Metadaten

Hofmann-Degen, Kurt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1919, 14. Abhandlung): Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte: eine Eisenfrischschlacke von Bochum und eine neue Silikatfamilie vom Typus R 3 Si 2 O 7 — Heidelberg, 1919

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36504#0003
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die von der Silberhütte oder Frankenseharrnhütte bei Claus-
thal im Harz verschmolzenen Bleierze werden von den Berg-
inspektionen Grund und Clausthal in Schliechform geliefert. Das
Blei wird durch Aiederschlagsarbeit ausgebracht. Alles Silber
geht in das Werkblei, das gesamte Kupfer und ein Teil des Zinks
gehen in den Bleistein, bis 8% des Zinks in die Schlacke über.
Diese fließt durch das Schlackenauge in gußeiserne, kegelförmige
Schlackentöpfe, in denen sie bis zur oberflächlichen Erstarrung
stehen bleibt. Die so entstandenen Kegel werden umgestürzt
und nach dem völligen Erkalten zerschlagen, um entweder als
vorzügliches Schottermaterial oder von neuem als Zuschlagmittel
Verwendung zu finden. Im folgenden seien die Analysen einer
Erzgattierung und der Schlacke wiedergegeben, die mir, die erste
von befreundeter Seite, die zweite von dem Hüttenamte in Claus-
thal mitgeteilt worden sind. Diese letztere bezieht sich auf das
Jahr 1908.

Erzgatti
erung
Schlacke
Pb 8
81.62%
SiOg
27.63%
-WaS
0.11
-W
0.002
8b o 8g
0.55
Pb
1.33
CuFeSg
1.39
Cu
0.17
FeS
0.41
AkOg
2.44
FeCOg
1.37
FeO
37.46
XnS
5.52
Zn
2.74
CaCOg
0.75
Mg(V
0.80
MgCOg
0.13
CaO
18.88
SiOg
6.34
BaS
5.69
BaSO^
0.56
S
2.37
CaSO^
0.82
PsO,
0.38
MnCOg
0.35
Summe
99.92%
Summe
99.89%

* Nach einer früheren, privaten Quelle ergänzt. Diese gab außerdem
0.6-0.8"/<AlnO, etwa l°/o Alkalien und einen wesentlich höheren SiO^-Gehalt an.

l*
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften