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Wirtz, Carl; Hügeler, Paul; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 9. Abhandlung): Über die Gesetzmäßigkeiten in den Bewegungen der von M. Wolf entdeckten raschlaufenden Sterne — Heidelberg, 1918

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36428#0029
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Bewegungen raschlaufender Sterne.

(A. 9) 29

Die Verteilung der EB-Richtungen wurde für die vier Areale,
die mit den meisten Sternen besetzt waren und charakteristische
Figuren ergaben, in Polardiagrammen graphisch veranschaulicht
(siehe Tafel II). Die Figuren entstanden in der Weise, daß jeweiis
von 10° zu 10° fortschreitend die Anzahl der in einen Quadranten
fallenden EB-Richtungen abgezählt und diese Zahl als Strecken-
länge proportional zur Anzahl auf dem Mittelstrahl des betreffen-
den Quadranten abgetragen wurde; die Endpunkte sind gerad-
hnig verbunden. Die PW laufen in den Zeichnungen so, wie
man sie von einem Punkte außerhalb der Himmelskugel erblicken
oder wie man sie auf dem Globus vor sich haben würde.
8. Eine Darlegung der geistreichen und einfachen ScHWARZ-
scHiLDschen zweiten Methode, die abgesehen vom Urheber auch
von BELJAWSKY und RuDOLPH eingehend beschrieben worden
ist, soll nicht nochmals gegeben werden. Nur an die Bezeich-
nungen mag erinnert sein. Wir zählen die Richtungen der EB in
einem durch den Anfangs-PW seiner Lage nach gegebenen recht-
winkligen Koordinatenkreuz ab und bestimmen für jedes Areal
sowohl den PW tR der Richtung nach dem Apex, für den Gleich-
heit in den beiderseits eines Durchmessers auftretenden PW-
Anzahlen besteht, als auch den PW hg der Richtung nach dem
Vertex, für den die Produkte der Zahlen aus zwei gegenüber-
liegenden Quadranten des Koordinatenkreuzes gleich werden.
Die Aufsuchung von h^ und hg geschah auf graphischem Wege,
bei dem man sofort den Grad der Ungewißheit und die Verschie-
bungsmöglichkeit erkennt, die jedem Wert h anhaftet. Damit
leitet man weiter die Konstanten —, ^ ab, und zwar bedeutet h
x ß
die auf die betreffende Himmelsgegend projizierte Geschwindigkeit
u der Sonne im Raum, so daß also h = usino ist, wenn c den
Winkelabstand der Mitte des Areals vom Apex bezeichnet. Fer-
ner ist ß = B die kleine Halbachse des Geschwindigkeitsellipsoids,
und & hängt mit der großen Halbachse A des Geschwindigkeits-
ellipsoids zusammen durch die Beziehung:


wo x den Wfnkelabstand der Gegend vom Vertex bezeichnet.
 
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