Über die Schlacke der Clausthaier Silberhütte. (A. 14) 5
Sie sind ausschließlich säulenförmig nach der Achse a (vgl. Fig. i)
mit herrschendem Längsdoma (021), während die Längsfläche
(010) gewöhnlich nur als schmale Abstumpfung auftritt. Andre
Formen konnten nicht beobachtet werden. Sehr häufig täuschen
die Kristalle dadurch ein steileres Brachydoma vor, daß sie durch
wiederholte Kombination von (021) und (021) ein wenig wachs-
Fig. 1.
Kristall von Eisenzinkkalkolivin mit rhombisch-längsdomatischem Habitus
und den typischen Formen k = (021), n = (110), T = (010). Die Streckung
der Kristalle nach der a-Achse erreicht oft das zwei-, ja dreifache des hier
wiedergegebenen Verhältnisses.
tumsförmig nach der c-Achse gedehnt sind. Die teils ein oder nur
wenige Millimeter langen, teils bis zu 2 und 3 cm großwerdenden,
oft recht vollkommen erscheinenden, fast ausnahmslos nur am
einen Pol der a-Achse zugänglichen Kristalle befriedigten meist
nur wenig bei ihrer Messung. Zuweilen treten Abweichungen
gleicher Flächen aus der parallelen Lage und Differenzen korre-
spondierender Winkel von auf, Unterschiede bis zu 10' sind
nicht selten. Die besten reflektierten Spalthilder, die fast regel-
mäßig von (010) geliefert wurden, erlauben eine Einstellung
auf AL. Es seien die Resultate von 11 unter 26 gemessenen
Kristallen hier wiedergegeben:
gründe hegend F. W. RüsBERG, Mineralogisch-chemische Untersuchungen an
Olivin- und Melilithkristallen in Hochofenschlacken, Inaugural-Disseration,
Münster i.W. 1912.
Sie sind ausschließlich säulenförmig nach der Achse a (vgl. Fig. i)
mit herrschendem Längsdoma (021), während die Längsfläche
(010) gewöhnlich nur als schmale Abstumpfung auftritt. Andre
Formen konnten nicht beobachtet werden. Sehr häufig täuschen
die Kristalle dadurch ein steileres Brachydoma vor, daß sie durch
wiederholte Kombination von (021) und (021) ein wenig wachs-
Fig. 1.
Kristall von Eisenzinkkalkolivin mit rhombisch-längsdomatischem Habitus
und den typischen Formen k = (021), n = (110), T = (010). Die Streckung
der Kristalle nach der a-Achse erreicht oft das zwei-, ja dreifache des hier
wiedergegebenen Verhältnisses.
tumsförmig nach der c-Achse gedehnt sind. Die teils ein oder nur
wenige Millimeter langen, teils bis zu 2 und 3 cm großwerdenden,
oft recht vollkommen erscheinenden, fast ausnahmslos nur am
einen Pol der a-Achse zugänglichen Kristalle befriedigten meist
nur wenig bei ihrer Messung. Zuweilen treten Abweichungen
gleicher Flächen aus der parallelen Lage und Differenzen korre-
spondierender Winkel von auf, Unterschiede bis zu 10' sind
nicht selten. Die besten reflektierten Spalthilder, die fast regel-
mäßig von (010) geliefert wurden, erlauben eine Einstellung
auf AL. Es seien die Resultate von 11 unter 26 gemessenen
Kristallen hier wiedergegeben:
gründe hegend F. W. RüsBERG, Mineralogisch-chemische Untersuchungen an
Olivin- und Melilithkristallen in Hochofenschlacken, Inaugural-Disseration,
Münster i.W. 1912.