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Hofmann-Degen, Kurt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1919, 14. Abhandlung): Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte: eine Eisenfrischschlacke von Bochum und eine neue Silikatfamilie vom Typus R 3 Si 2 O 7 — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36504#0047
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Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.

(A. 14) 47

feldes mit dem Eintritt in den Hardystonit mit zunehmender
Keildicke einander in ihrer Färbung immer ähnlicher werden, bis
sie an der Stelle des Grüns der dritten Ordnung angelangt nicht
mehr voneinander zu unterscheiden sind. So läßt sich nachweisen,
daß von den beiden blauen Streifen der dem schwarzen O-Streifen
des bloßen Gesichtsfeldes benachbarte der richtige Kompensations-
streifen ist, und daß auch jenes Babinetpräparat wirklich das Grün


h

Fig. 1t. Interferenzfarben des Hardystonitblättchens von 119 [7. Dicke im Babinet-
schen Kompensator. Schematisch. Der Keil stellt den optisch wirksamen Teil der Keil-
kombination dar. Die Farbenangaben wie ,,blau der zweitenOrdnung" usw. beziehen
sich nur auf den Farbenton, nicht auf die Ordnung.
der dritten Ordnung zeigt. Überdies ist ja eine absolute Nach-
prüfung aller dieser Erscheinungen durch die Bestimmung des
Brechungsexponenten nach der Prismenmethode erfolgt. Die im
Kompensator auftretenden Farben habe ich in Fig. 11 aufgezeichnet.
Diesmal ist es der schwarze A-Streifen, der bei parallelen Nikols
den violetten und den grünen, hier allerdings sehr schwachen
Saum zeigt, und zwar wieder bei positiver Dispersion des Minerals
das Violett auf der Seite der abnehmenden Quarzdicke. Bezüglich
einer farbigen Wiedergabe kann ich wie beim Justit auf das
Vesuvianpräparat HLAWATSCHS (s. d. Taf. II Fig. 5) verweisen,
nur gelten die dort für gekreuzte und parallele Nikols dargestellten
Bilder, die man mit meiner Fig. 11 vergleichen möge, auch beim
Hardystonit für gekreuzte und parallele Nikols. Die Nüancen
sind natürlich andere.
Die vorliegende genaue optische Untersuchung ließ den Wunsch
nach Ergänzung durch eine neue Analyse entstehen, zu der das
 
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