Analyse radioaktiver Substanzen durch Sublimation. (A. 3) 7
nach obiger Annahme berechneten Kurven; dies gilt besonders
auch für die nicht eintretende Sublimation von RaC.
Die Glühdauer wurde zu 4 Minuten festgelegt, nachdem
durch Variation dieser Zeit von 1' bis IR erwiesen war, daß die
Sublimation hauptsächlich in der ersten Minute erfolgt und jeden-
falls über 4' keine nennenswerte Steigerung mehr stattfindet. Die
gesamte Aktivierungszeit, inklusive der Glühdauer, betrug 5 Mi-
nuten. Nur bei so kurzer Expositionszeit spielt nämlich RaA
neben RaC (vgl. die theoretischen Berechnungen) eine genügende
Rolle, um einen charakteristischen Unterschied zwischen der
Radium- und der Aktiniumkurve hervorzurufen.
Messung.
Nach dem Schluß der Aktivierung erfolgt sofort die Messung
(vgl. Fig. 2). Das Gefäß G (Fig. 1) wird entleert und umgekehrt
auf das durch die
pannung
Bernstein-Isolation
J isolierte Tisch-
chen T gestellt, wo-
bei durch eine
Klemme K für lei-
tende Verbindung
gesorgt wird. T ist
mit einem Qua-
drantelektrometer
verbunden. Der
Boden B und die
Hülle H sind geer-
det. Über G wird
die Gegenelektrode
A gestülpt, die so dimensioniert ist, daß der Abstand
zwischen G und A durchweg 7,5 cm beträgt. A ist durch
einen Ring R aus Hartgummi von B isoliert und wird auf 200
bis 300 Volt aufgeladen, eine Spannung, die bei so geringer Strah-
lung innerhalb der angestrebten Genauigkeit als genügend ange-
sehen werden kann. Ein vom Beobachtungsplatz aus zu betä-
tigender Schlüssel dient zur Erdung und Enterdung des Meß-
systems. Nach Aufhebung der Erdung können so die Elektrizitäts-
0 Diese beschriebene Meßanordnung ist gegenüber der von Herrn GERs-
BAcn benutzten bereits vereinfacht und verbessert.
nach obiger Annahme berechneten Kurven; dies gilt besonders
auch für die nicht eintretende Sublimation von RaC.
Die Glühdauer wurde zu 4 Minuten festgelegt, nachdem
durch Variation dieser Zeit von 1' bis IR erwiesen war, daß die
Sublimation hauptsächlich in der ersten Minute erfolgt und jeden-
falls über 4' keine nennenswerte Steigerung mehr stattfindet. Die
gesamte Aktivierungszeit, inklusive der Glühdauer, betrug 5 Mi-
nuten. Nur bei so kurzer Expositionszeit spielt nämlich RaA
neben RaC (vgl. die theoretischen Berechnungen) eine genügende
Rolle, um einen charakteristischen Unterschied zwischen der
Radium- und der Aktiniumkurve hervorzurufen.
Messung.
Nach dem Schluß der Aktivierung erfolgt sofort die Messung
(vgl. Fig. 2). Das Gefäß G (Fig. 1) wird entleert und umgekehrt
auf das durch die
pannung
Bernstein-Isolation
J isolierte Tisch-
chen T gestellt, wo-
bei durch eine
Klemme K für lei-
tende Verbindung
gesorgt wird. T ist
mit einem Qua-
drantelektrometer
verbunden. Der
Boden B und die
Hülle H sind geer-
det. Über G wird
die Gegenelektrode
A gestülpt, die so dimensioniert ist, daß der Abstand
zwischen G und A durchweg 7,5 cm beträgt. A ist durch
einen Ring R aus Hartgummi von B isoliert und wird auf 200
bis 300 Volt aufgeladen, eine Spannung, die bei so geringer Strah-
lung innerhalb der angestrebten Genauigkeit als genügend ange-
sehen werden kann. Ein vom Beobachtungsplatz aus zu betä-
tigender Schlüssel dient zur Erdung und Enterdung des Meß-
systems. Nach Aufhebung der Erdung können so die Elektrizitäts-
0 Diese beschriebene Meßanordnung ist gegenüber der von Herrn GERs-
BAcn benutzten bereits vereinfacht und verbessert.