Die Empfindlichkeit gegenüber der einfachen Wirkung der
ausgetriebenen Emanation ist beim Thorium enorm gesteigert.
Selbst nach einer Zeit, wo das sublimierte Thorium G kaum mehr
in Betracht kommt, z. B. nach 240 Minuten, würde die durch
Emanationszerfall allein gebildete strahlende Thorium C-Menge
nur rund y,oo der durch Sublimation erzeugten Menge betragen,
wobei noch angenommen ist, daß alle Zerfallprodukte der Emana-
tion auf die Meß flächen gehen. Für den Zeitpunkt 30' liegen die
Verhältnisse für die Sublimationsmethode noch etwa 3mal so
günstig wie für die spätere Zeit, da hier das sublimierte Thorium C
schon stark mitwirkt. Für noch kürzere Zeiten verschiebt sich das
Verhältnis noch mehr zugunsten der Sublimationsmethode.
Aktinium.
Bei Aktinium spielt die innerhalb 4 Glühminuten gebildete
Emanation eine etwas größere Rolle als bei Thorium; wir berück-
sichtigen sie daher in der Rechnung genau wie beim Radium,
wobei die numerische Auswertung durch den schnellen Zerfall
von Aktinium A sehr erleichtert wird. 10^ Atome Aktinium X
geben auf diese Weise am Ende der 4 Glühminuten, d. h. 1/ vor
Beginn der Messung, 2310 Atome Akt. B und 140 Atome Akt. G.
Uber die weitere Berechnung und Anordnung der nachstehenden
Tabelle gilt genau das gleiche wie bei Thorium.

Zeit
Atomzahl
°/„ bezogen
in
für
auf
Minuten
Akt. C
t = 30'
0
139
172
5
129
160
10
118
146
20
97,4
121
30
80,6
100
40
66,4
82,3
60
45,3
56,2
90
25,4
31,5
120
14,3
17,7
180
4,5
5,6
240
1,4
1,7

i) MARSDEN und DARWIN, Proc. Roy. Soc. A 87, 1912, pag. 17.
 
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